The Month in GRAS - März 2024

Hello! Die Vorlesungszeit fängt wieder an und auch wir starten in unsere Kurse. Dies mit der Gewissheit, dass wir uns diese Legislatur konstruktiv im Parlement als stärkste Oppositionsliste einbringen werden, denn am 02.04. wurde auf der V. Sitzung des 56. Studierendenparlaments der neue AStA gewählt, ohne dem neuen Vorsitzenden Paul Hoffstiepel (NAWI) oder einem anderen Mitglied des Vorstands Fragen stellen zu können. Wir werden auch diese Legislatur dafür Sorge tragen, die Arbeit des AStA transparent aufzuzeigen und diesen aktiv in dessen zu kontrollieren. Wir wünschen der neuen Koalition einen schnellen und guten Start in die Amtszeit, jetzt wo die Wahl erst 4 Monate zurückliegt.

Zum Start dieses Semesters müsst ihr umso mehr an ein digitales Endgerät denken, wenn ihr mit eurem Semesterticket die Öffentlichen Verkehrsmittel nutzen wollt, denn es gilt die Pflicht für ein digitales Ticket, hier setzen wir uns aktiv dafür ein, dass auch die Studierenden mitgedacht und mitgenommen werden, die aus den verschiedensten Gründen kein Smarthphone besitzen. Ebenso sind zum Semesterstart die Fahrrad- und Personenmitnahme weggefallen, dafür gilt dieses nun deutschlandweit, zu einem vergünstigten Preis von 29,40 € pro Monat.

Mitte März am 13.03. wurde auf der IV. Sitzung des 56. Studierendenparlaments zudem der Haushalt der Studierendenschaft verabschiedet. Unser Vorschlag die Aufwandsentschädigungen für die Referent*innen transparent darzustellen und anhand der Referate zu gestalten wurde von der AStA-Koalition zwar abgelehnt, aber 6 Parlamentarier*innen der AStA-Koa haben ihr Missfallen mit der aktuellen intranzparenten Regelung durch eine Enthaltung zum Ausdruck gebracht.

Liebe Grüße
Eure GRAS

The Month in GRAS - Februar 2024

Hello! :) Der Februar ist vorbei, hier ist also unser Monatsrückblick. Die erste Monatshälfte war vor allem vom Klausuren- und Abgabestress geprägt, weshalb wir uns dort hauptsächlich auf die Prüfungsphase konzentriert haben.

In der zweiten Monatshälfte stand dafür wieder einiges an Arbeit an: Innerhalb der hochschulpolitischen Arbeit haben wir uns am 22. Februar für unsere Klausurtagung getroffen, haben dort das vergangene Semester und den Wahlkampf reflektiert und angefangen unsere Pläne für das kommende Semester sowie den nächsten Wahlkampf zu konkretisieren und organisieren.

Am 27. Februar fand außerdem die dritte Sitzung des Studierendenparlaments statt, die ganz im Zeichen der ersten Lesung des Haushalts stand. An diesem haben wir noch einige Kritikpunkte, die wir mit in die zweite Lesung des Haushalts tragen werden. Im Rahmen der Anfragen an den AStA war uns nach wie vor das Semesterticket ein wichtiges Anliegen, da wir in der Ausgestaltung des Semestertickets als rein online abrufbaren QR-Code Probleme sehen. Der AStA sieht dort auf unseren Druck hin zwar auch Handlungsbedarf, kann das Anliegen aber offenbar nicht gegenüber dem VRR durchsetzen.

Es erschien außerdem ein Artikel in der :bsz zur Arbeit im StuPa und den vergangenen Wahlen, in dem es um den Wahlkampf mit Werbegeschenken ging. In der Anfrage, die uns dazu von der :bsz im Vorhinein erreicht hat, haben wir deutlich gemacht, dass wir uns für einen Wahlkampf mit Inhalten einsetzen und uns wünschen, dass die Wahlen mit Inhalten statt mit Waffelteig gewonnen werden. Teilt den Artikel gerne mit euren Freund*innen!

Abseits der hochschulpolitischen Arbeit waren wir außerdem auf mehreren Demonstrationen - unter anderem auf den Demos gegen Rechts in Bochum, Herne und Viersen und auf der Bochumer Demo zum Jahrestag des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine.

Liebe Grüße
Eure GRAS

The Month in GRAS - Januar 2024

Hey there! Gerüchten zufolge ist der Januar schon wieder vorbei, wir starten damit direkt in unseren allerersten Monatsrückblick.:) Das Jahr war noch ziemlich jung, als wir am 11. Januar das 56. StuPa konstituiert haben. Für die GRAS sitzen diese Amtszeit Sarah, Sofie, Robin und Maximilian im StuPa, wobei Sarah und Max unseren Fraktionsvorsitz bilden.<3

Wie auch in den vergangenen Jahren haben wir zum Beschluss der Geschäftsordnung des StuPa die Wiedereinführung der quotierten Redeliste beantragt, welche einen Beitrag zu einer gleichberechtigteren (hochschul)politischen Teilhabe aller Geschlechter leisten soll. Leider wurde der Antrag trotz Sarahs flammendem Plädoyer für unseren Änderungsantrag mit 10 Stimmen Ja, 21 Nein und 2 Enthaltung abgelehnt.

Auf der konstituierenden Sitzung wurde zudem Patrick Walkowiak (NAWI) als Präsident wiedergewählt; als Stellvertreter hat neben Felix Ledneczky (NAWI) auch Maximilian (GRAS) kandidiert. Max konnte in der Personalbefragung glänzen und bei der Wahl ein beeindruckendes Ergebnis von 12 Stimmen lagerübergreifend einfahren. Letztlich hat Felix die Wahl mit 19 Stimmen Ja dennoch für sich entscheiden können; wir sind gespannt, wie er sich als neues Mitglied im Präsidium schlagen wird und freuen uns auf eine konstruktive Zusammenarbeit!

Vergangene Woche folgte dann direkt die Konstituierung der Ausschüsse sowie die zweite StuPa-Sitzung. In den letzten Monaten stiegen die antisemitischen und rassistischen Übergriffe am Campus; der AStA hat einen Post für Betroffene mit Beratungsangeboten am Campus seit Monaten versprochen, aber leider noch immer nicht veröffentlicht. Auf dieser Sitzung ging es davon ab vor allem um die Zukunft des Semestertickets. Die Debatte im Parlaments verlief sehr produktiv und führte an Ende zu einem recht eindeutigen Beschluss für die Zustimmung zum Deutschlandticket ab dem SoSe 24. Unsere Kritikpunkte bezüglich des rein digital geplanten Tickets und der voraussichtlich wegfallenden Personen- und Fahrradmitnahme bleiben aktuell leider bestehen; da bleiben wir also auf jeden Fall dran.

Alle detaillierten hard facts zum Parlament und seinen Ausschüssen, etwa die Sitzungstermine oder Mitglieder, findet ihr übrigens auf der Website www.stupa-bochum.de. Meldet euch gerne bei uns, solltet ihr Fragen habt!:) Wir freuen uns auf das Jahr und natürlich die Amtszeit! Unser Plenum findet aktuell donnerstags um 15 Uhr auf dem Campus statt. Schreibt uns gerne, wenn ihr mal vorbeikommen wollt!

Voilà, damit ist das erste „The Month in GRAS“ schon geschafft (und doch ein bisschen länger geworden upsi). Wir hoffen, es hat euch gefallen!^^ Ihr habt Fragen oder Anregungen für den nächsten Monat oder die Legislatur? Schreibt uns gerne eine Mail oder Instagram-DM!

Alles Liebe
Eure GRAS

The Month in GRAS - Der neue Monatsrückblick der Grünen und Alternativen Student*innen Bochum

Hallo zusammen, ein Website-Beitrag von der GRAS? Das ist wirklich eine Überraschung! Zugegeben, bisher waren wir nicht gerade für unsere übermäßig aktive Website bekannt, aber die GRASlinge unter euch dürfen sich schon seit einiger Zeit über regelmäßige “The Week in GRAS”-Recaps auf Signal freuen.:D Jetzt erweitern wir unser Repertoire um unser brandneues Format *drum roll* “The Month in GRAS”. Das wird ein (sehr komprimierter) Rückblick auf unseren Arbeitsmonat direkt hier auf unserer Website!

Wir freuen uns auf’s Schreiben und natürlich auf euer Feedback!^^ Schauen wir mal, was wird!

GaLiGrü
Eure GRAS <3

Statement zum Wahlergebnis 2023

Die Wahl zum 56. Studierendenparlament (StuPa) ist ausgezählt und wir als GRAS freuen uns, dass wir einen Sitz im Parlament und einen ordentlichen Sitz in den Ausschüssen dazugewinnen konnten! Damit sind wir in der nächsten Legislatur mit vier Sitzen im Parlament und mit Stimmrecht in allen Ausschüssen des StuPa vertreten. Vielen Dank an alle Kommiliton*innen, die uns ihr Vertrauen für die neue Legislatur geschenkt haben!

Dennoch finden wir es schade, dass auch der diesjährige Wahlkampf bei vielen Listen wieder mehr auf Wahlgeschenke als auf Inhalte ausgerichtet war. Wir werden auch diese Legislatur unser Bestes tun, dass die Interessen der Studierendenschaft auch in Bereichen wie Klimagerechtigkeit, Queer*feminismus und sozialer Gerechtigkeit angemessen repräsentiert werden und Hochschulpolitik nicht nur Bereiche wie E-Sport und andere Freizeitgestaltung abdeckt. Wir bleiben daher umso gespannter auf die inhaltlichen Debatten im 56. StuPa!

Wir gratulieren allen neu- und wiedergewählten Parlamentarier*innen herzlich zu ihren Ergebnissen und freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit in der neuen Legislatur!

GaLiGrü
Eure GRAS <3

P. S.: Das vollständige Ergebniss der einzelnen Wahlvorschläge findet ihr hier auf der Website des Studierendenparlaments.

Beschädigung von Wahlplakaten geht niemals klar

In den letzten Tagen und Wochen wurden einige Wahlkampfplakate am Campus entfernt. Dies gipfelte heute Nacht in einem größeren Kahlschlag von NAWI Plakaten, die einfach entwendet wurden. Wir verurteilen dieses Vorgehen zutiefst.
So unzufrieden wir auch mit dem Vorgehen der AStA-Koalition in einigen Bereichen sind, ist diese Form des Vorgehens Ausdruck eines undemokratischen Geistes.
Unzufriedenheit mit den Entscheidungen der AStA-Koalition kann in den nächsten Wochen bei der Wahl, an der Urne oder im Wahlkampf zum Ausdruck gebracht werden.
Die GRAS wird die Beschädigung jeglicher Wahlplakate zur Anzeige bringen und für eine faire demokratische Wahl einstehen.

Ein bisschen Licht ins Dunkle - Transparenz beim Semesterbeitrag

Warum haben wir an der RUB eigentlich den höchsten Semesterbeitrag in ganz NRW und wofür wird das ganze Geld eigentlich ausgegeben?

Diese beiden Fragen hörte man in letzter Zeit immer wieder auf dem Campus in Gesprächen mit Kommiliton*innen. Auch in der FSVK haben eure Fachschaftsräte dies an den AStA herangetragen. Der Semesterbeitrag setzt sich zusammen aus dem Semesterticket (220,02€), den Kosten für das Akademische Förderungswerk (120€) und 22,60€, über die die Studierendenschaft selbst entscheiden kann. Der AStA listet leider nur grob auf, dass 20,10€ des Semesterbeitrags der AStA Beitrag sind. Wir als GRAS möchten den Haushaltsplan gerne für die gesamte Studierendenschaft herunterbrechen und einzelne Posten etwas detaillierter aufschlüsseln. In ähnlicher Weise handhaben dies bereits einige ASten anderer Universitäten.



Haushaltspläne sind nicht nur eine bürokratische Notwendigkeit, sondern zeigen Studierenden, wohin ihr Geld genau fließt und spiegeln damit den politischen Willen der AStA Koalition (NAWI, IL und co) wieder.
Von dem AStA Beitrag, den 20,10€ werden 0,15€ für die Bibliotheksflat ausgegeben. Damit könnt ihr kostenfrei einen Büchereiausweis bei der Stadt Bochum beantragen und
in den Stadtbibliotheken das komplette Jahr über Bücher, Filme und Spiele ausleihen. Regulär kostet dieses Angebot für Studis sonst 10€ pro Jahr.

Weiterhin werden für die Aufwandsentschädigungen der AStA-Referent*innen 2,09€ veranschlagt, insgesamt also 169.000€ im Jahr.
Dieses Geld wird vom AStA benutzt, um z.B. Referent*innen für Politische Bildung oder auch mehrere E-Sport Referenten zu beschäftigen.

Für die zurzeit 48 Fachschaften sind 3,54€ eingeplant, damit planen und veranstalten diese eure Erstsemester-Fahrten, Fachschaftspartys, Grillabende und andere Projekte.
Die Fahrradwerkstatt und das Repair Café werden mit insgesamt 0,96€, die Autonomen Referate mit 1,94€ finanziert.
Außerdem fließen 0,32€ pro Jahr in die Tanzkurse des AStA, dem Pendant zum Hochschulsport.

Neben den 20,10€ werden zwei weitere Angebote bereitgestellt, die in einer Urabstimmung beschlossen wurden. Zum einen wird die Theaterflatrate mit dem Schauspielhaus mit 1€ und die MetropolRadRuhr Räder mit 1,50€ finanziert.



Mit insgesamt 362,62€ ist der Semsterbeitrag der RUB einer der teuersten in ganz Deutschland.

Alle Infos aus unserem Post sind aus dem Haushaltsplan von 2023/2024 entnommen. Näheres zu dem Haushaltsplan und unserer Arbeit für Klimagerechtigkeit und Queerfeminismus erzählen wir euch gerne. Falls es euch interessiert, schreibt uns eine Nachricht auf Instagram/via E-Mail oder kommt gerne zu einem unserer Plena (Zeit und Ort schicken wir euch gerne nach Anfrage).:D



Den Link zum Haushaltsplan des AStA findet ihr unter diesem Link: https://asta-bochum.de/wp-content/uploads/2023/03/Haushaltsplan-Studierendenschaft-2023-2024-.pdf und in unserer Instagram-Story.


Solidarische Grüße
Eure GRAS Bochum

Statement zum Wahlausgang 2022

Die StuPa Wahl 2022 ist ausgezählt und die GRAS konnte ihre drei Sitze verteidigen. Wir konnten zwar an absoluten Stimmen dazu gewinnen, dennoch sind wir mit dem Ergebnis nicht zufrieden, da unserer Anspruch ein höherer bleibt.

Zunächst möchten wir aber ganz herzlich all unseren Wähler*innen danken, die uns abermals ihr Vertrauen geschenkt haben. Wir werden unsere Rolle in der Opposition weiterhin verantwortungsvoll wahrnehmen, dem AStA bei Fragestunden auf den Zahn fühlen, Inhalte in Form von Anträgen oder Debattenbeiträgen ins Parlament einbringen und die Fehler und Schwachstellen der neuen/alten AStA-Koalition weiter aufzeigen. Insbesondere werden wir ein Auge auf die Defizite in Sachen Klimagerechtigkeitsbildung haben und das mangelnde Interesse an Gleichstellungsarbeit und queerfeministischen Themen aufzeigen müssen.

Wir gratulieren den anderen Listen und allen neu- und wiedergewählten Parlamentarier*innen zu ihren Ergebnissen, müssen aber wieder an die Worte Ben Parkers erinnern: „Aus großer Macht, folgt große Verantwortung“!

Große Anfrage der Hochschulpolitischen Liste GRAS an den 54. AStA der RUB vom 20.09.2022

Liebes Referat für Mobilität, Ökologie und Infrastruktur,

wir haben im folgendem 13 weitere Anfragen. Wir bitten um Beantwortung mit der Frist zum 01.11.2022.

{AF-1} Wie aus der Antwort vom 22.08.2022 hervorging sind alle euch "bekannten ökologischen Initiativen" eingeladen worden, sind euch die folgenden Gruppen auf dem Campus nicht bekannt, oder aus welchem Grund wurden diese jeweils nicht mit eingeladen?
Nachhaltigkeitsforum, Students for Future (SFF), Nachhaltigkeitsbüro der RUB, Scientists for Future (S4F)

{AF-2} Auch andere ökologische Gruppen die generell in Bochum tätig sind, hätten sich sicherlich über eine Einladung gefreut, welche Gründe sprachen bei den folgenden dagegen, sind euch diese im einzelnen bekannt?
BUND, Greenpeace, Ende Gelände, Radwende Bochum

{AF-3} Welche Gagen wurden den verschiedenen Akteur*innen gezahlt?

{AF-4} Wie ist das Konzept der Umsetzung zum 9€ Ticket entstanden?
{AF-4.1} Welche Rolle spielte das LAT in der Konzeptionierung?

{AF-5} Welche Gründe sprechen gegen normale Lastenräder ohne E-Antrieb?
{AF-5.1} Wie sieht der interne Entscheidungsprozess im Referat dazu aus?
{AF-5.2} Welche Positionen wurden im Referat dazu diskutiert?
{AF-5.3} Wie ist der Stand im Beschaffungsprozess für E-Lastenräder?
{AF-5.4} Laut FSVK Rundbrief 961 vom 11.07.2022 gab es einen Kaufpreis für die normalen Lastenräder:
"AStA (Tim): Lastenräder sind besonders als E-Bike sehr teuer in der Anschaffung. Die Bogestra wollte uns einmal normale alte Lastenräder für 1200€ das Stück verkaufen, was uns zu teuer war. Die Anschaffung von Lastenrädern ist also auch nicht so leicht. Der ganze Punkt Logistik wird uns aber in der nächsten Zeit sehr beschäftigen."
{AF-5.5} Welche Summe steht dort im Raum für wie viele Räder, wurde das Angebot außerhalb des Referates im AStA weitergehend besprochen, wer entschied letztlich die Lastenräder nicht anzuschaffen?

{AF-6} Wie ist der aktuelle Stand des Beschaffungsprozesses bei den E-Lastenrädern, jeweils bezogen auf die Optionen "Selbst", "Sigo", "nextbike"?
{AF-6.1} Welche Investitionen sind dafür notwendig?
{AF-6.2} Wie zeitnah möchte der AStA Lastenräder dem Angebot für die Studierendenschaft hinzufügen?
{AF-6.3} Sind die Lastenräder nur für FSRe/für alle Studis verfügbar, welchen Optionen hat der AStA dazu, mit welchem Ergebnis, eruiert?

"{AF-7} Infrastruktur: Sicherheit am Campus. Evaluation und Verbesserung, Kontinuierlicher Prozess" Daraus ergeben sich folgende Fragen für uns:
{AF-7.1} Wie sah der Inhalt aus, was ist noch geplant?
{AF-7.2} Wie wurde die Sicherheit am Campus evaluiert?
{AF-7.3} Was genau ist diesbezüglich in Arbeit/Planung?

{AF-8} "Das Treffen wurde vom Mieterverein verschoben. Ein neuer Termin ist in Planung."
{AF-8.1} Was ist das Ziel der Kooperation?
{AF-8.2} Ist eine langfristige Kooperation angedacht, oder eine kurzfristige Beratung nur in der aktuellen Krisensituation?

{AF-9} Wieso hat sich das AStA Referat für Mobilität, Infrastruktur und Ökologie des 54. StuPa bislang nicht mit dem Rahmenplan Campus der Stadt Bochum befasst, obwohl dieser für die Campusentwicklung und -gestaltung der kommenden Jahre, einschließlich der Arbeit des Referats, elementar sein wird?
{AF-9.1} Ist geplant, dies noch in dieser Legislaturperiode zu tun?
{AF-9.2} Worin begründet das Referat die Nicht-Befassung mit dem Rahmenplan Campus in dieser Legislaturperiode, trotz der weitreichenden Auswirkungen und den Einfluss den das Referat haben könnte?

{AF-10} "Gespräche bezüglich Neubau GC, Solarpanel auf Dach sowie Parkplatz"
{AF-10.1} Werden diese Gespräche noch fortlaufend geführt?
{AF-10.2} Mit wem wurden die Gespräche geführt?
{AF-10.3} Mit welchem Ziel geht der AStA in diese Gespräche?
{AF-10.4} Welche Dächer und Parkplätze sind gemeint?
{AF-10.5} Gab es Zusagen seitens der Verwaltung?

{AF-11} "Mobilität: Nextbike. Stationsausbau, Räderzählungen zur Vertragsüberwachung, Kontinuierlicher Prozess, Umfrage, Abstimmung, Organisation" Wie wurden die studentischen Rückmeldungen zum Stationsausbau erhoben?
{AF-11.1} Wo sind neue Stationen geplant?
{AF-11.2} Wann ist mit Umsetzung des Ausbaus von Seiten Nextbike zu rechnen?
{AF-11.3} Geht das Referat in Verhandlungen mit Nextbike/(Tier), um E-Scooter mit in das Angebot für Studierende aufzunehmen?
{AF-11.4} Wenn ja, mit welchen Erwartungen geht das Referat in die Verhandlungen?
{AF-11.5} Welche zusätzlichen Belastungen kommen in dieser Hinsicht auf Student*innen zu?
{AF-11.6} Wie ist die Einschätzung des Referats zur ökologischen Bilanz der E-Scooter, gerade im Vergleich zum bestehenden Angebot von Fahrrädern?
{AF-11.7} Wie steht das Referat zur Einschränkung auf dem Gehweg durch den vermehrten Gebrauch von E-Scootern?

{AF-12} "Ökologie: Planung studentische Konferenz zum Thema Nachhaltigkeit. Ziel: Präsentation von wissenschaftlichen Ausarbeitung zum Thema Nachhaltigkeit" Wann ist die Konferenz seitens des Referats angedacht?

{AF-13} Ist dem Referat bekannt das die Public Climate School (PCS) der Students for Future (SFF), jedes mal zu Semesterbeginn, nun mehr zum 7. mal statt findet?
{AF-13.1} Inwiefern bewirbt und unterstützt und unterstützte das Referat diese Veranstaltungsreihe, die ökologische Themen für Studierende und Schüler*innen bereitstellt?
Für mehr Informationen zur PCS gibt es ein Interview der Professional School of Education (PSE): https://www.youtube.com/watch?v=Zuk8nuYVMiI]
Wir verweisen an dieser Stelle auch nochmal auf den StuPa-Beschluss vom 04.06.2019 zur Unterstützung von FFF und SFF seitens des StuPa: "Das Studierendenparlament der Ruhr-Universität Bochum solidarisiert sich mit den Mobilisierungen der Schüler*innen („Fridays for Future“), sowie der Wissenschaftler*innen („Scientists for Future“) und der Student*innen („Students for Future“) gegen die Klimakatastrophe, um unseren Planeten zu retten. Darüber hinaus erklärt sich das Studierendenparlament bereit, sich an zukünftigen Aktionen und Mobilisierungen an der Uni zu beteiligen [...] Das Studierendenparlament beauftragt den AStA, die Mobilisierung für Fridays for Future und Students for Future zu unterstützen." https://stupa-bochum.de/images/SP52/StupaProtokolle/Protokoll_der_5_Sitzung_ffentlich_.pdf

Freundliche Grüße

Robin Wegener, Sofie Rehberg, Feo Böcker und Maximilian Gravendyk
i.A. des GRAS-Plenums

Antwort des Referats vom 01.11.2022


Hallo liebe GRAS,

untenstehend findet ihr unsere Antworten auf eure Anfrage vom 20.09.2022.

Beste Grüße
Das Referat für Mobilität, Ökologie und Infrastruktur

{AF-1} Wie aus der Antwort vom 22.08.2022 hervorging sind alle euch "bekannten ökologischen Initiativen" eingeladen worden, sind euch die folgenden Gruppen auf dem Campus nicht bekannt, oder aus welchem Grund wurden diese jeweils nicht mit eingeladen?
Nachhaltigkeitsforum, Students for Future (SFF), Nachhaltigkeitsbüro der RUB, Scientists for Future (S4F)


Anfrage an SFF wurde versendet, aber leider gab es verschiedene organisatorische Ansichten.
Nachhaltigkeitsbüro wurde eingeladen und hat die Greenweek beworben, inhaltlich hatte es nichts beizutragen.
Scientists for Future ist uns allgemein bekannt, aber wurde nicht angefragt/eingeladen, weil wir diese nicht konkret auf dem Schirm hatten.

{AF-2} Auch andere ökologische Gruppen die generell in Bochum tätig sind, hätten sich sicherlich über eine Einladung gefreut, welche Gründe sprachen bei den folgenden dagegen, sind euch diese im einzelnen bekannt?
BUND, Greenpeace, Ende Gelände, Radwende Bochum


Sind geläufig, aber der Zeitplan war bereits sehr voll.
Der Fokus wurde auf kleinere Initiativen/Gruppen gelegt, welche direkten Kontakt zu Studierenden am Campus haben.

{AF-3} Welche Gagen wurden den verschiedenen Akteur*innen gezahlt?


Es wurden keine Gagen gezahlt.

{AF-4} Wie ist das Konzept der Umsetzung zum 9€ Ticket entstanden?


Es wurden Gespräche mit dem Studierendensekretariat und der Bogestra geführt. Es fand ein Austausch mit anderen ASten o.ä. im Rahmen einer Veranstaltung von freier Zusammenschluss von Student*innenschaften (fzs) e.V. statt. Nach interner Rücksprache wurde das 9€ für RUB Studierende mit dem Studierendensekretariat und der Bogestra umgesetzt.

{AF-4.1} Welche Rolle spielte das LAT in der Konzeptionierung?


Es wurde evaluiert, ob andere Konzepte für die Umsetzung an der RUB infrage kämen. Der primäre Austausch erfolgte über fzs.

{AF-5} Welche Gründe sprechen gegen normale Lastenräder ohne E-Antrieb?


Die Lastenräder kommen vor allem für schlecht an die Universität angebundene Bereiche (z.B. Wohnheim Auf dem Kalwes) infrage. In diesen Bereichen herrschen vermehrt starke Steigungen vor, welche den Transport von z.B. Einkäufen oder schweren Gegenständen erschweren. Persönliche Erfahrungen haben gezeigt, dass der Transport mit E-Lastenrädern deutlich einfacher erfolgen kann.

{AF-5.1} Wie sieht der interne Entscheidungsprozess im Referat dazu aus?


Es wurden die verschiedenen Möglichkeiten zur Einführung von Lastenrädern für Studierende diskutiert.

{AF-5.2} Welche Positionen wurden im Referat dazu diskutiert?


Lastenräder ohne E-Antrieb im Vergleich mit Lastenrädern mit E-Antrieb

{AF-5.3} Wie ist der Stand im Beschaffungsprozess für E-Lastenräder?


Es werden verschiedene Anbieter evaluiert.

{AF-5.4} Laut FSVK Rundbrief 961 vom 11.07.2022 gab es einen Kaufpreis für die normalen Lastenräder: "AStA (Tim): Lastenräder sind besonders als E-Bike sehr teuer in der Anschaffung. Die Bogestra wollte uns einmal normale alte Lastenräder für 1200€ das Stück verkaufen, was uns zu teuer war. Die Anschaffung von Lastenrädern ist also auch nicht so leicht. Der ganze Punkt Logistik wird uns aber in der nächsten Zeit sehr beschäftigen."


XXXX€ ist der Normalpreis für Lastenräder von nextbike.

{AF-5.5} Welche Summe steht dort im Raum für wie viele Räder, wurde das Angebot außerhalb des Referates im AStA weitergehend besprochen, wer entschied letztlich die Lastenräder nicht anzuschaffen?


Für den Betrieb der Lastenräder, verlangt nextbike zusätzlich eine Pauschale in Höhe von XXX€ pro Rad und Monat.
Das Thema wurde im AStA besprochen, das Referat entschied sich dagegen.

{AF-6} Wie ist der aktuelle Stand des Beschaffungsprozesses bei den E-Lastenrädern, jeweils bezogen auf die Optionen "Selbst", "Sigo", "nextbike"?


Selbst: Die Aspekte Haftung, Preis, Verleihmanagement und Wartung werden geklärt.
Sigo: Eine Standortanalyse wird durchgeführt und die Aufteilung der Kosten steht zur Diskussion.
nextbike: Es erfolgt eine Prüfung von anderen Anbietern als nextbike.

{AF-6.1} Welche Investitionen sind dafür notwendig?


Selbst: Es sind Investitionen in Räder, Wartung, Verleihmanagement und eventuell eine Versicherung notwendig.
Sigo: Es sind Investitionen in den Kauf und die monatliche Miete pro Rad notwendig.
nextbike: Ein Lastenrad würde XXXX kosten, E-Lastenräder kosten mehr. Monatlich fielen XXX pro Rad an.

{AF-6.2} Wie zeitnah möchte der AStA Lastenräder dem Angebot für die Studierendenschaft hinzufügen?


Die Einführung von Lastenrädern für die Studierendenschaft erfolgt, sobald eine Umsetzung gefunden wurde die preislich, standortlich und leistungsmäßig Sinn ergibt.

{AF-6.3} Sind die Lastenräder nur für FSRe/für alle Studis verfügbar, welchen Optionen hat der AStA dazu, mit welchem Ergebnis, eruiert? "


Ziel ist die Lastenräder für alle Studierenden und Studierendeninitiativen am Campus verfügbar zu machen. Die hohe Anzahl von Treppen am Campus stellt dabei jedoch eine Herausforderung dar.
Bei einer Anschaffung über den AStA selbst käme eventuell eine Bevorzugung der FSRe je nach Nachfrage infrage.

{AF-7} Infrastruktur: Sicherheit am Campus. Evaluation und Verbesserung, Kontinuierlicher Prozess" Daraus ergeben sich folgende Fragen für uns:


{AF-7.1} Wie sah der Inhalt aus, was ist noch geplant?


Zu dem Thema wurde eine Umfrage erstellt.

{AF-7.2} Wie wurde die Sicherheit am Campus evaluiert?


Es wurden Gespräche mit Studierenden durchgeführt und die Umfrage beinhaltet ebenfalls Fragen zum Thema.

{AF-7.3} Was genau ist diesbezüglich in Arbeit/Planung?


Nach Auswertung der Umfrage werden Möglichkeiten zur Verbesserung der Sicherheit am Campus evaluiert.

{AF-8} "Das Treffen wurde vom Mieterverein verschoben. Ein neuer Termin ist in Planung."


{AF-8.1} Was ist das Ziel der Kooperation?


Austausch und Unterstützung der Studierenden in Mietfragen

{AF-8.2} Ist eine langfristige Kooperation angedacht, oder eine kurzfristige Beratung nur in der aktuellen Krisensituation?


Ein stetiger Austausch ist angedacht, die Zukunft dieses Austauschs bleibt offen.

{AF-9} Wieso hat sich das AStA Referat für Mobilität, Infrastruktur und Ökologie des 54. StuPa bislang nicht mit dem Rahmenplan Campus der Stadt Bochum befasst, obwohl dieser für die Campusentwicklung und -gestaltung der kommenden Jahre, einschließlich der Arbeit des Referats, elementar sein wird?


Der Rahmenplan Campus der Stadt Bochum ist uns bekannt.
Die Beteiligungsphase war während der Amtszeit des Referats für Mobilität, Infrastruktur und Ökologie des 53. StuPa.

{AF-9.1} Ist geplant, dies noch in dieser Legislaturperiode zu tun?


Derzeit ist dies nicht geplant.

{AF-9.2} Worin begründet das Referat die Nicht-Befassung mit dem Rahmenplan Campus in dieser Legislaturperiode, trotz der weitreichenden Auswirkungen und den Einfluss den das Referat haben könnte?


Der Bericht ist veröffentlicht und die Beteiligungsphase fand in der Amtszeit des Referats für Infrastruktur, Mobilität und Ökologie des 53. StuPa statt.

{AF-10} "Gespräche bezüglich Neubau GC, Solarpanel auf Dach sowie Parkplatz"


{AF-10.1} Werden diese Gespräche noch fortlaufend geführt?


Zur Zeit ist kein Gespräch geplant.

{AF-10.2} Mit wem wurden die Gespräche geführt?


Es wurden Gespräche mit der Projektleitung auf Seiten der RUB und Architekt:innen geführt.

{AF-10.3} Mit welchem Ziel geht der AStA in diese Gespräche?


Ziel ist es, die Bedürfnisse der Studierendenschaft anzubringen.

{AF-10.4} Welche Dächer und Parkplätze sind gemeint?


Die Dächer des GC-Gebäude.

{AF-10.5} Gab es Zusagen seitens der Verwaltung?


Bisher gab eine keine Zusage seitens der Verwaltung.

{AF-11} "Mobilität: Nextbike. Stationsausbau, Räderzählungen zur Vertragsüberwachung, Kontinuierlicher Prozess, Umfrage, Abstimmung, Organisation" Wie wurden die studentischen Rückmeldungen zum Stationsausbau erhoben?


Es wurde eine Umfrage im AStA Moodle Kurs durchgeführt, der AStA wurde befragt und es erfolgte eine Befragung der FSRe über die FSVK.

{AF-11.1} Wo sind neue Stationen geplant?


Eine Station am Kemnader See wurde vor Kurzem eingeführt. Derzeit ist u.a. die Umsetzung der Station am Ümminger See noch offen.

{AF-11.2} Wann ist mit Umsetzung des Ausbaus von Seiten Nextbike zu rechnen?


Seit der zuvor erwähnten Abfrage wurden bereits neue Stationen umgesetzt und sind nutzbar
(z.B. Kemnader See, Jahrhunderthalle, ZESS, Dannenbaumstr, Riemke Markt, Haltestelle Gesundheitscampus).

{AF-11.3} Geht das Referat in Verhandlungen mit Nextbike/(Tier), um E-Scooter mit in das Angebot für Studierende aufzunehmen?


Es wurden Gespräche diesbezüglich angefragt, aber bislang steht kein Interesse seitens nextbike/(Tier).

{AF-11.4} Wenn ja, mit welchen Erwartungen geht das Referat in die Verhandlungen?


Das Ziel wäre zunächst eine Probephase der Nutzung von E-Scootern am Campus. Allerdings sieht das Referat, die Parksituation der E-Scooter insbesondere am Campus als ein Problem.

{AF-11.5} Welche zusätzlichen Belastungen kommen in dieser Hinsicht auf Student*innen zu?


Je nach Umsetzung würde es eventuell zu einem leicht erhöhten Sozialbeitrag kommen. Darüber hinaus würden E-Scooter auf Campuswegen hinzukommen.

{AF-11.6} Wie ist die Einschätzung des Referats zur ökologischen Bilanz der E-Scooter, gerade im Vergleich zum bestehenden Angebot von Fahrrädern?


Die ökologische Bilanz wird vom Referat als schlechter eingeschätzt. Möglicherweise käme es aber zur Verlagerung vom Auto zu E-Scootern.

{AF-11.7} Wie steht das Referat zur Einschränkung auf dem Gehweg durch den vermehrten Gebrauch von E-Scootern?


Negativ

{AF-12} "Ökologie: Planung studentische Konferenz zum Thema Nachhaltigkeit. Ziel: Präsentation von wissenschaftlichen Ausarbeitung zum Thema Nachhaltigkeit" Wann ist die Konferenz seitens des Referats angedacht?


Die Konferenz war für das WS geplant, jedoch kann dies aufgrund von Rücktritten aus dem Referat nicht mehr gewährleistet werden.

{AF-13} Ist dem Referat bekannt das die Public Climate School (PCS) der Students for Future (SFF), jedes mal zu Semesterbeginn, nun mehr zum 7. mal statt findet?


Ja.

{AF-13.1} Inwiefern bewirbt und unterstützt und unterstützte das Referat diese Veranstaltungsreihe, die ökologische Themen für Studierende und Schüler*innen bereitstellt?


Die Bewerbung der Veranstaltungsreihe fällt in den Aufgabenbereich des Referat für Öffentlichkeitsarbeit. SFF kann jedoch sehr gerne diesbezüglich an das Referat herantreten und es kann ggf. weitervermittelt werden.

Große Anfrage der Hochschulpolitischen Liste GRAS an den 54. AStA der RUB vom 12.07.2022

Liebes Referat für Mobilität, Ökologie und Infrastruktur,

wir haben im folgendem 9 Anfragen. Wir bitten um Beantwortung mit der Frist zum 22.08.2022.
Welche Projekte wurden alle in dieser Legislatur bislang durchgeführt? Über welchen Zeitraum erstreckten sich die Projekte jeweils? Was war das Ziel des Projektes? Wie sah der Inhalt des Projektes aus?

Welche Referent*innen haben welche Projekte federführend organisiert? In welcher Art und Weise?
Welche Referent*innen haben an welchen Projekten mitgewirkt? In welcher Art und Weise?
Welche Organisationen/Einheiten haben an welchen Projekten mitgewirkt? In welcher Funktion?
Gab es Gespräche zwischen dem Referat und der Bogestra, in denen es um die Beschaffung von Lastenrädern seitens des AStA ging? Wenn ja, gab es ein Kauf- oder Mietangebot für ebenjene? Wenn ja, welche Konditionen werden in dem Angebot/Vertrag genannt?
Ist das Referat in die Arbeit des Repair Cafés eingebunden? Wenn ja, wie sieht die Mitwirkung aus?
Was ist der aktuelle Stand zu der Kooperation mit einem Mieterverein?
Was ist die Position des Referats zum Rahmenplan Campus der Stadt Bochum? Inwiefern wurde das Referat zu Gesprächen eingeladen, bzw. hat sich (eigenständig) mit der Stadt in Verbindung gesetzt? Was sind die Ergebnisse der Gespräche?
Welche Gespräche wurden, bezüglich Solarpanelen auf Gebäudedächern, mit der RUB geführt, was sind die Ergebnisse dieser Gespräche?

Freundliche Grüße

Robin Wegener, Sofie Rehberg, Feo Böcker und Maximilian Gravendyk
i.A. des GRAS-Plenums

Antwort des Referats vom 22.08.2022



Liebe GRAS,
Vielen Dank für eure Fragen.
Anbei unsere Antworten:


Welche Projekte wurden alle in dieser Legislatur bislang durchgeführt? Über welchen Zeitraum erstreckten sich die Projekte jeweils? Was war das Ziel des Projektes? Wie sah der Inhalt des Projektes aus?


-> Ökologie: Greenweek. Aktionswoche Planungsbeginn 01.02.2022 Durchführung: 30.05.2022-03.06.2022 Hierfür wurden sehr viele Akteure angefragt und darauf geachtet, dass keine riesigen Gagen zu zahlen. Einladung aller uns bekannten ökologischen Initiativen, die es auf dem Campus gibt.

-> Ökologie: Food Sharing. Planungsbeginn seit Anfang 2021. Wiedereröffnung am 30.05.2022 Gespräche mit Dezernat. Gespräche mit Wünschen und Umsetzungskonzept für das Foodsharing mit der Organisation Foodsharing. Aufbau des Standorts Foodsharing im AStA Gebäude.
Stetige Überprüfung der Sauberkeit des Foodsharings.

-> Ökologie: FSVK/AStA-Nachhaltigkeitsanschaffungen. Planungsbeginn: 01.05.2022, Gespräche mit den FSRen, Repaircafé, Fahrradwerkstatt, AStA-Referenten über mögliche Anschaffungen und Bedarf. Momentan Konzeptentwicklung und Finanzierungsplan für dieses Projekt. Da Großanschaffung müssen hier Angebote und Qualitätsunterschiede verglichen werden.

-> Ökologie: Unterstützung Repair Café und FW. Kontinuierlicher Prozess, Stetiger Austausch Unterstützung

-> Ökologie: Planung studentische Konferenz zum Thema Nachhaltigkeit. Ziel: Präsentation von wissenschaftlichen Ausarbeitung zum Thema Nachhaltigkeit

-> Mobilität: 9€-Ticket: Umsetzung mit UV, Sek, Bogestra. Beginn bei Ankündigung Kontinuierlicher Prozess, Planung, Umsetzung, Info Kampagne, Vernetzung

-> Mobilität: Neuer Ticket Prozess mit SeTi / Sperrung von Tickets bei Exmatrikulation Erstattung, Kontinuierlicher Prozess

-> Mobilität: Nextbike. Stationsausbau, Räderzählungen zur Vertragsüberwachung, Kontinuierlicher Prozess, Umfrage, Abstimmung, Organisation

-> Mobilität: Lastenräder: Selbst vs nextbike vs Sigo, Laufender Prozess

-> Mobilität: Mark 51.7 Anbindung, Buszeiten, Kontinuierlicher Prozess, Bedarf

-> Infrastruktur: Rückzugsort für Studierende und Gebetsraum. Kontinuierlicher Prozess, Gespräche und Austausch mit ISV, Frau Karle, Dezernat . Besichtigungstermin im Unicenter

-> Infrastruktur: Sicherheit am Campus. Evaluation und Verbesserung, Kontinuierlicher Prozess

-> Infrastruktur: Wohnheime. Ab 01.09.2021 seitdem Kontinuierlicher Prozess, Stetiger Austausch mit den einzelnen Wohnheimen und der Wohnheimrunde. Konzepte und Erstellung eines Teams für die Wohnheimrunde. Gespräche mit Akafö, StuPa, Mieterverein und weiteren um eine Verbesserung der Wohnheime zu generieren. Installation neuer Wohnheimräte. Qualitativ hochwertiges Wohnheimequipment und Installation eines Teams für die Instandhaltung des Inventars.

Welche Referent*innen haben welche Projekte federführend organisiert? In welcher Art und Weise?


Projekte besprechen wir gemeinsam im Referat.

Welche Referent*innen haben an welchen Projekten mitgewirkt? In welcher Art und Weise?


Alle helfen in unterschiedlichen Maßen bei allen Projekten mit, je nach Bedarf.

Welche Organisationen/Einheiten haben an welchen Projekten mitgewirkt? In welcher Funktion?


-> Ökologie: Greenweek. Bee Together, RUB-Studigarten, NABU-Hochschulgruppe, Repair Café, Bib der Dinge, Enactus, Bochum.Bolzt haben Vorträge gehalten.
Foodsharing hat das Running Dinner angeboten und zusätzlich am 02.06.2022 eine Foodsharing Aktion gemacht und Essen gerettet.
Weniger.Ev hat eine gemeinsame Müllaufsammelaktion angeboten.
Fahrradwerkstatt gab den Workshop Fahrrad-TÜV
Nextbike war per Flyer auch von der Partie

-> Ökologie: Food Sharing. -> Food Sharing hat die Wünsche und Vorgaben geäußert, die letztendlich umgesetzt wurden.

-> Ökologie: FSVK/AStA-Nachhaltigkeitsanschaffungen. FSRe und AStA haben Wünsche geäußert.

-> Infrastruktur: Wohnheime. Wohnheimrunde.

Gab es Gespräche zwischen dem Referat und der Bogestra, in denen es um die Beschaffung von Lastenrädern seitens des AStA ging? Wenn ja, gab es ein Kauf- oder Mietangebot für ebenjene? Wenn ja, welche Konditionen werden in dem Angebot/Vertrag genannt?


Ja, es gab Gespräche.
Nein, es kam zu keinem konkreten Kaufgespräch, da es normale nextbike Lastenräder waren und wir e-Lastenräder haben wollten.

Ist das Referat in die Arbeit des Repair Cafés eingebunden? Wenn ja, wie sieht die Mitwirkung aus?


Das Referat steht dem Repaircafé unterstützend zur Seite.
Darüberhinaus übernimmt ein Referatsmitglied die AStA-Ausleihe der Veranstaltungstechnik und des Mobiliars. Aus platztechnischen Gründen findet diese Ausleihe im Repaircafé statt.

Was ist der aktuelle Stand zu der Kooperation mit einem Mieterverein?


Ein Termin wurde nach öfterem Verschiebungen gefunden. Der Termin hat stattgefunden und der Mieterverein wird zu einem Wohnheimrundentreffen einen Vertreter entsenden. Das Treffen wurde vom Mieterverein verschoben. Ein neuer Termin ist in Planung.

Was ist die Position des Referats zum Rahmenplan Campus der Stadt Bochum? Inwiefern wurde das Referat zu Gesprächen eingeladen, bzw. hat sich (eigenständig) mit der Stadt in Verbindung gesetzt? Was sind die Ergebnisse der Gespräche?


Thema des Referats für Möbilität, Infrastruktur und Ökologie des 53. StuPa.

Welche Gespräche wurden, bezüglich Solarpanelen auf Gebäudedächern, mit der RUB geführt, was sind die Ergebnisse dieser Gespräche?


Gespräche bezüglich Neubau GC, Solarpanel auf Dach sowie Parkplatz

Beste Grüße
Das Referat für Mobilität, Ökologie und Infrastruktur

Statement zum Wahlausgang 2021

Die StuPaWahl 2021 ist ausgezählt und wir möchten uns bei allen bedanken, die uns ihr Vertrauen geschenkt haben. Dennoch wollen wir nichts beschönigen: Die GRAS ist deutlich unter ihren Möglichkeiten geblieben. Wir haben hart verloren und sind im zukünftigen StuPa nur mit 3 Parlamentarier*innen vertreten. Dieses Wahlergebnis macht eine schonungslose Analyse unumgänglich. Wir werden herausarbeiten, wo die Defizite der Kampagne und der Wahlkampfführung lagen. Ein Gutes hatte die Wahl für die Studierendenschaft der RUB aber: Sie konnte reibungslos vonstattengehen und wurde überhaupt durchgeführt; dies war nach der zweimaligen Verschiebung nicht selbstverständlich. Daran war die GRAS maßgeblich beteiligt. Trotzdem ist dies ein schlechter Tag für die Klimagerechtigkeit. Wir werden unserer Pflicht als Opposition natürlich nachkommen, das sind wir unseren Wähler*innen schuldig, denn sie verlangen das wir uns weiterhin für unser Werte wie Klimagerechtigkeit und Queerfeminismus einsetzten. Wir gratulieren den anderen Listen zu ihrem Erfolg und hoffen, dass sie eine gute Hand beim Führen des AStAs beweisen. Um es mit Ben Parker zu sagen: „Aus großer Macht, folgt große Verantwortung“.

RUB-AStA schwächt Landes-Asten-Treffen

In einem Facebookpost vom 23. Mai 2020 hat der RUB-AStA seine Entscheidung veröffentlicht, seine Mitgliedschaft im Landes-ASten-Treffen NRW (LAT) dahingehend zu ändern, dass er die Arbeit des LATs künftig nicht mehr über regelmäßige Mitgliedsbeiträge unterstützt. Für Studierende, die sich nicht explizit mit den Institutionen und Vorgängen der Hochschulpolitik beschäftigen, mag dieser Post des AStAs etwas rätselhaft wirken und vielleicht als eher unwichtige Randnotiz abgeheftet werden. Um darzustellen, dass diese Entscheidung des AStAs ein durchaus bemerkens- und kritisierenswerter Vorgang ist, möchten wir hier die Informationen, die uns zur Verfügung stehen, zusammentragen, und einige offene Fragen aufzeigen. So ganz schlau kann mensch aus der Äußerung des AStAs wirklich nicht werden.

Was ist das LAT überhaupt?

Im Landes-ASten-Treffen schließen sich die ASten der verschiedenen Universitäten in NRW zusammen. Damit stellt das LAT die einzige demokratisch legitimierte Interessensvertretung Studierender auf Landesebene dar, denn die ASten werden ja durch die Studierenden ins Amt gebracht. Der hauptsächliche Zweck des LATs ist die Vertretung und Förderung der Interessen der Studierenden in NRW. Diese Interessen repräsentiert es auf Landesebene, beispielsweise auch gegenüber politischen Parteien oder der Landesregierung. Das LAT ist das studentische Gremium, welches bei den Akteur*innen der Landespolitik noch am ehesten Gehör bekommt. Die Entscheidungen des LATs werden auf den LAT-Sitzungen getroffen, und zwar durch die ASten selbst. Hierbei wird sich um einstimmige Entscheidungen bemüht, einzelne ASten haben also eine große Einflussmacht.

Konkret leistet das LAT, insbesondere auch in den schwierigen vergangenen Monaten, gute Arbeit, die wir als GRAS für essentiell halten. Teils in bundesweiter Vernetzung werden offene Briefe an Politiker*innen geschrieben, erfolgreiche Online-Kampagnen zur finanziellen Nothilfe für Studierende gestartet und Öffentlichkeitsarbeit für die spezifischen studentischen Interessen gemacht.
Vor der Krise hat das LAT zum Beispiel die Kampagne #NotMyHochschulgesetz mit an den Start gebracht, um gegen das mittlerweile in Kraft getretene neue Hochschulgesetz anzukämpfen. Zu den Verschlechterungen der Situation Studierender durch dieses Gesetz war vom RUB-AStA wenig bis nichts zu hören (Wer sich eine Überblick über die Arbeit des LATs verschaffen will, kann einfach mal auf die FB-Seite schauen: https://www.facebook.com/latnrw/ ).
Die Arbeit des LATs wird solidarisch über Mitgliedsbeiträge finanziert. Insbesondere den Mitgliedsbeiträgen größerer ASten, wie dem der RUB, kommt hierbei eine wichtige Rolle zu. Wir sehen das LAT als zentrale Institution der Interessensvertretung Studierender in NRW und finden, dass die geleistete Arbeit nicht nur in Corona-Zeiten von enormer Wichtigkeit ist!

Was ist passiert?

Der aktuelle AStA der RUB sieht diese Wichtigkeit wohl nicht als gegeben an. Zumindest ist das LAT ihm nicht so wichtig, dass er es für angemessen hält, dort auch solidarisch seinen Mitgliedsbeitrag zu leisten. Zu Anfang des derzeitigen Haushaltsjahres hat der AStA der RUB einen Antrag auf Änderung der Form seiner Mitgliedschaft zu einer assoziierten Mitgliedschaft gestellt, um damit die Leistung seiner Beiträge einstellen zu können. Wir als Parlamentarier*innen des Studierendenparlaments wurden über den Vorgang nicht informiert. Dies ist durchaus brisant: Der Eintritt und die Form der Mitgliedschaft im LAT (Vollmitgliedschaft nach §12. I a der damaligen Satzung, aktuell §15.I a) wurde nämlich durch das StuPa beschlossen (siehe Protokoll vom 27.03.2017 TOP 9). Offensichtlich ist der AStA der Meinung, über eine Änderung eigenmächtig entscheiden zu können. Inwiefern dies rechtens war, ist eine bislang offene Frage, welche sich aber mit Sicherheit noch klären wird. Auch unabhängig von der rechtlichen Lage sind wir der Ansicht, dass für derart wichtige Entscheidungen zwangsläufig ein StuPa-Beschluss vorliegen muss.

Warum zahlt der AStA nicht mehr?

Dem FB-Post des AStAs ist zu entnehmen, dass die Gründe für die Einstellung der Zahlungen inhaltlicher Natur sein sollen. Gerne würden wir diese Gründe hier diskutieren, allerdings hält es der AStA anscheinend nicht für nötig, seine Kritik vorzutragen: Der Facebook-Post, in dem man nach inhaltlichen Begründungen vergeblich sucht, ist bisher die einzige Verlautbarung des AStAs zu dieser Angelegenheit. In den öffentlichen Protokollen der AStA-Sitzungen ist zum Beschluss nichts zu finden (correct us if we're wrong), und auch eine schriftliche Anfrage an den AStA-Vorsitz vom 27.05.2020 durch die GRAS blieb bislang unbeantwortet. Wer sich Veränderung wünscht, kann diese entweder selber herbeiführen, denn der AStA hat volles Mitspracherecht im LAT, oder macht seine Kritik bekannt. So wird das auf jeden Fall nichts.

Fazit
Wir halten das Vorgehen des AStAs für rechtlich wie demokratietheoretisch fragwürdig. Inhaltlich sehen wir die Entscheidung als äußerst kritisch und nicht nachvollziehbar an.
Das LAT ist ein bedeutsames Gremium, welches wichtige Arbeit leistet. Dieses nicht mehr durch den regelmäßigen Beitrag zu unterstützen, halten wir für einen Fehler. Die anfallenden Kosten des LAT bestehen weiterhin und müssen nun von den anderen ASten finanziell ausgeglichen werden, wobei der RUB-AStA weiterhin von der Arbeit des LAT profitiert. Dieses Verhalten ist unsolidarisch. Wir erwarten, dass der AStA hierzu Stellung bezieht.

9 Punkte für eine bessere RUB!

Wir, die grünen & alternativen Student*innen Bochum, sind ein bunter Haufen von Studierenden, die sich gemeinsam für ökologische und studierendenfreundliche Hochschule engagieren.

In Vorbereitung auf die StuPa-Wahl vom 02.12. bis zum 06.12.2019 haben wir Ideen gesammelt und diese in einem 9-Punkte-Plan zusammen gefasst:

1. First of all: Für eine klimaneutrale RUB
2. Freies Studium und moderne Lehre für alle
3. Echte politische Bildung an die Uni
4. Grüner und lebenswerter Campus
5. Für eine ÖPNV- und fahrradfreundliche RUB
6. Queer-Feminismus
7. Barrieren abbauen: RUB für alle (außer Nazis)
8. Unpolitisch sein heißt politisch sein, ohne es zu merken
9. Schöner wohnen


Was konkret wir uns unter diesen Punkten vorstellen, kannst du untenstehend in unserem Programmflyer nachlesen.
Wir freuen uns auch, in der Wahlwoche an unseren Ständen mit euch in Kontakt zu kommen!

Den Ort, an dem du wählen kannst, erfährst du hier:
https://bit.ly/2OpNavC


Klimagerechtigkeit? Was ist das denn?

Vielleicht habt ihr sie schon gesehen: Unsere Plakate mit der Aufschrift "Klimagerechtigkeit an die RUB!". Unter diesem Motto fassen wir in unserem diesjährigen Wahlkampf ganz verschiedene Ideen und Forderungen für eine grüne und soziale RUB zusammen (siehe Programmflyer/Website).

Aber was bedeutet dieses Wort, "Klimagerechtigkeit", eigentlich? Warum reden wir nicht einfach von Klimaschutz, von Nachhaltigkeit oder schlicht grüner Hochschulpolitik?

Wir finden: Wenn es um Klimawandel und den Umgang mit seinen Folgen geht, muss jetzt primär auch auf Gerechtigkeit geschaut werden. Die Klimakrise ist da, sie zeigt verheerende Auswirkungen und trifft dabei vor allem jene, die zum menschengemachten Klimawandel am wenigsten beitragen. Achtundsiebzig Prozent der globalen Treibhausgasemissionen werden nach wie vor von den 20 wichtigsten Industrie- und Schwellenländern der Welt verursacht. Gleichzeitig sind dies oftmals eben die Länder, die sich gegen die Auswirkungen des Klimawandels noch am besten rüsten können, während andere wortwörtlich untergehen. Auch innerhalb Deutschlands werden besonders finanziell schwache Gruppen vom Klimawandel in Mitleidenschaft gezogen.

Das muss sich ändern, und der Wandel muss jetzt beginnen! Ein erster Schritt in Richtung Klimagerechtigkeit ist es, die eigene Umweltbelastung auf ein Minimum zu reduzieren. Da die Politik auf sich warten lässt, müssen die gesellschaftlichen Institutionen jetzt selber ran: Klimagerechtigkeit heißt mit anpacken! Wir brauchen die klimaneutrale RUB, wir brauchen einen grünen und lebenswerten Campus und wir brauchen eine offene und moderne Universität für alle, an der auch die unmittelbar Betroffenen gehört werden, die im Diskurs um die Klimakrise bisher zu oft außen vor gelassen wurden!

Das sind große und erstmal etwas allgemein klingende Ideen. Für uns ist die konsequente Ausrichtung aller Prozesse an der RUB an Gesichstpunkten der Klimagerechtigkeit ein wichtiges übergeordnetes Ziel. Wir haben uns viele Gedanken gemacht, wie sich dies konkret am Campus niederschlagen könnte und wie wir damit einhergehend die Lebensqualität der Student*innen an der RUB steigern können.

Wenn ihr euch unsere konkreten Ideen und Forderungen interessieren, schaut doch gerne in unseren Programmflyer, nächste Woche an der Uni oder hier auf der Website unter "Wahl".
Wir freuen uns, in der Wahlwoche an unseren Ständen mit euch in Kontakt zu kommen, Anregungen auszutauschen und hoffentlich gemeinsam den Weg in eine klimagerechte Welt anzutreten!

Der AStA des Grauens

Seit unserer Gründung vor drei Jahren arbeiten wir in der Opposition gegen den konservativen AStA an der Ruhr-Uni. Doch in diesem Jahr ist es besonders schlimm geworden. Leider müssen wir sagen, dass dies der schlechteste AStA ist, den wir je gesehen haben.
Die AStA-Koalition regiert mittlerweile in dieser Konstellation (oder ähnlich) seit 2012. Sie wurde immer wieder gebeutelt von kleineren oder größeren Skandalen. Der Haushalt (immerhin etwa 20 Millionen Euro groß), wurde in dieser Zeit nie sachgerecht geführt. Hunderttausende von Euros wurden verschwendet, die eigenen Gehälter sind immer wieder gestiegen, die Ausgaben für soziale Aufgaben sind – im Verhältnis zum Sozialbeitrag – hingegen stark gesunken.

Unsozial und autoritär

Neben der Abschaffung der Finanzierung der AStA-Deutschkurse – ein einmaliger unsozialer Skandal – werden auch die fest Angestellten im AStA häufig mies behandelt. Autoritär entscheidet der AStA-Vorstand über ihre Köpfe hinweg. Manche Angestellte haben hunderte von Überstunden und warten seit 10 Monaten auf Tausende von Euro. Im KulturCafé zahlte der AStA lange nicht den Tariflohn. Der Personalrat muss regelmäßig gegen den AStA die Stimme erheben, leider nützt auch dies nicht viel.

Keine Lust auf Hochschulpolitik

Auf dem AStA-Flur herrscht häufig gähnende Leere. Obwohl fast 30 politisch eingesetzte AStA-Referent*innen bezahlt werden, arbeiten nur die wenigsten von ihnen. AStA-Vorstandssitzungen fallen regelmäßig aus, da zu wenige Menschen anwesend sind. Als GRAS stehen wir für ein Recht auf Faulheit, aber nicht auf Kosten aller Student*innen. Insbesondere weil aus der linken Opposition unzählige Menschen gerne im AStA arbeiten würden. Es scheint uns, dass den AStA-tragenden Listen (Internationale Liste, NAWI, GeWi, ReWi und Jungliberale) einfach der Spaß an Hochschulpolitik vergangen ist. Warum überlassen sie dann die Arbeit nicht Menschen, die für Hochschulpolitik brennen?

Kein Gespür für die Gesellschaft

Über viele Jahrzehnte gingen gesellschaftliche Veränderungen von Unis aus. Das beste Beispiel waren die 1968er. Ihnen haben wir viele Freiheiten, mehr Rechte für Frauen, von Trans-, Bi- und Homosexuelle mit zu verdanken. Dieser eher konservative AStA hingegen scheint aus der Zeit gefallen zu sein. Sie interessieren sich weder für die Proteste im Hambacher Forst, die Seebrücken-Demos, die ... Proteste gegen verschärfte Polizeigesetze und das neue Hochschulgesetz oder für das Unteilbar-Bündnis. Aus unserer Sicht sollten Studierendenschaften endlich wieder für eine bessere Gesellschaft eintreten.

Den Haushalt nicht im Griff

Bereits seit Jahren hat der konservative AStA den Haushalt nicht im Griff, nicht umsonst musste im vergangenen Jahr der Beitrag für den AStA um die höchste Summe in der Geschichte der Ruhr-Uni steigen. Um 5,40 Euro im Semester. Wie die mehreren Hunderttausend Euro falsch verplant werden konnten, ist bis heute unerklärlich. Als GRAS müssen wir die fehlerhaften Haushaltspläne der AStA-Finanzreferenten regelmäßig korrigieren, ehrenamtlich. Die Haushaltsabschlüsse von mehreren Jahren fehlen immer noch oder sind grob fehlerhaft. Obwohl sie kurz nach dem Haushaltsjahr vorliegen müssten. Teilweise konnte der Haushaltsausschuss nicht einmal die Belege dieser vergangenen Jahre prüfen, weil der AStA nicht in der Lage ist, alle Unterlagen für die Prüfung bereitzustellen. Dies ist nicht nur illegal, sondern zeigt von völliger Inkompetenz in allen Haushaltsangelegenheiten.

Das Parlament wird vertröstet und belogen

Der AStA hat gegenüber dem Studierendenparlament eine Auskunftspflicht. Auf viele wichtige Fragen aber verweigert der AStA regelmäßig Antworten. Immerhin hat es der AStA nun endlich geschafft (teilweise 6 Monate zu spät), seine Protokolle online zu stellen. Bei vielen Fragen aus der Opposition wirkt der AStA geradezu hilflos. Es ist offensichtlich, dass er keine Ahnung von vielen Aspekten der Hochschulpolitik hat. Die Stellungnahme der Studierendenschaft zum Entwurf des neuen Hochschulgesetzes musste auf einer Sitzung des Studierendenparlaments vollkommen von der Opposition umgeschrieben werden, damit sich der AStA nicht vollkommen vorm Ministerium blamiert.

Das digitale Semesterticket verhindert

Seit April 2018 weiß der AStA, dass die Bogestra das Semesterticket zusätzlich in einer App anbieten will. Über Monate hat der AStA jedoch das Parlament entweder zu den Fakten belogen oder gar nicht erst informiert. Wir als GRAS haben dafür Belege vorgelegt.
Statt die Fehler einzugestehen, rief die AStA-Vorsitzende die Polizei mit 110. Sie wollte damit verhindern, dass wir die Belege dem Parlament vorlegen. Autoritären Herrscher*innen fällt in ihrer Panik häufig nichts anderes mehr ein, als mit der Polizei zu drohen. Ein einmaliger Hilfeschrei in der Geschichte der Studierendenschaft.

Dieser AStA ist vollkommen inkompetent, autoritär, unpolitisch, kann nicht mit Geld umgehen und belügt das Parlament. Er muss endlich abgewählt werden!

GRASwende

Ohne eine Verkehrswende sind weder die großen Mengen von Menschen auf ihrem Weg zur Uni noch die Klimaschutzziele zu meistern.

Die U35 muss noch ein weiteres mal enger getacktet werden. Dies ist sogar technisch möglich. Doch dafür muss der Autoverkehr teilweise eingeschränkt werden; das Linksabbiegen auf der Unistraße muss dann zu den Stoßzeiten untersagt werden. Darüber hinaus brauchen wir weitere Fahrradverleihstationen (die auch ausreichend mit Rädern bestückt sind), insbesondere in der Nähe der Wohnheime, aber auch in den verschiedenen Stadtteilen Bochums. Die Radwege müssen zahlreicher sowie zusätzlich sicherer und kompfortabler werden. Alle Verkehrsträgerinnen in Bochum müssen für ein Gesamtkonzept aufeinander abgestimmt werden. Der Fußverkehr, Busse, Bahnen, (Elektro-)Autos und der Radverkehr müssen so gut vernetzt werden, dass alle davon provitieren Dazu braucht es auch bessere Sharingmöglichkeiten. Bochum war mal eine Autostadt, doch wir müssen sie zu einer Stadt der Mobilität machen, ökologisch, sicher und für alle Menschen.

Dazu gehört auch, endlich das Semesterticket in eine App zu bekommen – als zusätzliche Option. Der konservative AStA hat hierbei alles falsch gemacht, was falsch gemacht werden kann. Er belügt alle Studierenden, um von seinen Versäumnissen abzulenken. Der AStA muss endlich seine Blockadehaltung aufgeben und die freiwillige App für alle so schnell es geht ermöglichen.

Von der Verkehrswende profitieren alle!

GRASgrün

Unsere Gesellschaft steht vor großen Aufgaben. Die Klimakatastrophe schreitet immer weiter voran. Kriege, Hungersnöte und Armut zwingen so viele Menschen wie noch nie zur Flucht. Das reiche Europa schottet sich gegen seine Verantwortung einfach ab. Jeden Tag sterben in der Sahara oder im Mittelmeer Menschen auf ihrer Flucht. In Europa gibt es ebenfalls soziale Verwerfungen. Selbst im reichen Deutschland finden viele Menschen keine dringend benötigten Sozialwohnungen mehr. Häufig sind Studierende hiervon betroffen.

Für eine soziale und ökologische Gesellschaft

Als GRAS streiten wir zusammen mit vielen progressiven Gruppen und Menschen für eine ökologische und soziale Wende. Im Hambacher Forst, den Seebrücken-Bündnissen, bei Ende Gelände, gegen verschärfte Polizeigesetze, gegen Nazidemos oder beim Unteilbar-Bündnis. Unsere Gesellschaft wird wieder politischer und immer mehr junge Menschen engagieren sich für eine bessere Welt.

Für einen linken AStA

Bereits im sechsten Jahr gibt es an der Ruhr-Uni einen konservativen AStA. Jedes Jahr gibt es kleine bis große Skandale. Geld wird verschwendet, der AStA-Beitrag ist einer der höchsten in Deutschland, fest Angestellte des AStA werden schlecht behandelt und es findet kaum politische Bildung statt. Als GRAS wollen wir endlich wieder einen linken, fortschrittlichen AStA, der für eine soziale, grüne und
menschliche RUB streitet.

Für euch ins Studierendenparlament!



Am Montag beginnt die Wahl zum Studierendenparlament (StuPa). Auch wir als GRAS treten wieder an. Dieses Jahr sind wir die Liste 5 und bei uns kandidieren 47 Student*innen aus allen Fachbereichen.
Wenn auch ihr eine grüne, soziale und linke Studierdendenschaft wollt, wählt uns vom 3. bis 7. Dezember an der Urne eures Erstfaches. Gemeinsam können wir den konservativen AStA endlich ablösen!

Israel ist an allem Schuld - Antizionismus als Antisemitismus 2.0



Israel ist an allem Schuld - Antizionismus als Antisemitismus 2.0
Datum: 23.11.2018
Uhrzeit: 18-21 Uhr
Ort: HZO 40
Veranstalterin: Grüne & Alternative Student*innen Bochum
Referent: Volker Beck


Israel ist der Jude unter den Staaten, schrieb der französische Historiker Léon Poliakov. Der jüdische und demokratische Staat und der israelisch-palästinensische Konflikt beschäftigen in Deutschland Millionen von Nahostexperten. 40 % der Deutschen bejahen die Aussage: „Bei der Politik, die Israel macht, kann ich gut verstehen, dass man etwas gegen Juden hat.“ Die antisemitische BDS-Bewegung versucht diese Stimmung für eine kulturelle, wirtschaftlich und soziale Isolierung von jüdischen Israelis zu nutzen und Israel als Staat zu delegitimieren.
Wie kann man fair über israelische Politik und den Konflikt diskutieren? Was sind die Hindernisse auf dem Weg zu einer Lösung des Konfliktes? Was kann Deutschland tun, um zu einer Entschärfung des Konfliktes und für neue Chancen zu seiner Lösung beitragen?

Volker Beck ist Lehrbeauftragter am Centrum für Religionswissenschaftliche Studien der Ruhr-Universität Bochum. Er war von 1994 bis 2017 Abgeordneter des Deutschen Bundestages und in der vergangenen Wahlperiode Vorsitzender der deutsch-israelischen Parlamentariergruppe.

AStA verweigert jede Auskunft zum Semesterticket

In der heutigen Sitzung des Studierendenparlamentes hat der AStA sich im TOP "Bericht des AStA und Anfragen" geweigert, jede unserer Fragen zum Semesterticket mündlich zu beantworten.

Uns wurden aus dem Umfeld des AStA E-Mails zugeleitet, aus dem unter anderem hervor geht, dass der AStA bereits seit Monaten darüber informiert war, dass der Studierendenausweis ab dem 1. Oktober nicht mehr als Semesterticket anerkannt wird. Der AStA hat das monatelang verschwiegen!

Darüber hinaus hat der AStA das Studierendenparlament falsch über das Angebot eines App-Tickets seitens der BOGESTRA informiert, mit der Folge, dass dies dann abgelehnt wurde. Auch diese Fehlinformation muss dem AStA seit Monaten klar gewesen sein.

Wir haben versucht, den Zeitverlauf zur Causa Semesterticket soweit wie möglich zu rekonstruieren. Macht euch ein eigenes Bild über das Versagen des AStA.




GRAS Spieleabend

24.10. - 18 Uhr in den Vier Winden


Anreise:
Hofsteder Straße 94
U35: Haltestelle Feldsieper Straße. Die Vier Winde findet ihr, wenn ihr die Feldsieper Straße bis zur ersten Kreuzung hochgeht.


Naziaufmarsch verhindern


Für den 14. April wurde von den Dortmunder Nazis der Partei "Die Rechte" eine Demo angemeldet. Mit anderen extrem Rechten Gruppierungen in Europa wollen sie hier ihre Hetze verbreiten.

Als Grüne & Alternative Student*innen sind wir überzeugte Antifaschist*innen, deswegen werden wir uns auch am diesem Tag der Arbeit den Nazis in den Weg stellen. Wir rufen alle Menschen dazu auf, nach Dortmund zu fahren, um die Demonstrationen der Faschist*innen zu verhindern. Wir streiten für eine freie, gleiche und menschliche Gesellschaft, dies ist nur möglich, wenn wir jeden Tag Rassist*innen, Sexist*innen und Nationalist*innen bekämpfen.

Betriebliche Pannen

Copyshop und Druckerei sind finanziell für die Studierendenschaft schon lange Problemkinder. Um dieses Problem zu lösen, hat unser AStA sich entschlossen, beide Betriebe zusammenzulegen. Dabei konnte der AStA es leider nicht schaffen, die Räumlichkeiten in GA für die Studierendenschaft zu halten. Die Art und Weise, wie die Zusammenlegung abläuft ist leider alles andere als transparent!
In der vergangenen Sitzung wurde nun ein Arbeitsvertrag für einen Geschäftsführer für den Copyshop beschlossen, ohne dass uns ein Konzept zur Entwicklung der Betriebe vorliegt. Warum wir als Liste GRAS dem nicht zustimmen konnten findet ihr in unserem Sondervotum.

Sondervotum der Liste GRAS


In der 6. Sitzung des 51. Studierendenparlaments wurde in Tagesordnungspunkt 8 – Verträge Wirtschaftsbetriebe die Einstellung eines Geschäftsführers für den Copyshop beschlossen. Abweichend vom zustimmenden Votum haben sich die Parlamentarier*innen der GRAS enthalten oder gegen die Schließung des Vertrags gestimmt. Dies hat die folgenden Hintergründe:

In der 5. Sitzung des Studierendenparlaments wurde von der im Vorstand des vorigen AStA für die Druck- und Kopierbetriebe zuständigen Person Nur Demir erklärt, die Zusammenlegung von Druckerei und Copyshop sei offiziell bereits vonstattengegangen und abgeschlossen. Auf unsere Nachfrage hin, wie dies haushaltstechnisch darzustellen sei, da noch der alte Haushalt mit beiden Betrieben gelte, wurde erwidert, in allen Punkten bis auf die Zusammenlegung der Titel im Haushalt sei der Vorgang beendet. Auf die Frage, warum das Studierendenparlament hierzu nicht informiert worden war und in die Entscheidungsfindung nicht mit eingebunden wurde, wurde auf das Protokoll der letzten Sitzung des 50. Studierendenparlaments hingewiesen. Dieses Protokoll liegt derzeit unseren Parlamentarier*innen aus dem 50. Studierendenparlament noch nicht vor. Auf Nachfrage erfuhren wir, dass es auch dem ehemaligen wie aktuellen Sprecher des Studierendenparlaments, David Semenovicz, nicht vorliegt. Wir kamen gemeinsam zu der Ansicht, dass auf der angesprochenen Sitzung zwar von den Plänen einer Zusammenlegung berichtet wurde, nicht aber vom Vollzug; weiterhin lag dem Studierendenparlament zu keinem Zeitpunkt ein Konzept zur Zusammenlegung vor, noch wurde ein Beschluss in diese Richtung gefällt. Da vom AStA keine Grundlage für die Eingruppierung in die entsprechende Lohngruppe des TVöD vorgelegt wurde, wurde darum gebeten, diese Grundlage für die folgende Sitzung, auf die der Vertrag verschoben wurde, bereitzustellen.

Auf der 6. Sitzung des Studierendenparlaments wurde erklärt, dass die Betriebe zwar inzwischen im gleichen Raum, nämlich in den – unserer Ansicht nach für die Durchführung beider Betriebe zu kleinen – Räumlichkeiten in GB, stattfinden würden, es sich jedoch betrieblich weiterhin um zwei buchhalterisch getrennte Betriebe handele. Bezüglich der Konzepte zur weiteren Ausgestaltung der betrieblichen Fusion wurden im Folgenden innerhalb weniger Minuten sich jeweils widersprechende Angaben gemacht. Ein schriftliches Konzept lag weiterhin nicht vor. Auf unsere Bedenken zur unbefristeten Einstellung eines Geschäftsführers für den Copyshopbetrieb kurz vor der Zusammenlegung mit der Druckerei, welche bereits einen Geschäftsführer in einer anderen Lohngruppe hat, wurde nicht eingegangen, noch wurde erklärt, wie diese Doppelrolle in Zukunft ausgestaltet werden soll. Weiterhin wurde auf unsere Bedenken bezüglich der Einstellung einer Person ohne entsprechenden Haushaltsposten und ohne entsprechende Stelle im Stellenplan in der Situation einer durch die Verspätung des Haushalts bedingten vorläufigen Haushaltsführung nicht eingegangen. Zuletzt wurde erklärt, es solle ein Geschäftsführer für den Copyshop eingestellt werden, während gleichzeitig im Vertrag eine Beschäftigung in der Druckerei erklärt wird; diese Inkonsistenz wurde trotz unserer Bitte um Klärung nicht ausgeräumt.

Vor dem Hintergrund dieser mangelnden Informationen und Konzepte gepaart mit den rechtlichen Bedenken hielten wir es für verantwortungslos der Studierendenschaft gegenüber, die Gelder der Studierenden langfristig zu binden, auch da kein akuter Handlungsbedarf vorlag, da hier kein*e Arbeitnehmer*in des AStA Gefahr lief, ihre*seine Anstellung zu verlieren. Wir sind erstaunt darüber, wie in der Sitzung des Studierendenparlaments studentische Gelder ohne Konzept unter dem Deckmantel der Arbeitnehmer*innenfreundlichkeit gebunden werden.

Erklärung zur AStA-Bildung

In der letzten Sitzung des Studierendenparlaments hielt unser stellvertretender Parlamentarier Leon Schmitz im Rahmen einer persönlichen Erklärung eine Rede, die die AStA-Bildung in unseren Augen gut zusammenfasst. Diese wollen wir euch nicht vorenthalten!

Persönliche Erklärung


Liebe Freund*innen der GRAS, LiLi, Jusos und der LISTE, liebe geschätzte Kolleg*innen vom RCDS, liebe AStA-tragenden Listen und Parlamentarier*innen,

in der vergangenen Sitzung hat Zeynep uns ihr Konzept für den offenen AStA erklärt. Dabei hat sie postuliert, dass unsere Koalitionsgespräche, an denen die Internationale Liste teilgenommen hat, sich auf die falschen Inhalte fokussiert haben und dass es nur um die Vergabe von Posten und Geld gegangen sei. Da ich dem Prozess als Mitglied des Sondierungsteams und später des Verhandlungsteams für die Liste GRAS von Anfang an beiwohnte, diesen begleitet und auch zu einem gewissen Grad mitgestaltet habe, wurden hier auch Anschuldigungen gegen meine Intentionen, Motive und Ziele geäußert. Hierzu möchte ich mich persönlich erklären, ebenso zu meiner Verwendung des Wortes „diktatorisch“ und zu meiner Stimmabgabe bei der Wahl des AStA.

Die Arbeit in der Opposition ist in den vergangenen Jahren selten leicht gewesen. In den Gremien der akademischen Selbstverwaltungen wurde ich von den nicht studentischen Fraktionen leider mit weit mehr Respekt behandelt als von den Kommiliton*innen der AStA-tragenden Listen im Studierendenparlament. Dennoch war ich in der GRAS und zuvor in der GHG auf nahezu allen Sitzungen anwesend und habe mich an den Diskussionen beteiligt. Ich bilde mir ein, dass wir den einen oder anderen Beschluss umsetzen und das eine oder andere Desaster abwenden konnten, auch wenn das nicht immer gelang, Stichwort Citeecar oder Blaupause. Wenn mir also nach fünfjähriger unentgeltlicher Arbeit vorgeworfen wird, es gehe mir vor allem um Posten und Geld, dann trifft mich dieser Vorwurf schwer und ich kann ihn nur entschieden zurückweisen. Weder in der studentischen noch in der akademischen Selbstverwaltung ging es mir je um Geld, sondern lediglich um die Verbesserung der Studiengänge, sowie der äußeren Studienbedingungen.

Als Mitglied des Sondierungs-, sowie des Koalitionsteams der GRAS habe ich konstruktive Gespräche mit der Linken Liste, den Jusos, und der LISTE führen können; wir haben dabei Posten und Aufwandsentschädigungen stets ans Ende des Prozesses gestellt, ja, sie kommen im fertigen Koalitionsvertrag nicht einmal vor und sollten im Endergebnis nicht mehr nach Listen, sondern nach Aufgabenbereichen vergeben werden. Statt über Geld und Macht zu reden wurde eine offene und transparente Struktur des gemeinsamen Arbeitens geschaffen, alte Differenzen wurden beigelegt und es wurde in Themengruppen ausführlich über inhaltliche Akzente diskutiert, die es alle auf die eine oder andere Weise in den Koalitionsvertrag geschafft haben. Letztlich wurde dieses Papier zwischen den Vertreter*innen der zusammenarbeitenden Listen im Konsens beschlossen, womit für mich klar ist, dass hier alle Bedürfnisse beachtet wurden. Hierzu waren Kompromisse nötig, die wir aber in einem transparenten Kommunikationsprozess, bei dem alle aus den Listen mit dem entsprechenden Interesse mitarbeiten konnte, gefunden haben. Ich bin stolz auf das Endergebnis und danke allen Beteiligten herzlich dafür, dass sie so viel Mühe und Herzblut in die gemeinsame Vision investiert haben. Insbesondere danke ich den Gesprächsteams der Listen und den Personen, die am Tag der Wahl des aktuellen AStA bis in die frühen Morgenstunden mit uns an der Fertigstellung des Koavertrags gearbeitet haben.

Ich bin wirklich enttäuscht von den Personen aus der Koalition, die unserem gemeinsamen Engagement und der harten Arbeit, sowohl der anderen Listen als auch der eigenen Leute, nicht einmal so viel Respekt entgegenbrachten, dass sie den Teams die Möglichkeit gaben, die fertigen Ergebnisse innerhalb der Hochschulgruppe vorzustellen.

In der letzten Sitzung habe ich erklärt, warum die GRAS sich nicht an einem AStA-Konzept wie Zeynep es vorgestellt hat beteiligen würde. Ich möchte persönliche hinzufügen, dass der AStA so wie er gewählt wurde in vielen Punkten das genaue Gegenteil von dem macht, was wir zusammen erarbeitet haben. Die ersten Fakten, die geschaffen werden sind Vorsitz, Finanzer und Vorstand, die Verteilung von Macht und Geld also. Die inhaltliche Arbeit wird hingegen hintangestellt. Statt dass die Pläne zur Bildung offen und transparent und mit breiter Beteiligung besprochen wurden, wurde die Wahl des AStA zum letztmöglichen Zeitpunkt auf die Tagesordnung gesetzt. Auch auf Nachfrage gab es keine näheren Informationen. Das ist nicht offen, sondern intransparent, ein machtpolitisches Spielchen, von dem mir einige hier versichert hatten, sie seien für dergleichen nicht zu haben. Dies sprach auch mein geschätzter Kollege Matthias vom RCDS vor der Wahl von Zeynep an und ich rechne ihm hoch an, sich an dem Spielchen nicht beteiligt zu haben.

Es gab zum Zeitpunkt der Wahl, so versicherte uns die Vorsitzende, keine näheren Absprachen über die Entscheidungskompetenzen innerhalb des AStA. Ohne eine solche Absprache liegen diese Kompetenzen allein bei der Vorsitzenden; man stellt ihr sozusagen eine Blankovollmacht aus. Unser System war dagegen basisdemokratisch und alle Kompetenzen lagen beim AStA-Plenum. Es wurde unter diesen Bedingungen gewählt und im Anschluss wurden ohne erkennbare Ab- oder Rücksprachen von der Vorsitzenden Personen in die wichtigen Positionen im AStA gehoben. Einen offenen Prozess stelle ich mir anders vor. Dass zuletzt noch gefragt wurde, ob jemand als Referent*in mitmachen wolle, obwohl weder Spielregeln für das demokratische Zusammenspiel der Institution AStA geregelt wurden, noch Inhalte diskutiert waren, noch Vorstandspositionen zur Besetzung standen heilt in meinen Augen die zuvor aufgeführten Probleme nicht. Dies habe ich zugespitzt als diktatorisches Verfahren bezeichnet.

Ich muss tolerieren, also ertragen, dass unsere gemeinsamen Bemühungen ignoriert wurden und man unsere Transparenz ausgenutzt hat. Viele von euch haben mir versichert, dass die GRAS die konstruktivste Größe im Prozess der AStA-Bildung war. Nun sind wir nicht berücksichtig. Auch damit werde ich klarkommen. Ich muss damit leben, wie diese Wahl ausgegangen ist, denn die Wahl an sich war natürlich ein demokratischer Prozess. Ich werde mir aber nicht von Personen, die uns nicht einmal zugehört haben sagen lassen, dass ich unfair gewesen sei oder nur aus auf Geld und Macht.

Ich werde sehr genau beobachten, wie der neue AStA seine Arbeit umsetzt.


Rechtsoffener AStA im Amt

Auf der Sitzung des Studierendenparlaments(StuPa) am 27.02. wurde ein AStA unter der Führung der Internationalen Liste (IL) ins Amt gehoben. Der AStA wurde von der Vorsitzenden Zeynep Dikman als offener AStA vorgestellt, an dem sich ohne Koalitionsvertrag alle Listen gleichermaßen beteiligen können.
Offene ASten basieren darauf, durch gute Politik die Mehrheiten im Studierendenparlament von Sitzung zu Sitzung ohne feste Koalitionen neu zu finden.
Nach der Wahl wurde aber sehr schnell klar, dass das Konzept nie offen geplant war. Der Finanzreferent und alle weiteren Vorstandsmitglieder wurden alle von der Vorsitzenden von einer vorbereiteten Liste abgelesen. Fragen, wer mitmachen möchte gab es nicht. Stattdessen wurden lediglich Personen der Liste IL, der Liste der Rechtswissenschaften (ReWi), der Liste der Naturwissenschaftler und Ingenieure (sic!)(NAWI), der Liste der Geistes-, Wirtschafts- und Gesellschaftswissenschaften (GEWI), der Jungen Liberalen (JuLi) und der Juso-Hochschulgruppe in den Vorstand gewählt. Linke Liste, RCDS, die LISTE und GRAS blieben unberücksichtigt und ungefragt. Auch eine fertige Liste mit Referent*innen der oben genannten Listen wurde proklamiert und lediglich im Anschluss wurde gefragt, ob man beim offenbar fertig abgestimmten Konstrukt noch mitarbeiten wolle.
Auch inhaltlich setzt der neue AStA neue Schwerpunkte. Die schwierige hochschulpolitische Lage um das kommende restriktive schwarz-gelbe Hochschulgesetz (siehe auch: hier), sowie das Erstarken der neuen Rechten, das auch auf dem Campus in Erscheinung tritt (siehe auch: hier), wurde durch die Zusammenlegung der Referate für Hochschulpolitik und für Politische Bildung verkannt.

Koalitionschaos nach der StuPa-Wahl


In der StuPa-Wahl im Dezember haben wir mit sechs Sitzen das bisher beste Ergebnis der Liste GRAS erreicht und einen Sitz hinzugewonnen. Mit dieser gestärkten Position sind wir in Sondierungsgespräche mit der LiLi, der Juso-HSG und der IL eingetreten. Nach einigen produktiven Gesprächen entschieden sich allerdings Jusos und IL, wieder in Verhandlungen mit der bestehenden AStA-Koalition einzutreten.
Dies hielt allerdings nur eine kurze Zeit an: Der damalige AStA-Vorsitzende Simon Lambertz (NAWI) äußerte in einem Interview mit der WAZ unkritisch, man müsse sich mit den Personen von der sogenannten „Identitären Bewegung“ an einen Tisch setzen und Argumente austauschen. Faschismus ist jedoch keine Meinung, sondern ein Verbrechen. Aus diesem Grund entschied sich die Juso-HSG dazu, aus den Verhandlungen auszusteigen und mit uns, der LiLi und der LISTE einen links-grünen AStA zu bilden.

AStA der Liebe


In den vergangen Wochen haben wir daher für euch gemeinsam viele gute Konzepte für einen neuen AStA entwickelt. Im Laufe dieses Prozesses wurden auch die Listen IL und ReWi eingebunden, die die Gespräche zu unserem Bedauern aber aus personellen Gründen wieder verließen.
Nach Wochen konstruktiver und zeitintensiver Gespräche haben wir kurz vor der Sitzung des Studierendenparlaments einen Koalitionsvertrag fertigstellen können, der auf die akuten Probleme in der landesweiten Hochschulpolitik, auf dem Campus und im AStA selbst eingeht und nicht länger den Fokus auf die Verteilung von Aufwandsentschädigungen legt. Damit ihr euch ein Bild machen könnt, findet ihr den Vertrag hier.

In dieser intensiven Zeit haben wir Vertrauen zueinander gefasst und festgestellt, dass wir produktiv und mit viel Freude und Engagement zusammen arbeiten.

AStA der Lüge


Für uns überraschend wurden die Tagesordnungpunkte zur Wahl einen neuen AStA auf die Tagesordnung der gestrigen Sitzung des StuPas gesetzt. Auf Nachfrage erfuhren wir, dass dies auf Antrag von Zeynep von der IL passiert, aber auch auf weitere Nachfrage gab sie uns hierzu keine näheren Informationen. Zeynep, deren höchstes Bestreben in den letzten Monaten war, den AStA-Vorsitz zu erringen, kandidierte also wenig überraschend auf der Sitzung mit dem bekannten Ergebnis als Vorsitzende.
Als GRAS erklärten wir, dass wir uns in den vergangenen Wochen intensiv mit der Koalitionsbildung beschäftigt haben und die IL auch in diesen Plänen eingebunden war, sich aber gegen uns entschieden hat. Dass ein AStA, der jetzt gewählt würde all diese Arbeit noch machen müsse sei allein für uns schon ein Grund, nicht an einem solchen Projekt partizipieren zu können, da es fahrlässig der Studierendenschaft gegenüber wäre, besonders in der aktuellen haushaltspolitischen Lage, für eine weitere so lange Zeit handlungsunfähig zu bleiben.
Schockiert und betroffen wurde uns nach der geheimen Wahl bewusst, dass mindestens eine Person aus der Juso-HSG unser Vertrauen verraten und gegen unser gemeinsames, schwer erarbeitetes Projekt gestimmt hat. Wir wissen allerdings, dass die Juso-HSG selbst keinen derartigen Beschluss getroffen hat, es handelte sich wohl um Einzelentscheidungen von bis zu zwei Personen. Durch die entstandene Situation mag es zwar anders aussehen, jedoch sprechen wir der Juso-HSG das Vertrauen aus, dass dies nicht von der Gruppe geplant war.

Klar ist, dass nach einem solchen Ereignis nicht einfach zur Tagesordnung übergegangen werden kann. Im AStA liegt momentan einiges im Argen (siehe auch: hier) und es sind nun weniger Personen in diesem vertreten denn je, denen wir zutrauen, mit dieser Situation umzugehen. Als GRAS streiten wir weiter für eine emanzipatorische, solidarische, ökologische und linke Studierendenschaft. Wir werden alle uns möglichen Mittel nutzen, um weiteren Schaden von der Studierendenschaft abzuwenden.

AStA-Vorsitzender sucht Dialog mit der neonazistischen "Identitären Bewegung"

GRAS fordert sofortigen Rücktritt des AStA-Vorsitzenden!



In einem Statement für die WAZ sagte der AStA-Vorsitzende Simon Lambertz (Liste der Naturwissenschaftler und Ingenieure) auf die Frage, wie er mit der neonazistischen "Identitären Bewegung" (IB) an der Ruhr-Uni umgehen will: „Ich würde mich mit denen an einen Tisch setzen, mir Argumente anhören, diskutieren und vielleicht ein Umdenken anregen wollen.“

Dieses Dialogangebot des AStA-Vorsitzenden steht im direkten Widerspruch zu den jüngst einstimmig gefassten Beschlüssen des Studierenparlamentes, in dem sich die Studierendenschaft gegen Organisationen wie der "Identitären Bewegung" ausspricht, und der AStA beauftragt wird eine öffentliche Stellungnahme gegen die "IB" abzugeben.

Bereits im Sommer 2017 haben wir in einer gemeinsamen Veranstaltung mit Linker Liste, DGB und Juso Hochschulgruppe über die Gefahr der menschenverachtenden Ideologie der "Identitären Bewegung" aufgeklärt. Wenn der AStA-Vorsitzende Simon Lambertz unsere Veranstaltung oder gar der eigenen Veranstaltung seines AStA beigewohnt hätte, dann würde er nicht so unglaublich naiv über die "IB" denken.

Wer den Dialog mit Neonazis sucht, der verharmlost deren Ideologie und Taten.

Die Studierendenschaft der Ruhr-Universität Bochum darf nicht länger von einem rechtsoffenen Vorsitzenden repräsentieren lassen.

Als GRAS fordern wir deswegen den sofortigen Rücktritt des geschäftsführenden AStA-Vorsitzenden Simon Lambertz!

Außerdem haben wir die unverzügliche Einberufung einer Sitzung des Studierendenparlementes verlangt. Dort wollen wir einen neuen AStA-Vorsitzenden wählen.

Für uns als GRAS ist und bleibt klar, neonazistische Organisationen, wie die "Identitäre Bewegung" mit ihren rechtsradikale und menschenfeindliche Äußerungen haben keinen Platz auf dem Campus.
WAZ-Artikel


FIGHTING EVERY HATE


In Zeiten, in denen rassistische Parteien in Deutschland wieder in den Parlamenten sitzen, tagtäglich Menschen mit Migrationshintergrund angegriffen werden und der gesellschaftli-che Diskurs immer weiter nach rechts rückt, ist ein konsequenter Antifaschismus eine de-mokratische Pflicht.

Wir dürfen den Feind*innen der Freiheit keine Möglichkeit lassen, ihr menschenfeindliches Weltbild kundzutun. Es ist schlimm genug, dass ein Abgeordneter der AfD für einen Lehrstuhl der Ruhr-Uni arbeitet, dass ein Professor unwidersprochen rassistische Theorien verbreiten kann und dass ein Mitarbeiter des Verfassungsschutzes einem Lehrauftrag nachgehen kann. An der RUB dürfen solche Menschen kein Gehör finden.

Seit einiger Zeit versucht die rechtsradikale Gruppierung „Identitäre Bewegung“ immer häufiger, auf dem Campus Fuß zu fassen. Die menschenverachtende und rassistische Gruppe machte in der Vergangenheit europaweit Schlagzeilen mit Aktionen wie der versuchten Behinderung von Rettungsmissionen auf dem Mittelmeer - der Tod zahlreicher Menschen auf der Flucht wurde somit in Kauf genommen. An der Uni fielen die Rassist*innen, die sich überwiegend aus dem burschenschaftsnahen Umfeld zusammensetzen, bisher glückli-cherweise nur durch Flugblattaktionen und rassistische Aufkleber auf. Durch eine konse-quente antifaschistische Studierendenschaft schaffen wir es gemeinsam, dass Faschist*innen und Rassist*innen keine Zukunft haben weder an der Uni, noch sonst wo. Dazu wollen wir linke Initiativen und Strukturen fördern.

SOCIAL JUSTICE


»Gutmensch« wieder positiv besetzen! Wir stellen uns klar gegen menschenfeindliches und rassistisches Denken und Handeln. Das heißt, wir setzen uns ein für Menschen, die aufgrund von Krieg und Vertreibung ihr Zuhause verlassen mussten und ihre ganze Hoffnung nun in Europa legen. Wer keinen deutschen Pass hat, verfügt in diesem Land leider über wenige Rechte und umso mehr Pflichten. Dabei können Menschen nichts dafür, wo sie geboren wurden. Wir finden, dass allen Menschen die gleichen Rechte zuteilwerden sollten. Daher treten wir ein für offene Grenzen und eine tolerante Solidargemeinschaft, in der niemand wegen seiner*ihrer Herkunft, Hautfarbe oder anderen vom Zufall bestimmten Merkmalen diskriminiert oder benachteiligt wird. Konkret heißt das zum Beispiel die Forderung nach einer Re-Finanzierung der Uni-Deutsch-Kurse für geflüchtete Menschen und die Förderung kulturellen Austauschs auf dem Campus.

Still loving solidarity



Wir als Grüne und Alternative Student*innen möchten uns einsetzen für Menschen, die finanziell benachteiligt sind, sich kaum eine warme Mahlzeit leisten können oder die kein Dach über dem Kopf haben. Für Alleinerziehende, die sich das Essen ihres Kindes in der Schule nicht leisten können. Für den Rentner, der in der Innenstadt Flaschen sammeln muss. Sie alle und viele weitere haben Respekt verdient und unser aller Unterstützung. Auch an der Uni finden wir viele Men-schen, die (zwar in geringerem Maße, aber doch auch) wirtschaftlich oder anderweitig benachtei-ligt sind: 2 von 3 Studierenden haben einen Nebenjob, weil sie sich das Studium sonst nicht leisten könnten - und am Ende des Monats ist das Konto trotzdem leer. Für einige kommt dann noch ein Kind dazu, um das sich gekümmert werden muss und für das die Uni nicht genügend Betreuungsmöglichkeiten bietet. Beides können Gründe sein, warum ein Studium sich in die Länge zieht. Wir setzen uns gegen die Wiedereinführung einer Anwesenheitspflicht ein, damit Studierende weiterhin ihr Studium an ihre Lebensbedingungen anpassen können - und nicht andersherum. Dazu wäre es auch sinnvoll, die Aufzeichnung von Vorlesungen und Angebote im e-Learning Bereich weiter auszubauen. Für ein freies und selbstbestimmtes Lernen!


SMASH THE PATRIARCHY!


Feminismus - ist das nicht so ein Schimpfwort? Und haben wir heute nicht überall Gleichberechtigung? Tja, leider nein. Und auch die Uni ist vor Sexismus und anderen Formen geschlechtsbezogener Diskriminierung nicht geschützt. Auch an der Uni verdienen Frauen* in der Regel weniger als ihre männlichen Kollegen, haben schlechtere Chancen auf Promotionen und Professuren und sind stattdessen eher im wissenschaftlichen Mittelbau vertreten. Aber das ist eigentlich nur die Spitze des Eisbergs. Feminismus fängt bei jeder*m Einzelnen an: Ein Kommilitone macht einen homophoben Kommentar und keine*r sagt etwas dagegen. Eine Kommilitonin schmiert einen transfeindlichen Kommentar auf die Toilette. Im Seminar wird die Diskussion eigentlich nur von den männlichen Teilnehmern geführt und weibliche Perspektiven unbeachtet gelassen. Oder ein Fachschaftsrat verteilt sexistische Plakate auf dem Campus. Dies sind alles Beispiele, wie manchmal auch ganz unbemerkt Diskriminierung stattfindet und Menschen ausgeschlossen werden können.

Wir wünschen uns einen emanzipatorischen Campus! Wir wollen für die freie Liebe kämpfen, jenseits von Zwängen, Scham und Rechtslosigkeit. Wir möchten, dass jede*r Studierende Respekt und Toleranz für andere aufbringt, dass sich Menschen, egal welchen Geschlechts, welcher Identität und welcher sexuellen Orientierung sicher und wohl fühlen können. Wir machen uns stark für mehr Mitmenschlichkeit, Aufklärung und Courage. Denn unser Ziel ist es, dass wir alle für andere einstehen und Diskriminierung, wo wir sie vorfinden, bekämpfen.

REVOLUTION: MOBILITY FOR EVERYONE


Schon heute nutzen etwa 80 Prozent von uns die öffentlichen Verkehrsmittel, das Fahrrad oder auch die alten eigenen Füße, um zur Uni zu kommen. Und noch mehr würden freiwillig auf ihr Auto verzichten, wenn es bessere Bedingungen dafür geben würde.

Jeden Morgen müssen wir kuscheln, auch mit Menschen, die wir gar nicht mögen. Manche Män-ner nutzen die körperliche Nähe natürlich auch gerne schamlos aus. Denn die U35 ist und bleibt völlig überfüllt. Als GRAS fordern wir verschiedene Maßnahmen, um die Situation zu verbessern.

Bei der Modernisierung der alten U35-Züge wollen wir erreichen, dass sie um ein 10 Meter langes Modul erweitert werden. Dabei arbeiten wir eng mit dem ökologischen Verkehrsclub Deutsch-lands sowie unserem GRAS-Mitglied im Bochumer Verkehrsausschuss zusammen. Durch diese Maßnahme könnte, in Kombination mit einer weiteren Taktverdichtung, die Kapazität in Spitzen-zeiten um bis zu 260 Prozent erhöht werden. Darüber hinaus wollen wir eine bessere Busanbi-nung der RUB aus allen Stadtteilen in Bochum und den umliegenden Städten erreichen. Ein Paral-lelbus zwischen Hauptbahnhof und der Ruhr-Uni steht auch auf unserer Forderungsliste an die Stadt.

Metropolrad Ruhr ist eine Erfolgsgeschichte und muss langfristig gesichert und ausgebaut wer-den. Als GRAS möchten wir ein solidarisches System im ganzen Ruhrgebiet erreichen und wollen dabei mit dem Verkehrsverbund Rhein-Ruhr sowie mit dem Regionalverband Ruhr eng zusam-menarbeiten. Unser Ziel ist es, dass Leihfahrräder fester Bestandteil des öffentlichen Verkehrs werden, ohne extra bezahlt werden zu müssen. Wir wollen auch weg vom Marktmonopol bei den Leihfahrrädern und fordern die Ansiedlung weiterer Unternehmen, um ein breites Angebot zu schaffen. Auch der Stationsausbau muss vorangetrieben werden.

Nicht immer kann auf das Auto verzichtet werden. Wer zum Beispiel jeden Tag aus dem Sauer-land anreisen muss, hat es schwer mit dem ÖPNV zur Uni zu kommen. Im AStA wollen wir ein Mit-nahmeprojekt starten, damit ihr nicht alleine im Auto anreisen müsst. Je mehr Plätze im eigenen Fahrzeug gefüllt sind, desto günstiger ist es für euch und desto besser ist dies auch für die Um-welt. Auch ein intelligentes Parkleitsystem an der RUB wird endlich gebraucht. Ergänzt werden muss das Ganze durch mehr Parkplätze für uns Student*innen. Stellplätze nur für Beschäftigte müs-sen dafür sofort abgeschafft werden!

Insgesamt muss ein Mobilitätskonzept integriert gedacht werden, in dem alle Verkehrsformen klug ineinander greifen. Dazu wollen wir im AStA ein eigenes Mobilitätsreferat gründen.

Wir fordern einen besseren Nahverkehr und setzen uns im Beteiligungsprozess zum Nahver-kehrsplan der Stadt für folgendes ein:

- einen 7-Minuten-Takt bei den städtischen Straßenbahnen

- einen 3-Minuten-Takt bei der U35

- die Einrichtung einer Direktbusverbindung aus dem Stadtteil Wattenscheid

- die Einrichtung einer Busverbindung von Wattenscheid über Eppendorf und Weitmar zu Ruhr-Uni

- die Einrichtung einer Busverbindung von Wattenscheid über Munscheid zur Ruhr-Universität

- eine Taktverdichtung auf der Linie 377

- eine Verbesserung auf den Linien 375 und 367 durch eine zusätzliche Fahrt pro Stunde

- eine neue Trassenführung der Linie 372, die Studiwohnheime besser an die Uni anbindet

- eine Taktverdichtung auf der Linie 320

WOHNEN IST EIN MENSCHENRECHT!


Jedes Semester bilden sich die Schlangen bei der AKAFÖ-Wohnheimberatung. Hunderte Men-schen stehen auf den Wartelisten für ein Zimmer. Ein Zimmer in einem Wohnheim zu finden, ist teilweise reine Glücksache. Dabei sind sie meist nicht einmal wirklich günstig.

Stadt für Alle


In Uni- oder Innenstadtnähe wird es immer schwieriger, bezahlbaren Wohnraum zu finden. Nur in WGs sind Zimmer häufig erschwinglich. Als GRAS fordern wir von der Stadt, dafür zu sorgen, dass ausreichend bezahlbarer Wohnraum geschaffen wird. In Bochum ist es zwar noch nicht so schlimm, wie in Berlin oder München, aber auch hier gibt es viel zu wenige günstige Wohnungen.
Als soziale Hochschulliste wollen wir eine Stadt, in der alle Menschen einen Platz haben. Dies darf nicht vom Geldbeutel abhängen. Auch Studis, Geflüchtete oder Hartz IV-Empfänger*innen haben ein Recht auf einen Ort zum Leben.

AKAFÖ antreiben


Die AStA-Mehrheit stellt zwei Studis im Verwaltungsrat des AKAFÖ, u.a. den Vorsitzenden. Auf diesem Wege muss mehr Druck gemacht werden, damit das Studierendenwerk mehr Wohnraum für Studis schafft, alle Wohnheime auf einen modernen Stand bringt und vor allem die Wohn-heime wieder bezahlbar macht.

WE WANT TO BE FREE


Drei Jahre ist es inzwischen her, dass die rot-grüne Landesregierung Bildung mit dem neuen Hochschulzukunftsgesetz zu gestalten versuchte. Viele progressive Veränderungen gingen von dem Gesetzestext aus. Die Universitäten sollten gleichberechtigter werden, sowohl zwischen den Geschlechtern als auch zwischen den Statusgruppen. Die Studierenden sollten ihr Studium mit den neu eingeführten Studienbeiräten selbst gestalten. Die Studierenden sollten durch die Abschaffung der Anwesenheitspflicht freier werden, ein Gedanke, welcher ironischerweise im schwarz-gelben Hochschulfreiheitsgesetz fehlte. Die Universitäten sollten mit der Einführung einer Zivilklausel friedlicher werden.

Zurück aus der Zukunft


Dass Studiengebühren vom Tisch sind und nicht mehr wiederkommen, war für die letzte Landesregierung eindeutig. Auch in der Professor*innenschaft verstand man nicht, warum wir Studis darauf beharrten, eine erhebliche Stimme bei der möglichen Wiedereinführung zu bekommen. Heute aber sind sie wieder auf dem Tisch, festgelegt durch den Koalitionsvertrag der Landesregierung. Die Studiengebühren betreffen Studierende aus dem Nicht-EU-Ausland und sollen 1500 € pro Semester betragen. Als Folge dessen, wird NRW als Standort für kulturellen Austausch im Studium unattraktiv, im schlimmsten Fall wird ausländischen Studierenden die Möglichkeit verbaut, zu uns zukommen. Mit Mehreinnahmen aber ist kaum zu rechnen.
Diese sollen jetzt auf einem ganz anderen Weg erreicht werden: Militärforschung, die durch die Zivilklausel im letzten Hochschulgesetz ausgeschlossen wurde, soll an die NRW-Unis zurückkehren.
Als GRAS stellen wir uns deutlich dagegen, den studentischen kulturellen Austausch durch sinnlose Gebühren zu erschweren, oder in vielen Fällen sogar ganz zu verhindern.

Auch ist es für und ein NO-GO, dass Forschung an zivilen Universitäten zu militärischen Zwecken durchgeführt werden soll.

Die Freiheit nehm‘ ich dir


Die Freiheit, selbst das beste Angebot zu wählen wird durch einen Konsumzwang unterbunden. Der Markt wird verzerrt. Ein Horrorszenario für alle liberalen FDP-Wähler*innen. Trotzdem hat eine Regierung mit Beteiligung der marktradikalen Partei genau dies wieder salonfähig gemacht: Die Anwesenheitspflicht soll wieder an die Universitäten kommen.

Die Geschichte der Abschaffung der Anwesenheitspflicht an der RUB ist bewegt. Mit der Gesetzesänderung im September 2014 wurde die Anwesenheitspflicht in Seminaren weitgehend verboten. An der RUB fiel das etwa einen Monat später auf. Verzweiflung und Chaos wurden groß. Das war schließlich nicht vorherzusehen! Keiner hatte davon gewusst!

Woher sollte man als Universitätsdozent*in auch wissen, was im neuen Hochschulgesetz steht? Und schon versuchte es das damalige Rektorat mit Ausnahmen. Ein Übergangssemester wurde ausgerufen, in dem die Anwesenheitspflicht im Wesentlichen noch gelte. Dass das Rektorat nicht das Recht hat, Gesetze aufzuheben, interessierte die wenigsten Dozierenden.
So holprig wie der Prozess begann, ging er weiter. Heute, einen Anwesenheitspflichtsmelder, viele Streits in den Gremien und einen Aufruf durch einen Professor der RUB, das Gesetz in „zivilem Ungehorsam“ zu ignorieren, später gibt es immer noch Probleme. Noch heute, drei Jahre nach dem Verbot der Anwesenheitspflicht, gibt es viele Seminare, die die Studierenden weiterhin illegal zur Anwesenheit verpflichten.
Und jetzt ist es vorbei. Die Ministerin kündigt an, man wolle den Universitäten wieder die Freiheit geben, ihren Studierenden eben diese zu nehmen. Und aus der Geschichte der Anwesenheitspflicht können wir schon herleiten, dass die Universität versuchen wird, dies zu nutzen.
Als Liste GRAS werden wir für euch um euer Recht kämpfen, selbst zu entscheiden, welche Seminare eure Zeit wert sind! Wir werden alles tun, um die aktuellen Regelungen beizubehalten.

NC durch die Hintertür


In den letzten zwei Jahren haben viele Studiengänge einen Numerus Clausus eingeführt und zwar bei vielen Bachelor-, besonders aber bei Masterstudiengängen. Warum? Klar, die Anzahl der Studierenden an der Uni wächst weiterhin jährlich, mehr als bei allen anderen Unis in NRW, daher muss die Anzahl der Studienplätze begrenzt werden, richtig? Falsch! Zumindest in vielen Fällen.
Der NC wurde in den meisten Fächern aus einem anderen Grund eingeführt: Berechenbarkeit. Durch den NC weist man aus, ein bestimmtes Kontingent an Studienplätzen bereit zu stellen, ein Kontingent, das fest in Zahlen fixiert ist und anhand dessen man die Summe der fließenden Programmmittel bestimmen kann.
Ein immer kleinerer Teil der Hochschulfinanzierung läuft nämlich über den Landeszuschusshaushalt, der den Universitäten frei zur Verfügung gestellt wird. Mit Hochschulpaktmitteln, Landesmasterprogramm, Qualitätsverbesserungsmitteln und wie sie alle heißen kommt immer mehr zweckgebundenes Geld an die Hochschulen. Und um das abzurufen braucht man die feste Kontingentberechnung und damit – wo hatten wir noch angefangen – den NC. Als Liste GRAS stellen wir uns entschieden gegen die Erschwerung der Zugangsbedingungen aus ökonomischem Kalkül!

Lokal reagieren, landesweit protestieren


Wir wollen euch nicht nur Versprechungen machen, wir haben auch einen Plan. Militärforschung, Anwesenheitspflicht, Studiengebühren, NC-Grenzen, all das muss an der Uni beschlossen werden. Wir haben in den vergangenen Jahren dafür gesorgt, dass wir hier ein erhebliches Mitspracherecht haben. Jetzt ist es Zeit, dieses zu nutzen um all die Punkte abzuwenden.
Gleichzeitig rufen wir euch auf, mit uns zu protestieren! Demonstrationen gegen Studiengebühren haben bereits begonnen und auch zu den anderen Themen müssen wir von der Politik gehört werden! Unterstützt uns und seid laut mit uns, denn gemeinsam können wir die Ziele erreichen!

PRESSEFREIHEIT


Eine freie Presse ist seit jeher ein Garant für eine freie Gesellschaft. Dies gilt im Großen wie im Kleinen. Auf dem Campus steht es nicht immer blendend um die Freiheit der Presse. Im Frühjahr versuchten Teile des amtierenden AStA, die Einstellung eines FSVK-Redakteurs bei der Bochumer Stadt- und Studierendenzeitung (:bsz) zu verhindern, weil er sich in der Vergangenheit kritisch über die Politik der Studierendenvertretung geäußert hatte. Wenn kritische Stimmen zum Schweigen gebracht werden sollen, ist das nicht hinnehmbar!

Um kritische Berichterstattung möglichst im Keim zu ersticken, wird von den Redakteur*innen der :bsz allen Ernstes verlangt, sämtliche Artikel über die Politik – und Verfehlungen – des AStA zur Zensur vorzulegen. Ein solcher Umgang hat nichts an einer freien Universität zu suchen! Kritik muss dort, wo sie notwendig ist, auch möglich sein. Ganz egal, wie unangenehm sie ausfallen sollte.

Solche Vorgänge kennen wir sonst nur aus Diktaturen, nicht jedoch aus demokratischen Verhältnissen, die an der Uni vorherrschen sollten.

Da die :bsz neben dem Campus-Radio CT die einzige hochschulöffentliche Pressestimme der Studierendenschaft darstellt, gleicht die geforderte Einflussnahme des AStA einem Skandal, der seinesgleichen sucht.

Mit den undemokratischen Verhältnissen und der Behinderung der Pressearbeit muss Schluss sein, denn Pressefreiheit ist ein Menschenrecht, über das sich der amtierende AStA nicht so einfach hinwegsetzen kann.

TEUER, TEURER, SOZIALBEITRAG


Seit einigen Semestern ist es offiziell: Der Sozialbeitrag an der RUB ist mit 316,28 € der teuerste in ganz Deutschland und es ist kein Ende in Sicht. Noch vor zwei Jahren lag der So-zialbeitrag bei unter 300 €. Schon im nächsten Semester werden es über 325 € sein!
Das hat verschiedene Gründe, denn der Sozialbeitrag besteht im Wesentlichen aus drei Teilen (Werte aus dem WS 2017/2018):
1. dem Semesterticket mit 189,38 €,
2. dem Beitrag fürs AKAFÖ mit 105 € und
3. dem AStA-Beitrag mit 21,90 €.

Die Höhe des Sozialbeitrags legt das Studierendenparlament und der Verwaltungsrat des AKAFÖ (mit den Stimmen der studentischen Vertreter*innen) fest.
Schaut man sich hier die verschiedenen Teile des Beitrags an, fällt schnell ins Auge, warum gera-de das Studieren an der RUB so teuer ist.
Unser Semesterticket zählt, insbesondere nach der Preiserhöhung vor einigen Jahren, zu den teureren Tickets in Deutschland.

Das AKAFÖ hat sich mit der vorletzten Beitragserhöhung zum teuersten Studierendenwerk Deutschlands gemausert und auch der AStA-Beitrag ist im Vergleich auch nicht gerade günstig.
Die Höhe des AStA-Beitrags ist eine relativ neue Entwicklung. Der AStA-Beitrag betrug relativ lange 16,50 € und war schon damit einer der teuersten in Deutschland.
Allerdings gehörten hierzu auch die durch Urabstimmung bestimmten 1,50 € für Metropolrad und der Euro für die Theaterflat.
Für den AStA selbst blieben also 14 €. Dieser Wert war viele Jahre konstant, ist aber in diesem Jahr auf 19,40 € gestiegen.

Where has all our money gone?


Viele Punkte haben dazu beigetragen, dass das Haushaltsloch entstanden ist: ob schlechte Haushaltsplanung, in den Sand gesetzte Veranstaltungen oder schlicht Fehler in der Haushalts-führung.

Seit 2012, dem Beginn der AStA-Koalitionen von NAWI, Jusos und IL mit wechselnden Part-ner*innen, stiegen auch trotz unserer Einwände die Aufwandsentschädigungen der Mitglieder des AStA um 65 Prozent auf über 175.000 €, während die Zahl der AStA-Referent*innen gleich-zeitig sank.

Ohne Genehmigung des Studierendenparlaments und ohne vorherige Änderung des Stellenplans wurde neues Personal eingestellt, die Gehälter erhöht und Stellen aufgestockt.
Damit sind auch die Personalkosten in den letzten zwei Jahren um 33 Prozent gestiegen, auf über 330.000 € pro Jahr.

Das bisschen Haushalt …


Dass der Haushalt sich wirklich nicht von allein macht und es beim Aufstellen dessen immer wie-der Probleme gibt, darüber haben wir euch regelmäßig informiert. Gerade im letzten Jahr häufen sich aber die Fehler. So mussten dieses Jahr 20.000 € an die Rentenversicherung nachgezahlt werden.
Auch wurde im AStA schlicht vergessen, dass für das letzte Jahr noch 86.000 € für Metropolrad an Nextbike gezahlt werden mussten. Stattdessen wurde das Geld anderweitig verplant. Als Konsequenz gab es zunächst einen hektischen Stopp aller Zuschüsse an die Fachschaften, ver-spätete Zahlungen beim eigenen Personal, Kürzungen an allen möglichen Stellen und schließlich die Erhöhung des Sozialbeitrags um insgesamt über 230.000 € und dennoch musste auf die Rücklagen der Studierendenschaft zurückgegriffen werden, die jetzt nur noch knapp die gesetzli-che Mindesthöhe erreichen.

Kontrolle wäre gut ...


Der Haushaltsausschuss, der die Aufgabe hat, die Finanzen des AStA zu kontrollieren, wird von der NAWI blockiert, indem deren Mitglieder größtenteils nicht erscheinen. Außerdem ist dieses Jahr bereits zweimal ein Ausschussvorsitzender der NAWI zurückgetreten.

Nachdem wir dann den Ausschussvorsitz übernehmen konnten, wollten wir die Aufklärung weiter vorantreiben. Es scheitert aber daran, dass der AStA die nötigten Unterlagen nicht vorlegen kann.

Wenn dann einmal Unterlagen wie zum Beispiel der Nachtragshaushalt eingebracht werden, än-dern diese sich jede zweite Woche, so dass keine vernünftige Prüfung möglich ist. So mussten viele Tagesordnungspunkte mehrmals vertagt werden. Über die beschlossenen Haushaltspläne hinaus lässt der AStA Transparenz in Finanzfragen deutlich vermissen. Es gibt keine Rechnungs-ergebnisse der letzten zwei Jahre, obwohl diese innerhalb eines Monats nach Ende des Haus-haltsjahres vorliegen müssen.
Deswegen wurden auch die letzten ASten bis heute nicht entlastet.

Als GRAS werden wir für euch Klarheit in den Finanzen schaffen. Wir werden transparent und frühzeitig realistische Pläne aufstellen und verantwortungsvoll mit dem Geld der Studierenden umgehen, damit sich Fehler wie in den letzten Jahren nicht wiederholen.

Trotz wiederholter Warnungen von uns, hatte man sich auf einen gefährlichen Kurs begeben und alle Studierenden müssen die Zeche dafür zahlen!

Unsere 10 PUNKTE für eine bessere Ruhr-Uni


1. Den Haushalt retten!


Bereits 2016 mussten wir als GRAS den Haushalt des AStA retten. Jetzt wird es noch schlimmer: Der AStA hat den Sozialbeitrag so extrem erhöht, wie noch nie: trotzdem gibt es weiter Haushaltslöcher. Es gibt weder Haushaltsergebnisse der letzten Jahre, noch einen dringend notwendigen Nachtragshaushalt. Der Haushalt der Koalition muss endlich gerettet werden!

2. Einen ökologischen Campus schaffen.


Die Ruhr-Uni steckt mitten in der größten Umstrukturierung ihr Geschichte. Wir wollen dafür sorgen, dass die Uni alle technisch möglichen ökologischen Standards erfüllt. Für uns gehört die Beseitigung aller Giftstoffe an der RUB genauso dazu, wie die Vermeidung von Müll, der Einsatz erneuerbarer Energien, das Begrünen des Campus sowie der Stopp jeglichen Tierleides.

3. Studiengebühren verhindern!


Die neue schwarz-gelbe Landesregierung will Studiengebühren für ausländische Student*innen einführen, die nicht aus der EU kommen. Als GRAS wollen wir dieses rassistische Gesetz stoppen. Alle Menschen sollten ohne finanzielle Hürden studieren dürfen!

4. Die antifaschistische Ruhr-Uni


Die RUB schmückt sich mit ihrer Weltoffenheit. Jedoch muss sie dies auch mit Leben füllen. Wir wollen eine Uni, die sich klar gegen Rassismus, Nationalismus, Sexismus, Antisemitismus und alle Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit einsetzt. Dafür werden wir im AStA mit verschiedensten Veranstaltungen und Konzepten sorgen.

5. Barrieren einreißen!


Der Campus ist ein Ort vieler Hürden. Rein physisch ist die Ruhr-Uni nur schwer zu erschließen, mit dem Rollstuhl ist es jedesmal eine Herausforderung. Wir wollen eine barrierefreie Uni, für Menschen mit motorischen Einschränkungen, aber ebenso für Studis mit einer Seh- oder Hörbehinderung. Die RUB muss ihren Campus ändern, aber genauso ihre Lehrpläne auf die Bedürfnisse aller anpassen. Gemeinsam wollen wir endlich alle Barrieren einreißen!

6. Feministisch kämpfen!


Wir wünschen uns einen emanzipatorischen Campus! Wir wollen für die freie Liebe kämpfen, jenseits von Zwängen, Scham und Rechtlosigkeit. Wir möchten, dass jede*r Studierende Respekt und Toleranz für andere aufbringt, dass sich Menschen, egal welchen Geschlechts, welcher Identität und welcher sexuellen Orientierung sicher und wohl fühlen können. Wir machen uns stark für mehr Mitmenschlichkeit, Aufklärung und Courage. Denn unser Ziel ist es, dass wir alle für andere einstehen und Diskriminierung, wo wir sie vorfinden, bekämpfen.

7. Zwangsmaßnahmen abschaffen!


Universitäten sollten Orte der freien Entfaltung sein. Die ganzheitliche Bildung jedes Menschen sollte im Vordergrund stehen. Aber leider ist auch die Uni eine Institution voller Zwänge! Angefangen mit dem Numerus Clausus verschiedener Studiengänge, anderen Zugangsbeschränkungen, starren Prüfungsordnungen, der Drohung mit Rausschmiss nach vergeigten Klausuren. Die schwarz-gelbe Landesregierung möchte die Unis nun noch unfreier machen. Die von uns Studis erkämpfte Abschaffung der Anwesenheitspflicht wollen die Konservativen und Marktliberalen wieder rückgängig machen. Dies müssen wir gemeinsam verhindern!

8. Schöner Wohnen


Jeder Mensch hat das Recht auf eine Wohnung! Leider wird dieses Menschenrecht immer häufiger missachtet. Bezahlbarer Wohnraum wird immer knapper. Wir benötigen viel mehr Wohnheime und günstige Wohnungen. Hier sind das AKAFÖ und die Stadt Bochum in der Pflicht. Im AStA wollen wir Druck machen, damit mehr Wohnraum geschaffen wird. Auch die Wohnheimvertreter*innen müssen endlich ernst genommen und stärker unterstützt werden.

9. Deutschkurse ausbauen


Der größte sozialpolitische Skandal des AStA liegt schon Jahre zurück. Die Finanzierung der AStA-Deutschkurse wurde eingestellt. Deswegen müssen alle Menschen, die Deutsch fürs Studium lernen müssen, mehr Geld bezahlen. Dies trifft besonders die finanziell Schwächsten. Wir wollen, dass die Kurse deutlich ausgebaut und endlich wieder vollumfänglich finanziert werden.

10. Für ein integriertes Mobilitätskonzept


Immer mehr Menschen studieren in Bochum, auf diese positive Entwicklung ist aber leider das Verkehrskonzept nicht ausgelegt. Die U35 platzt aus allen Nähten, einen Parkplatz zu finden, gleicht einer Lotterie, gefahrfreie Radwege zur Uni lassen auch auf sich warten. Als GRAS fordern wir ein ganzheitliches Verkehrskonzept, das ineinandergreift. Dazu braucht es mehr Radwege, eine bessere Ausstattung der Wohnheime mit Fahrradverleihstationen, ein Parkleitsystem, eine Umrüstung und Verlängerung der U35 sowie zusätzliche Carsharing-Angebote.

Unsere Kandidat*innen für die StuPa-Wahl 2017


1. Franziska Pennekamp (SoWi)
2. Lennart Brinkmann (ITS)
3. Nina von Witzleben (Germanistik)
4. Justin Mantoan (Geschichte)
5. Jennifer Degner (SoWi)

6. Joa Szolik (SoWi)
7. Cylia Ungar (SoWi)
8. Salih Kaplan (ITS)
9. Valerie Brosch (Russisch)
10. Lukas Böhm (SoWi)

11. Mara Arnold (UTRM)
12. Leon Schmitz (ET-IT)
13. Christiane Grinda (SoWi)
14. Philipp Wolf (Geographie)
15. Liliane Viola Pollmann (Geschichte)

16. Patrick Vosen (Russisch)
17. Sama Khamis (SoWi)
18. Andreas Krischer (ITS)
19. Laura-Fee Wloka (Mathe)
20. Peter Steisel (ITS)

21. Mina Tofik (Jura)
22. René Adiyaman (Jura)
23. Nicoletta Vodentzis (UTRM)
24. Max Lucks (SoWi)
25. Ursula Dreier (Religionswiss.)

26. Burak Harun Uslu (ITS)
27. Leandra Küper (ITS)
28. Orkun Ergüzel (ITS)
29. Alexander Diek (SoWi)
30. Lokman Güvercin (Masch.bau)

31. Thomas Kienemund (ITS)
32. Julius Kötter (SoWi)
33. Marian Madeja (AI)
34. Thomas Menne (SoWi)
35. Tobias Müller (ev. Theologie)

36. Timo Spors (Geographie)
37. Richard von Pikarski (Kl. Philo.)
38. Marcel Wojzechowski (EW)
39. Felix Zentis (Mathe)
40. Sebastian Pewny (Geowiss.)

41. Christian Zschoche (ITS)
42. Karsten Finke (SozialPsy.)

Für ein Klima der Gerechtigkeit - Ende Gelände bei der COP23 in Bonn


Anfang November finden unter dem Vorsitz der Republik Fidschi die 23. UN-Klimaverhandlungen (COP23) in Bonn statt. Weniger als 50 km vom Verhandlungsort entfernt liegt mit dem Rheinischem Braunkohlerevier Europas größte CO2 Quelle, die täglich zum menschengemachten Klimawandel beiträgt. Das Bündnis Ende Gelände, das seit 2015 zur Blockade von Kohleinfrastruktur mittels Aktionen des zivilen Ungehorsams aufruft, plant die Gruben des Reviers während des Gipfels mit Protest zu fluten und damit für ein Klima der Gerechtigkeit zu streiten.

Zusammen mit Mitgliedern der Bewegung und der Linken Liste wollen wir uns nach einem Inputvortrag über Ziele und Pläne von Ende Gelände austauschen.

Wir laden dich herzlich dazu ein mit uns mit zu diskutieren und freuen uns über zahlreiches Erscheinen.

Datum: 18.10.2017 um 18:00
Ort: Ruhr-Universität Bochum, UFO - Weltraum.

Das Bild von Ende Gelände unterliegt der Creative Commons Linzenz.

AStA ohne Geld


Am Montag informierte der AStA die FachschaftsvertreterInnen Konferenz (FSVK) darüber, dass im Haushalt der Studierendenschaft ein 120.000 Euro Loch klafft.

Durch eine Prüfung des Rentenversicherungsträgers ist eine Nachzahlung von ca. 20.000 EUR zu leisten. Außerdem hat der AStA beim Aufstellen des Haushaltes außer Acht gelassen, dass im letzten Haushaltsjahr die 86.000 EUR an Nextbike fürs Metropolrad nicht bezahlt wurden, und das Geld doppelt verplant. Darüber hinaus werden noch 15.000 EUR Eigenanteil für Baumaßnahmen Kultur Café fällig.

Drastische Sparmaßnahmen stehen nun an. Fachschaften und Initiativen steht in den nächsten Monaten quasi kein Geld mehr für Projekte und Fahrten zur Verfügung. Mitarbeiter*innen des AStA müssen schon ihre Gehälter stunden.

Der AStA plant außerdem, den Sozialbeitrag zum Wintersemester hin zu erhöhen.

Der Haushaltsausschuss, der die Aufgabe hat die Haushaltsführung des AStA zu kontrollieren, ist von der Liste der Naturwissenschaftler und Ingenieure (NaWi) durch den dritten Rücktritt eines Ausschussvorsitzenden dieses Jahr und nicht besetzte Mitglieder lahmgelegt worden.

Wir sind entsetzt und fragen uns, wie es soweit kommen konnte.

Wir fordern den AStA auf, sofort auch das Studierendenparlament zu unterrichten und endlich den Haushaltsausschuss mit der Sache zu befassen.

Der AStA muss Transparenz auch gegenüber allen Student*innen herstellen, schließlich finanziert er sich durch die Sozialbeiträge aller Student*innen.

Wir werden nicht eher lockerlassen, bis alles restlos aufgeklärt ist.

Raus zum 1. Mai: Den Nazis den Tag der Arbeit verhageln!



Nazis versuchen sich immer wieder den 1. Mai anzueignen. In diesem Jahr versuchen sie gleich in zwei Nachbarstädten ihren Hass zu verbreiten. In Dortmund sowie in Essen wollen die Faschist*innen aufmarschieren. Als Grüne & Alternative Student*innen sind wir überzeugte Antifaschist*innen, deswegen werden wir uns auch am diesem Tag der Arbeit den Nazis in den Weg stellen. Wir rufen alle Menschen dazu auf, nach Essen und Dortmund zu fahren, um die Demonstrationen der Faschist*innen zu verhindern. Wir streiten für eine freie, gleiche und menschliche Gesellschaft, dies ist nur möglich, wenn wir jeden Tag Rassist*innen, Sexist*innen und Nationalist*innen bekämpfen.

Gegen Faschismus und Reaktion – Für ein schönes Leben für alle!



Am 30. April findet in Bochum die revolutionäre Vorabenddemo zum 1. Mai statt. Als Grüne & Alternative Student*innen rufen wir dazu auf, sich an der Demonstration zu beteiligen. Gemeinsam mit anderen Antifaschist*innen wollen wir ein Zeichen setzen gegen Kapitalismus, Patriarchat und Repression. Zusammen möchten wir für ein schönes Leben für alle Menschen kämpfen, frei von Unterdrückung und Zwängen.

Schließt euch der revolutionären Vorabenddemo an. Wir starten um 19 Uhr am Hauptbahnhof in Bochum.

Nationalismus ist keine Alternative: Der AfD den Parteitag vermiesen!



Am 22. April veranstaltet die rechtsradikale Alternative für Deutschland ihren Bundesparteitag im Maritim Hotel in Köln. Dort will sie ihr rassistisches, sexistisches und reaktionäres Menschenbild in ein Programm zur Bundestagswahl verpacken. Als Grüne & Alternative Student*innen rufen wir dazu auf, den Parteitag der AfD zu blockieren und sich der menschenverachtenden Hetze dieser Nationalist*innen entschieden entgegenzustellen.

Listentreffen während der vorlesungsfreien Zeit

Während der vorlesungsfreien Zeit finden unsere Treffen am 8. März, am 22. März und am 5. April statt.
Auf den Ort und die Uhrzeit werden wir euch rechtzeitig informieren.

Bis dahin wünschen wir allen eine entspannte vorlesungsfreie Zeit und viel Erfolg bei allen anstehenden Prüfungen!

let freedom ring



Unter dem Druck von uns Studierenden wurde die Anwesenheitspflicht in den meisten Uni-Veranstaltungen abgeschafft. Leider halten sich viele Dozent*innen immer noch nicht daran. Wir dürfen uns das nicht gefallen lassen!

Freies Lernen

Als GRAS stehen wir für selbstbestimmtes Lernen. Wir sollten Vorlesungen nur noch besuchen, wenn wir das auch wirklich wollen. Dies könnte ja auch ein Ansporn sein für viele Profs sich endlich mal weiterzuentwickeln und Veranstaltungen interessant zu gestalten!
Zum freien Lernen gehört es auch, in Ruhe gelassen zu werden. Deswegen fordern wir, dass es Ruhe- und Schlafräume an der Uni geben soll. Für das Entspannen zwischendurch, ein Schläfchen zwischen verschiedenen Veranstaltungen oder auch mal einen Schlafplatz für das Wochenende.
Auch die Prüfungsordnungen müssen viel flexibler gehandhabt werden, besser abgestimmt auf die Wünsche von uns Student*innen. Wir wollen, dass das stupide Lernen für einen schnellen Berufseinstieg endlich ein Ende hat und wir alle eine menschlichere Uni erkämpfen und gemeinsam gestalten können.

Freies Lieben

Zu einem freien Leben gehört auch der Respekt voreinander. Es gibt so viele sexuelle Orientierungen und Identitäten, wie es Menschen gibt und sie alle müssen respektiert werden. Warum sollte ein Mann, der einen Mann liebt weniger Rechte haben, als ein Mann, der eine Frau liebt? Die Einzigen, die das verhindern wollen, sind alte Autoritäten.
Wir wollen für die freie Liebe kämpfen, jenseits von Zwängen, Scham und Rechtlosigkeit.

Freies Leben

Alle Menschen sind gleich an Würde, doch leider wird vielen diese Würde nicht zugestanden. Wer keinen deutschen Pass hat, verfügt in diesem Land leider über weniger Rechte, aber deutlich mehr Pflichten. Nur weil ein Mensch zufällig an einem Fleck auf dieser Welt geboren wurde, kann es doch nicht sein, dass sie*er deswegen über weniger Rechte verfügt. Als GRAS sind wir der Meinung, dass allen Menschen die gleiche Würde zusteht. Auch deswegen sind wir für offene Grenzen.
Wir sind gegen die Bevormundung durch Behördern, Institutionen oder „starke Führer“. Wir kämpfen für die Selbstbestimmung aller Menschen!

Freie Presse

Eine freie Presse spielt eine wichtige Rolle für eine freie Gesellschaft. Auch hier an der Ruhr-Uni. Neben der offiziellen Pressestelle der RUB gibt es nur zwei größere studentische Medien: ct das Radio und die Bochumer Stadt- und Studierendenzeitung (:bsz). Sie wird herausgegeben vom AStA und ist leider alles andere als frei.
Die NAWI-Juso-Koalition lässt auch mal Ausgaben der :bsz vernichten, wenn sie einen unliebsamen Artikel beinhaltet. Dieser Umgang mit der Presse ist eines demokratischen AStAs nicht würdig!
Die Vernichtung einer Zeitung ist ein einmaliger Skandal in der Geschichte der Bochumer Studierendenschaft, aber es wird noch schlimmer: Der AStA hat auch noch massiven Druck auf eine Redakteurin ausgeübt, damit sie einen Artikel schreibt, der den AStA in gutem Licht erscheinen lässt.
Dem Ganzen wird schließlich die Krone aufgesetzt, indem der AStA der Zeitung, dessen Herausgeber er selbst ist, der Lüge bezichtigt. Wer die „eigene“ Zeitung als Lügenpresse bezeichnet, hat keinerlei Verständnis für die Pressefreiheit!

Frei sein

Als GRAS kämpfen wir für die Freiheit aller Menschen und die der Presse, denn nur so können wir gemeinsam in einer freien Gesellschaft leben.

I want my money back



Im Jahr 2012 kam ein neuer Blockbuster an die RUB. Er hieß PRAGMATIK STATT POLITIK. Dieser Film war laut und krempelte die ganze Hochschulpolitik um. War der Campus bis dahin von verschiedenen politischen Konzepten geprägt, mal eher links, mal eher in der Mitte angesiedelt, wollte die NAWI alles anders machen und das machte sie auch. Ihre Verachtung gegenüber allem Politischen spülte sie in der Wähler*innengunst nach ganz oben.

Jedes Jahr auf‘s Neue spielt die NAWI die besten Ergebnisse ein. Dabei wird jede Fortsetzung schlechter als die vorherige. In der Zwischenzeit gehen die kleinen Genrekinos kaputt, die Alternative Liste existiert nicht mehr, die BIER ist verschwunden und die KLIB hat aufgegeben. Selbst die einst größte Gruppe, die GHG, hat sich aufgelöst.

Heute kämpfen nur noch zwei kleine Kinos gegen die Großmacht des hirnlosen Blockbusters namens NAWI an: die Linke Liste und die GRAS.

Die Blase platzt irgendwann

Leider lassen sich sehr viele Studierende vom Popcornkino der NAWI blenden. Sie übersehen dabei, dass die ganze Studierendenschaft mittlerweile ausgehöhlt ist und nur noch auf tönernen Füßen steht. In fünf Jahren NAWI-Herrschaft, die willfährig von Jusos, Internationaler Liste, GEWI und ReWi unterstützt wird, wurden nur eigene Gehälter erhöht, Arbeit durch Honorarkräfte ausgelagert und das Geld für notleidene Studierende drastisch gekürzt.
Der aktuelle Haushalt der Studierendenschaft ist eine einzige Katastrophe, die nur durch einen Nachtragshaushalt abgewendet werden konnte. Ohne die GRAS jedoch hätte es nicht einmal diese Lösung gegeben.
Dutzende bezahlte Angestellte des AStAs haben es nicht geschafft, einen ordentlichen Haushalt aufzustellen. Die unbezahlte Opposition musste den AStA retten.

Special Effects ersetzen das Drehbuch

Ein Film kann eigentlich nicht ohne Drehbuch und gute Schauspieler*innen auskommen. Der AStA schafft es aber irgendwie doch. Die Special Effects werden einzig für den Wahlkampf aufgespart. Der Special Effect WAFFEL ist zwar schon lange ausgelutscht, aber er zieht noch immer hunderte Zuschauer*innen in die Kinos der NAWI. Einen wirklichen Plan aber haben sie nicht und Schauspieler*innen, die ein fehlendes Drehbuch kompensieren könnten, auch nicht wirklich. Die meisten Referent*innen im AStA sind reine Statist*innen ohne eigenen Text.

Wo sind die Einnahmen hin?

Obwohl der aktuelle AStA über die höchsten Einnahmen in der Geschichte dieser Uni verfügt, reichen sie ihm nicht aus. Erstmalig seit vielen Jahren möchte dieser AStA in die Rücklagen greifen. Niemand kann erklären, wo das ganze Geld ausgegeben wurde. Es kann nicht nur am ständigen Verrechnen im AStA liegen. Es wäre verantwortungslos, den AStA-tragenden Listen um die NAWI weiter den Gestaltungsspielraum über die Gelder aller Studierenden zu überlassen.

Wir wollen unser Geld zurück

Wir alle müssen für die ständigen Fortsetzungen dieses hirnlosen Blockbusters zahlen. Die NAWI und ihre Gehilf*innen von Jusos, Internationaler Liste, GEWI und ReWi haben keine neuen Ideen mehr für eine weitere Fortsetzung. Niemand schreibt ein neues Drehbuch und Schauspieler*innen mit Sprechrollen sind auch keine übrig.

Ein Herz für das Genrekino

Als GRAS sind wir große Fans des Genrekinos. Kluge Drehbücher mit Tiefgang, engagierte Schauspieler*innen ohne hohe Gagenforderungen. So stellen wir uns den Film für das nächste Jahr vor. Es muss nicht immer ein Popcorn-Blockbuster sein und schon gar nicht eine unambitionierte sechste Fortsetzung, die nur auf Special Effects setzt und mit erhöhten Preisen daher kommt.
Wir wollen, dass sich endlich wieder alle Studierenden eine Kinokarte wirklich leisten können.

mit dem herz in der hand



"Du links-grün versiffter Gutmensch!"
"Du vegan-verschwulte Dreckssau!"
"Ihr seid doch alle von der Homolobby und habt den Genderwahn!"


Genderwahn? Ja, genau den haben wir, denn wir setzen uns für die Gleichberechtigung aller Geschlechter ein! Und für die Homolobby arbeiten wir auch noch (leider ohne Bezahlung). Wir sind nämlich der Meinung, dass alle Menschen heiraten dürfen sollen, egal ob sie hetero, homo oder etwas anderes sind. Aus unserer Sicht darf einfach kein Mensch diskriminiert werden, nur weil sie*er jemand anderen liebt. Wir sind immer wieder davon schockiert, warum manche Menschen es hassen, wenn andere Menschen sich lieben!

Love is love

Gutmenschen sind wir auch noch. Was sollten wir auch sonst sein? Schlechtmenschen etwa?Mitmenschlichkeit darf doch nicht als negative Eigenschaft gelten. Wir setzen uns für andere Menschen ein, für Menschen, die aufgrund von Krieg und Vertreibung ihr Zuhause verlassen müssen und ihre ganze Hoffnung in Europa legen. Für Menschen, die finanziell benachteiligt sind, sich kaum eine warme Mahlzeit leisten können oder die kein Dach über dem Kopf haben. Für Alleinerziehende, die sich das Essen ihres Kindes in der Schule nicht leisten können. Für den Rentner, der in der Innenstadt Flaschen sammeln muss. Sie alle haben Respekt verdient und unser aller Unterstützung. Wenn wir deswegen Gutmenschen sind, dann sind wir eben stolz darauf!

Lügenpresse!

Rechte Gruppen wie AfD, PEGIDA und Co. hetzen regelmäßig gegen viele Medien. Sie beschimpfen sie als „Lügenpresse“, weil sie eine andere Meinung als sie selbst vertreten.
Diese Beschreibungen finden leider auch immer mehr Verbreitung bei nicht explizit rechten Gruppen. Der aktuelle AStA hat seiner
eigenen Zeitung - der :bsz - direkt vorgeworfen, bewusst zu lügen. Dies ist ein einmaliger Skandal! Der AStA muss doch seine eigenen Angestellten, seine eigene Zeitung schützen, anstatt sie als Lügenpresse zu bezeichnen.

Mit dem Herz in der Hand

Als GRAS kämpfen wir hingegen für mehr Mitmenschlichkeit, mehr Respekt vor der*dem anderen und für eine links-grün
versiffte Studierendenschaft! ;-)

körnerfressen leicht gemacht



"Ihr wollt doch nur die Öko-Diktatur!"
"Ihr Stalinisten werdet allen den Spaß verderben!"

Weit gefehlt! Denn wir wollen niemandem etwas vorschreiben oder verbieten. Als GRAS wollen wir darüber aufklären, dass unsere Art zu leben dazu führt, dass viele hundert Millionen Menschen auf diesem Planeten leiden müssen.
Unser Ziel ist es nicht, dass wir uns alle einschränken müssen, sondern wir wollen das Gute Leben für alle Menschen! Und beginnen werden wir damit an der Ruhr-Uni.

Öko und logisch

Als GRAS wollen wir alle Möglichkeiten nutzen, damit die Campusmodernisierung ein ökologischer Erfolg wird. Die RUB muss ihr ganzes technisches Wissen einsetzen, um die Energie- und Wärmenutzung auf erneuerbare Quellen umzustellen.
Ein besonderes Augenmerk muss dabei auf der vollständigen Beseitigung aller Giftstoffe wie PCB gelegt werden. Es ist extrem wichtig, dass niemand an der Ruhr-Uni gesundheitlichen Gefahren ausgesetzt wird.

Mein Freund der Baum

Natürlich umarmen wir auch Bäume und brauchen deswegen viel mehr von ihnen. Schließlich wollt ihr das ja auch alle machen. Der graue Betonklotz Ruhr-Uni ist viel grüner als alle denken. Der Botanische Garten ist nur eines von vielen Highlights. Als GRAS wollen wir aber noch mehr Bäume, Gewässer, Wiesen, Blumen und kleine Biotope auf dem Campus.

Tierleid verhindern

An der Ruhr-Uni finden in mehreren Studiengängen immer noch Versuche an Tieren statt. Dabei gibt es in allen Fällen Alternativen zum Tierleid. Als GRAS wollen wir, dass die RUB einen Lehrstuhl zur Erforschung von Alternativen zu Tierversuchen einrichtet. Dort kann dann die Alternativenforschung schneller vorangetrieben werden. Besonders in der Lehre sind Tierversuche nicht zu rechtfertigen; deswegen müssen sie sofort eingestellt werden!

Lecker Schnitzel

In den vergangenen zehn Jahren ist die Anzahl der Vegetarier*innen und der Veganer*innen rapide angestiegen. Immer mehr Menschen möchten keine Tiere mehr essen. Glücklicherweise hat die Grüne Hochschulgruppe vor sieben Jahren durchgesetzt, dass es auch in der Mensa hier an der Ruhr-Uni vegane Angebote gibt. Es gibt nämlich einen ganz großen Vorteil, vegan können fast alle essen; Menschen, die eben keine tierischen Produkte zu sich nehmen wollen, Menschen, die gläubige Muslim*innen sind, viele Alergiker*innen und Fleischfresser*innen natürlich auch.
Wir möchten aber niemandem ihr*sein Schnitzel wegnehmen und durch einen Apfel ersetzen. Als GRAS wollen wir, dass die Auswahl für alle Menschen groß ist.

Die Uni in vollen Zügen genießen

Jetzt drehen wir völlig durch! Wir wollen einen Cannabis-Shop auf dem Campus. Und wir wissen sogar, wie das umgesetzt werden kann. In den vergangenen Jahren wurde Cannabis in vielen Ländern und Regionen legalisiert. In Teilen der USA, in Portugal und in Uruguay - auch in den Niederlanden wird deswegen niemand verfolgt. Die Bundesrepublik hinkt also hinterher. Wir streiten für eine Freigabe, aber wir sitzen eben nicht im Bundestag.
Aber auch heute gibt es schon Möglichkeiten. Es kann eine Ausnahme erteilt werden, wenn das Projekt wissenschaftlich begleitet wird und wo ist das besser möglich als an einer Uni?
Wir wollen, dass die Studierendenschaft einen Cannabis-Shop betreibt, begleitet von Mediziner*innen, Biolog*innen, Psycholog*innen und vielen mehr. Und was ist schon das Ausfüllen eines anonymen Fragebogens, wenn ihr dafür die Uni endlich in vollen Zügen genießen könnt?

mein linker fuß


„Mein Auto ist kaputt! Jetzt brauche ich wieder 2 Stunden bis zur Uni.“

Schon heute nutzen etwa 80 Prozent von uns die öffentlichen Verkehrsmittel, das Fahrrad oder auch die alten eigenen Füße, um zur Uni zu kommen. Und noch mehr würden freiwillig auf ihr Auto verzichten, wenn es bessere Bedingungen dafür geben würde.

Kuscheln im Zug

„Da war schon wieder eine Hand an meinem Hintern!“

Jeden Morgen müssen wir kuscheln, auch mit Menschen, die wir gar nicht mögen. Manche Männer nutzen die körperliche Nähe natürlich auch gerne schamlos aus. Denn die U35 ist und bleibt völlig überfüllt. Als GRAS fordern wir verschiedende Maßnahmen, um die Situation zu verbessern.
Bei der Modernisierung der alten U35-Züge wollen wir erreichen, dass sie um ein 10 Meter langes Modul erweitert werden. Dabei arbeiten wir eng mit dem ökologischen Verkehrsclub Deutschlands sowie unserem GRAS-Mitglied im Bochumer Verkehrsausschuss zusammen. Durch diese Maßnahme könnte - in Kombination mit einer weiteren Taktverdichtung - die Kapazität in Spitzenzeiten um bis zu 260 Prozent erhöht werden. Darüber hinaus wollen wir eine bessere Busanbinung der RUB aus allen Stadtteilen in Bochum und den umliegenden Städten erreichen. Ein Parallelbus zwischen Hauptbahnhof und der Ruhr-Uni steht auch auf unserer Forderungsliste an die Stadt.

Wir drehen am Rad

Metropolrad Ruhr ist eine Erfolgsgeschichte und muss langfristig gesichert und ausgebaut werden. Als GRAS möchten wir ein solidarisches System im ganzen Ruhrgebiet erreichen und wollen dabei mit dem Verkehrsverbund Rhein-Ruhr sowie mit dem Regionalverband Ruhr eng zusammenarbeiten. Unser Ziel ist es, dass Leihfahrräder fester Bestandteil des öffentlichen Verkehrs werden ohne extra bezahlt werden zu müssen.
Außerdem fordern wir einen raschen Ausbau von Fahrradwegen in Bochum, insbesondere die Hauptverkehrsachsen zur Uni und von ihr weg müssen schnell verbessert werden.

Ganzheitlich mobil

Nicht immer kann auf das Auto verzichtet werden. Wer z.B. jeden Tag aus dem Sauerland anreisen muss, hat es schwer mit dem ÖPNV zur Uni zu kommen. Im AStA wollen wir ein Mitnahmeprojekt starten, damit ihr nicht alleine im Auto anreisen müsst. Je mehr Plätze im eigenen Fahrzeug gefüllt sind, desto günstiger ist es für euch und desto besser ist dies auch für die Umwelt. Auch ein intelligentes Parkleitsystem an der RUB wird endlich gebraucht. Ergänzt werden muss das Ganze durch mehr Parkplätze für uns Student*innen. Stellplätze nur für Beschäftigte müssen dafür sofort abgeschafft werden!
Insgesamt muss ein Mobilitätskonzept integriert gedacht werden, in dem alle Verkehrsformen klug ineinander greifen. Dazu wollen wir im AStA ein eigenes Mobilitätsreferat gründen.

Barrieren einreißen

Als GRAS fordern wir einen Dialogprozess zwischen der Studierendenschaft, den verschiedenen Vertretungen von Student*innen und Beschäftigten mit Behinderungen und chronischen Erkrankungen gemeinsam mit der Uni-Verwaltung. Gerade im Zuge der Campusmodernisierung müssen die Belange von Menschen mit Behinderungen ernst genommen und ebenso wissenschaftlich begleitet werden. Aber auch in der Antidiskriminierungsarbeit ist noch einiges zu tun. Denn die Benachteiligung von Student*innen und Beschäftigten mit Behinderungen und chronischen Erkrankungen beschränken sich nicht nur auf bauliche Maßnahmen.

Selbstbestimmt leben

Student*innen und Beschäftigte mit einer Behinderung wurden und werden zu oft als Hilfesuchende gesehen. Wir alle müssen endlich verstehen, dass sie genauso das Recht haben, selbstbestimmt an der Gesellschaft teilzuhaben. Wir müssen gemeinsam die Barrieren, die sie in ihrem Leben behindern, einreißen!

Gerecht geht anders



„Kann ich heute zum Essen nach Hause kommen? Ich habe für diesen Monat kein Geld mehr und sonst müsste ich hungern.“

Einige Student*innen müssen dies regelmäßig sagen. Viele schämen sich dafür.

„Ich dachte, du studierst an einer Arbeiter-Uni? Und Studiengebühren gibt es doch auch nicht mehr.“

Das stimmt zwar, aber es schaffen immer noch wenige Kinder von Nicht- Akademiker*innen an die Universitäten. Das ständische Schulsystem und eine auf kapitalistische Verwertung ausgelegte Gesellschaft hindern sie daran. 70 Prozent aller Studierenden an der RUB müssen nebenbei arbeiten und das, obwohl das Studium bereits ein Vollzeitjob ist. Viele Studis leben in prekären Verhältnissen, trauen sich aber nicht, um Hilfe zu fragen. Sie leben lieber unter dem HARTZ4-Satz und versuchen so schnell sie irgend können, durch das Studium zu kommen. Was sind auch ein paar Jahre Nudeln mit Ketchup, wenn sie danach zu den Gutverdienenden gehören?

Dieses System ist das Problem!

„Ich mache mich kaputt, damit es mir später mal besser geht!“

Andere, deren Eltern zwei SUVs vor der Türe stehen haben und das ganze Leben von ihnen bezahlt bekommen, können sich gar nicht in die vielen Tausend ihrer Kommiliton*innen hineinversetzen. Dass einige nur von 300 Euro im Monat leben, wovon sogar die Miete bezahlt werden muss, ist unmenschlich.

Next exit: Revolution

Die gesamten Verhältnisse umzustürzen wäre die Lösung. Aber eine Studierendenschaft in Bochum kann da nicht so viel zu beitragen. Also brauchen wir eine Alternative: Notleidenden Student*innen muss direkt geholfen werden!
Dazu hat der AStA sogar Instrumente. Es gibt einen Sozialfonds, der finanziell benachteiligten Studis den Sozialbeitrag, der bereits über 300 Euro im Semester beträgt, bezahlen kann. Außerdem gibt es Töpfe für ausländische Studierende, die sehr wenig Geld haben. Bis vor ein paar Jahren wurden auch die Kosten für die AStA-Deutschkurse für diejenigen, die sich einen Kurs gar nicht leisten konnten, übernommen. Doch das hat die Mitte-Rechts-Koalition aus NAWI, Jusos, Internationaler Liste, GEWI und ReWi mit fadenscheinigen Argumenten abgeschafft.

Mehr Geld für Soziales

Die Sozialtöpfe sind immer früher ausgeschöpft. Wir benötigen eine deutliche Aufstockung für notleidende Student*innen. Auch die Deutschkurse müssen endlich wieder finanziert werden. Gerade in Zeiten von Zuwanderung sind diese Kurse besonders wichtig! Als GRAS setzen wir uns für eine Erhöhung aller Sozialausgaben ein.

Alleine und erziehend

Besonders alleinerziehende Studis haben es schwer. Hier sind in den vergangenen 10 Jahren zwar verstärkt Strukturen geschaffen worden, aber Student*innen mit Kindern brauchen trotzdem eine bessere Unterstützung, damit sie ihr Studium auch beenden können.

Umverteilung von Unten nach Oben stoppen!

Der Mitte-Rechts-AStA hat in den vergangenen fünf Jahren die Sozialleistungen eingeschränkt und dafür seine eigenen Gehälter mehrfach angehoben. Diese Umverteilung von notleidenden Student*innen in die eigenen Taschen muss endlich gestoppt werden. Wir werden im AStA wieder deutlich mehr Geld in die Sozialtöpfe geben!

Kostenlose Bildung für Alle!

Als GRAS sind wir der Meinung, dass Bildung ein Menschenrecht ist. Von der Kita bis zur Hochschule muss alles kostenlos sein. Hin zu mehr Menschlichkeit und weg vom kapitalistischen Verwertungsdenken. Doch dies käme ja einer Revolution gleich!

Wo ist all' das Geld nur hin?



Die Mitte-Rechts Koalition aus NAWI, Jusos, GEWI, Internationaler Liste und ReWi kann nicht mit Geld umgehen. Ihre Haushaltsführung ist eine Katastrophe und die Haushaltsüberschüsse aus Zeiten linker ASten sind ebenfalls vorbei.

Einnahmen steigen und trotzdem wird Geld aus Rücklagen entnommen

Obwohl die Einnahmen des AStA auf ein Rekord von circa 19,7 Millionen Euro steigen, soll das erste mal seit dem Mensapartyskandal aus dem Jahr 2007, Geld aus den Rücklagen entnommen werden. Als GRAS stellen wir uns die Frage, wie das geschehen konnte. Es gab keine größeren Ausgaben. Um ehrlich zu sein, kommt es uns vor, als ob dieser AStA nicht einmal angefangen hat zu arbeiten. Seit einem halben Jahr geschieht fast gar nichts.

Ohne die GRAS gäbe es keinen Nachtragshaushalt

An dem Nachtragshaushalt, der die gröbsten Fehler des ursprüngliches Plans ausbügeln muss, arbeitet der AStA bereits seit Monaten. Ihr Entwurf hatte unzählige Fehler, die hauptsächlich von den Mitgliedern der GRAS im Haushaltsausschuss gefunden wurden. Auch das Rechnungsergebnis aus dem vergangenen Jahr, welches zur besseren Einschätzung des aktuellen Jahres benötigt wird, hat noch viele Fehler.
Nach zähen Verhandlungen und zahlreichen Korrekturen, war der Nachtragshaushaltsentwurf überhaupt auch nur technisch zustimmungsfähig. Auf der letzten Sitzung des Haushaltsausschusses am 27. Oktober stand der Haushalt schon wieder auf der Kippe. Denn es waren nur 2 von 5 stimmberechtigten Mitgliedern der AStA-tragenden Listen bei der Endabstimmung anwesend. Als GRAS haben wir jedoch darauf verzichtet, die Beschlussfähigkeit des Ausschusses anzuzweifeln, weil sonst der Nachtragshaushalt nicht hätte im Studierendenparlament beschlossen werden können. Also hätte es ohne die GRAS keinen Nachtragshaushalt gegeben! Denn durch die gravierenden Fehler im ersten Haushaltsplan war ein Nachtragshaushalt schon aus rechtlichen Gründen dringend notwendig.

Eine politische Katastrophe!

Auch politisch ist der neue Haushaltsplan katastrophal. Es gibt weiterhin keine dritte (vergütete) FSVK-Stelle, die AStA-Deutschkurse werden immer noch nicht wieder finanziert und die Sozialleistungen für notleidene Studierende sind ebenfalls ausgeschöpft. Hier gibt es deutlichen Änderungsbedarf! Aber leider ist im Haushalt kein Geld mehr übrig, da der Mitte-Rechts-AStA das Geld zum Fenster rauswirft.

Woher kommt die Verschwendung?

Wo bleibt nun das ganze Geld? Der Sozialbeitrag ist auf dem höchsten Stand der Geschichte, die Gesamteinnahmen genauso. Die AStA-tragenden Listen erhöhen regelmäßig ihre eigenen Gehälter, außerdem wird AStA-Kernarbeit immer stärker ausgegliedert und durch Honorarkräfte erledigt, die ebenfalls extra bezahlt werden müssen. Zusammengefasst, macht der AStA immer weniger Arbeit und bekommt dafür immer mehr Geld. Forderungen gegen (ehemalige) Mitglieder der AStA-tragenden Listen werden nicht eingetrieben. Z.B. gab es vor Monaten ein Urteil gegen die hauptverantwortlichen der Mensaparty von 2007 (beides Jusos), bei der ein Verlust von etwa 250.000 Euro entstanden ist. Das Urteil muss vom AStA endlich vollstreckt werden.

GRAS FÜR ALLE



Herzlich Willkommen im neues Semester!

Die vorlesungsfreie Zeit ist nun vorbei und eure überraschend grüne Ruhr-Uni wird wieder so etwas wie ein zweites Zuhause für euch. Für ein paar Tausend von euch, ist es sogar das erste Semester und vieles ist noch neu und aufregend. Viele starten mit Elan und Enthusiasmus in ihr Studium. Aber macht euch keinen zu großen Stress. Denn die Uni dreht sich nicht nur um's Lernen, Scheine und Klausuren. Die Hochschule ist ein Ort der Freiheit für euch (wenn auch viel zu wenig) und ganz besonders auch des Experimentierens.

Wir als GRAS wollen euch alles ganz herzlich Willkommen heißen. Und vielleicht habt ihr ja auch Interesse, uns einmal kennen zu lernen? Die erste Möglichkeit dazu erhaltet ihr schon am Freitag. Ab etwa 14 Uhr findet ihr uns vor dem Gebäude HGB beim Grillen. Kommt doch einfach vorbei und diskutiert uns bei Bier und Wurst über die Uni und eine bessere Welt. Wir freuen uns auf euch!

Derzeit suchen wir auch noch einen Termin für unser wöchentliches Treffen. Bald werden wir euch auch dazu einladen.

Freie und kostenlose Bildung ist nicht verhandelbar



Die baden-württembergische Wissenschaftsministerin Theresia Bauer (Bündnis 90/Die Grünen) schlägt vor, Studiengebühren in Höhe von ca. 1500 € pro Semester für Nicht-EU-Bürger*innen, die zum Studium nach Deutschland kommen, zu erheben. Des Weiteren steht die Überlegung im Raum, Studiengebühren in Höhe von ca. 650€ für Studierende im Zweitstudium einzuführen. Zu diesen Überlegungen veröffentlichen die Grünen & Alternativen Student*innen Bochum folgendes Statement:

Alle Länder und Kommunen haben durch die bundespolitisch verfassungsgemäß vorgeschriebene "Schwarze Null" enge Haushaltslagen und sind gezwungen, Einsparungen vorzunehmen. Dass die Wissenschaftsministerin von Baden-Württemberg, Theresia Bauer, somit 40 Millionen Euro in ihrem Ressort einsparen muss, ist inakzeptabel. Viele Studierende entscheiden sich wegen der guten Qualität der Lehre für ein Studium in Baden-Württemberg und nicht weil es, von Sozial- und Verwaltungsbeiträgen abgesehen, kostenfrei ist. Eine Erhebung von Studiengebühren würde vielen talentierten und kreativen Menschen diese Bildungsmöglichkeit verwehren. Ein Umzug aus beispielsweise Südostasien nach Deutschland ist bereits jetzt mit sehr hohen Kosten und Hürden verbunden, die durch Gebühren weiter verstärkt würden. Somit wäre nur noch sehr vermögenden Studierenden ein Studium an einer deutschen Hochschule möglich, was einen erheblichen Verlust für alle Beteiligten darstellen würde.

Weiterhin lehnen wir den Vorschlag, Studiengebühren für ein Zweitstudium zu erheben, ab. Viele Menschen müssen oder wollen sich im Laufe ihres Lebens umorientieren und/oder weiterbilden. Dies würde durch Gebühren unterbunden. Der alternative Vorschlag, dass Arbeitgeber*innen bei Berufstätigen für diese Kosten aufkommen sollten, ist nicht zielführend. Somit würde nur Studierenden von vermögenden Arbeitgeber*innen ein Studium ermöglicht. Während beispielsweise eine Bank durchaus ihren Angestellten die Kosten für ein BWL-Studium ermöglichen kann, sieht dies in einer sozialen Einrichtung bei studieninteressierten Heilerziehungspfleger*innen häufig schon ganz anders aus.

Wir hätten uns von der Wissenschaftsministerin des Jahres mehr Sensibilisierung für diese Thematik und die damit einhergehende Problematik gewünscht und dass andere Möglichkeiten vorgeschlagen worden wären, um die erzwungenen Einsparungen zu vollziehen. Die Grün-Schwarze Landesregierung ist gut beraten, wenn sie das Zukunftsressort Wissenschaft vom Rotstift ausnimmt. Einsparungen bei der staatlichen Unterstützung der Hochschulen sind der vollkommen falsche Weg, wenn man Bildungs- und Wissenschaftsland Nr. 1 sein möchte. Die "Schwarze Null" auf Bundesebene und der falsche Umgang der großen Koalition mit dem Haushaltsüberschuss verhindern eine sachgerechte Politik in Ländern und Kommunen.

Die Koordinatorin der GRAS Bochum Nina von Witzleben erklärt dazu: "Studiengebühren für internationale Studierende hätten negative Auswirkungen auf die Internationalisierung unserer Hochschullandschaft und führen zu Ausgrenzung. Es ist gerade die Vielfalt der Menschen, die unsere Hochschullandschaft bereichert."

Sebastian Pewny, Koordinator der GRAS Bochum, ergänzt: "Grüne Politik hat die Studiengebühren zurecht abgeschafft und so mehr Chancengleichheit und Bildungsteilhabe ermöglicht. Ein Rollback dieser historischen Leistung, die auch individuelle Freiheit garantiert, müssen wir verhindern. Die baden-württembergische Staatskanzlei wäre gut beraten, die geforderten Einsparungen im Wissenschaftsressort zu überdenken."

Der freie und kostenlose Zugang zu Bildung ist für die Grünen & Alternativen Student*innen Bochum nicht verhandelbar.

DAS BLAUPAUSE DESASTER



Immer wieder wird behauptet, dass linke ASten Gelder verschwenden würden. Einen Nachweis dafür konnte bisher noch niemand erbringen. Ganz im Gegenteil, bisher produzierten konservative oder Mitte-ASten die größten Negativschlagzeilen. In Duisburg-Essen vernichtete der RCDS-AStA hunderttausende Euros und auch in Bochum machte ein Juso-RCDS-LHG-AStA fast 250.000 Verlust mit nur einer Party. Aufarbeiten und aufklären mussten das dann immer linke ASten.

Das Blaupause Desaster

2015 fand anstatt eines Campusfestes die Blaupause statt. Die Unistraße wurde blockiert und Initiativen, Fachschaften, hochschulpolitische Listen, aber auch Private und sogar Studentenverbindungen durften sich präsentieren. Über 100.000 Menschen kamen bei sonnigem Wetter zur Unistraße. Da viele Fachschaften und Initiativen einen Großteil ihrer jährlichen Einnahmen beim Campusfest machen, wurde uns allen vom AStA ein Herbstfest versprochen, gekommen ist es jedoch nie. Schon 2014 wurde über das Herbstfest verhandelt, Haushalte mit verschiedenen Größenordnungen wurden uns vorgelegt. Auch die Fachschaftsvertreter*innenkonferenz (FSVK) hat sich ein Ersatzfest gewünscht und es beschlossen. Obwohl über Monate darüber diskutiert wurde in allen studentischen Gremien, hat es der NAWI-Juso AStA am Ende nicht geschafft, irgendetwas auf die Beine zu stellen!

Die groß geplante Blaupause war dann eine Katastrophe! Schlecht vorbereitet und noch schlechter ausgeführt. Die Initiativen durften selbst keine Lebensmittel oder Getränke anbieten. An fast allen Tischen herrschte reinste Langeweile.

Es gab kein Wasser!

Der AStA war alleinig dafür zuständig, die zehntausenden Menschen mit Getränken und Lebensmitteln zu versorgen, doch dies klappte überhaupt nicht! Fast alle Menschen saßen auf dem Trockenen. Ständig kamen Leute vorbei und fragten, wo es Wasser gibt, doch niemand wusste Bescheid. Da es von der abgesperrten Universitätsstraße auch kaum Auswege gab, bestand auch keine Möglichkeit, wo anders etwas zu Trinken zu ergattern. Etwas zu Essen gab es auch nirgends. Die Wege waren einfach so lang, dass fast alle Besucher*innen hungern mussten und zwar den ganzen Tag! Aber noch viel schlimmer war das fehlende Wasser. Es war eine üble Hitze, es gab kaum Pavillons und die Sonne prallte auf alle hinunter.

Das Verhalten des AStA war aus unserer Sicht unverantwortlich!

DER ASTA KANN
NICHT EINMAL
WASSER IN DER
WÜSTE VERKAUFEN



Ein Jahr Wartezeit!

Nach diesem verlorenen oder auch katastrophalen Tag verlangten wir als GRAS eine Analyse durch den AStA und auch eine Abrechnung. Darauf mussten wir nun ein Jahr warten. Leider sind wir es ja schon gewohnt, dass beim AStA alles sehr lange dauert. Aber ein Jahr Wartezeit - bei nur einer einjährigen Amtszeit - war ein neuer Tiefpunkt! Und die Abrechnung ist so mickrig, die hätten sie uns auch 7 Tage nach der Blaupause vorlegen können.

BEI DURST UND
HITZE GIBT
DER ASTA
GETRÄNKE
ZURÜCK



AStA der Inkompetenz

Der AStA hatte bei der Blaupause auf den Getränke- und Lebensmittelverkauf ein Monopol. Also hätte er ganz einfach einen großen Gewinn machen können. Aber er hätte auch alles zum Selbstkostenpreis rausgeben können oder sogar verschenken.

Aber nichts davon passierte. Laut Abrechnung wurden Getränke im Wert von 37.815,82 Euro eingekauft und jetzt kommt der Hammer, es wurden Getränke im Wert von 25.041,14 Euro wieder zurückgegeben! Und es wird noch besser. Obwohl der AStA ein Monopol hatte, hat er es geschafft, an dem Tag 11.511,66 Euro Verlust zu machen. Wie ist das nur möglich?

Trotz Monopol 11.511,66 Euro Verlust!

Die Menschen hatten Durst und Hunger, der AStA hatte ein Monopol auf Getränke und Essen und statt sie zu verpflegen, gibt der AStA Getränke für 25.000 Euro wieder zurück. Dies ist an Inkompetenz nicht mehr zu überbieten. Und am Ende brachte der AStA allen Studierenden an der Ruhr-Uni auch noch einen Schaden von 11.500 Euro bei.

Vor der Wahl alles verheimlicht

Jetzt wissen wir auch, warum die Antworten auf unsere Fragen solange gedauert haben. Der aktuelle NAWI-Juso-IL-GEWI-ReWi-AStA kann jetzt alle Schuld auf seinen Vorgänger-AStA abschieben. Jedoch waren dieselben Listen im AStA vertreten und auch der damalige AStA-Vorsitzende arbeitet noch immer im AStA. Außerdem konnten die AStA-tragenden Listen ihre Inkompetenz vor der Wahl des Studierendenparlaments im Dezember verheimlichen. Als GRAS werden wir weiter für die Aufklärung der Vorkommnisse und für mehr Transparenz durch den AStA kämpfen.

DER ASTA MACHT
11.500 EURO
VERLUST TROTZ
MONOPOL


1. Mai: Die NPD in die Schranken weisen!



Am Tag der Arbeit mobilisiert die NPD aus ganz NRW Nazis nach Bochum. Mit ihren menschenverachtenden Parolen wollen sie gegen Geflüchtete hetzen. Der Bochumer Landesvorsitzende der NPD will mit der Kundgebung versuchen, seine Macht in der Nazi-Partei zu festigen. Als GRAS wollen wir der NPD den Tag vermiesen und sie daran hindern, aufzumarschieren! Wir rufen alle Menschen dazu auf, sich den Nazis in den Weg zu stellen und den 1. Mai zu einem antifaschistischen Fest der Mitmenschlichkeit zu machen.

Studentenverbindung: Eine Reise in die Vergangenheit



Mittwoch besuchten einige Vertreter*innen der hochschulpolitischen Listen aus dem Studierendenparlament die Studentenverbindung Ubia Brunsviga. Auch als GRAS haben wir daran teilgenommen. Wir haben uns diese Entscheidung jedoch nicht leicht gemacht. Allerdings hatten wir die Befürchtung, dass die AStA-tragenden Listen keine kritischen Fragen stellen würden. Leider wurde unsere Befürchtung bestätigt.

GRAS gegen Korporierte

Von den AStA-tragenden Listen waren nur die Jusos und die GEWI vertreten, sie stellten an die Mitglieder der Studentenverbindung keine einzige Frage. Auch der RCDS war mit dabei, über ihn wurde der Kontakt zur Verbindung hergestellt. Nur die Mitglieder der GRAS stellten deutliche Fragen. Aus unserer Sicht argumentierten die Verbindungsstudenten wie Mitläufer. Kein einziger inhaltlicher Grund wurde genannt, warum sie in die Verbindung gegangen sind. Einer meinte, dass das Wohnheimzimmer sehr günstig war und er dadurch die Menschen kennengelernt hat und dort geblieben ist. Ein anderer sagte, dass schon sein Vater und Großvater bei der Ubia Brunsviga Mitglied waren. Alle Korporierten betonten, dass die Gemeinschaft und der Zusammenhalt untereinander das Wichtigste sei. Jedoch kann es dieses Gefühl aus unserer Sicht in jeder anderen Gruppe auch geben. Auf unsere Frage, was die Verbindung von anderen Vereinen unterscheidet, hieß es immer wieder: Das Lebensbundprinzip!

„Frauen haben kein Interesse“

Unsere Kritik, dass Frauen* nicht aufgenommen werden, wurde schlicht damit abgetan, dass alle Fechten müssten und Frauen* würden nicht fechten wollen. Der Grund des Fechtens, war für uns nicht ersichtlich. Sie selbst gaben als Beweggrund die Stärkung des Gemeinschaftsgefühls sowie eine höhere Verbindlichkeit durch diese Aufnahmehürde an. Wenn man die facebook-Seite der Verbindung betrachtet, fällt die Ubia Brunsviga ohnehin nur mit Saufgelagen und sexistischen Bildern auf. Vielleicht stören sich einige Frauen* ja auch daran.

Rechts sind immer nur die anderen

Wir haben die Verbindungsstudenten immer wieder mit rechten Vorfällen in ihrem Dachverband, dem Coburger Convent, konfrontiert. Aber sehr vergleichbar zu einem AfD-Kreisverband, sind immer nur die anderen rechts, aber sie selbst natürlich nicht. Warum sie dann aber noch nie einen Antrag auf Ausschluss der offensichtlich extrem rechten Verbindungen gestellt haben, bleibt ihr Geheimnis. Die Ubia Brunsviga ist, laut ihren Mitgliedern, völlig unpolitisch. Aber sie lehnen angeblich „linken und rechten Extremismus“ ab.

Bund fürs Leben

Der Besuch dieser Verbindung war für uns wie eine gruselige Reise in die Vergangenheit. So in etwa müssen Studierendenschaften in den 50er Jahren ausgesehen haben. Natürlich haben wir als Liste GRAS auch Bedenken gegenüber Studentenverbindungen. Leider fühlen wir uns nun aber bestätigt darin, dass solche Gruppen sinnlos sind. Sie schließen Frauen* aus, ohne auch nur irgend ein Argument dafür zu haben, sie praktizieren Vaterlandsliebe, ohne definieren zu können, was das ist, sie betreiben martialische Kampfsportarten, sie geben sich unpolitisch, wollen aber nichts gegen extrem Rechte Korporierte tun, sie stehen für ein patriarchales Lebensbundprinzip, dass eher an den Militarismus des 19. und 20. Jahrhundert erinnert. Als GRAS lehnen wir solche Zusammenschlüsse weiterhin ab: Sie passen nicht zu einer modernen und weltoffenen Universität und Gesellschaft!

Studierende verlieren Geld – NAWI und Jusos tragen Mitschuld

Der Juso-NAWI-AStA hatte 2014 einen Vertrag mit dem Carsharing-Unternehmen Citeecar trotz massiven Protestes von Seiten der damaligen Opposition abgeschlossen. Unser Parlamentarier Sebastian Pewny erklärte schon damals dem Studierendenparlament, dass Citeecar eine starke Bindung zum risikoreichen Investment-Banking habe und die angebotenen Preise nicht kostendeckend und niemals langfristig haltbar seien. Ferner betonte er, dass es andere seriösere Carsharingunternehmen im Ruhrgebiet gebe *1. Auch auf Fragen nach Werbepartner*innen zur Finanzierung ihres Konzeptes musste das Unternehmen in der damaligen Sitzung des Studierendenparlamentes eingestehen keine in Aussicht zu haben *1. Ein AStA-Mitglied der Liste NAWI begründete die Hoffnung des AStA in den Citeecar-Vertragsabschluss gar so:

„Wir erhoffen uns eine deutlich bessere Mobilität zur RUB. Studierende, die sich kein Fahrzeug leisten können, können durch diese Möglichkeit z.B. für das Einkaufen etc. die Fahrzeuge nutzen.“

Trotz aller Warnungen beschloss das Studierendenparlament mit der Mehrheit der Juso-NAWI-Koalition den Vertrag mit dem Carsharing-Unternehmen Citeecar. Es folgte eine große Kampagne des AStA auf dem Campus und eine massive Selbstbeweihräucherung der Jusos und der Liste NAWI auf Wahlplakaten, Flyern und ähnlichem. Knapp zwei Jahre später ist das Unternehmen in der Insolvenz. Gebuchte Fahrten konnten bis zum 24.01.2016 getätigt werden. Die teuren Jahreskilometerpakete von bis zu 500,00 Euro, welche Studierende im Vorfeld bezahlt haben sind nicht mehr abrufbar und eine Rückerstattung ist ausgeschlossen. Auf seiner Website erklärt das Unternehmen, dass die getätigten Vorauszahlungen nun Teil der Insolvenzmasse seien und man Forderungen an den Insolvenzverwalter stellen solle. Es wird bereits von möglichen Quotenzahlungen gesprochen, also ist es unwahrscheinlich, dass jemals alles zurückgezahlt wird. Unser Experte für Infrastruktur und Verkehrsfragen Sebastian Pewny erklärt dazu:

„Jusos und NAWI tragen eine Mitschuld an dem Dilemma, dass nun einige Studierende enorme Verluste eingefahren und ggf. sogar in eine finanzielle Schieflage geraten sind. Es ist mir unbegreiflich, mit welcher Naivität der damalige AStA, aber auch seine Nachfolger*innen die Warnungen aus der Hochschulpolitik ignoriert haben. Wir fordern den AStA auf unverzüglich die Zusammenarbeit zu beenden und die Werbung von seiner Website zu entfernen!“

Der AStA hält es noch nicht einmal für notwendig die Studierenden über die Insolvenz oder die folgen daraus zu informieren. Die GRAS dagegen wird im Studierendenparlament die ganze Entwicklung weiter kritisch hinterfragen und den AStA mit den neuen Erkenntnissen konfrontieren. Auch werden wir zusehen, dass die Studierendenschaft den Studierenden hilft, welche unverschuldet in dieses Dilemma hineingeraten sind. Informationen und Transparenz sind für uns wichtig, deswegen hier schon einmal das gerichtliche Aktenzeichen zum Insolvenzverfahren: 36c IN 6705/15

*1 Quelle: Protokoll der Novembersitzung des 47. Studierendenparlamentes der RUB

queer corner


Trotz des grauen Charmes:
Die Ruhr-Uni ist bunt, vielfältig und lebensfroh!

Das Uni-Leben steht für Freiheit, Experimente und das Schauen über den Tellerrand. Hier ist einer der wenigen Orte, an denen Menschen, die von Diskriminierung bedroht sind, geschützte Räume haben, in denen sie sich austauschen können. So gibt es neben dem Autonomen Ausländer*innen-Referat, das Referat für Menschen mit Behinderungen und sämtlichen Beeinträchtigungen, das Schwulenreferat sowie das FrauenLesbenreferat.

Alle Menschen sind verschieden, aber gleich!

Als GRAS stehen wir für die völlige Gleichstellung von allen Menschen, unabhängig von ihrem Geschlecht, ihrer sexuellen Orientierung oder Identität, ihres Gesundheitszustandes, ihrer Herkunft oder ihrer Staatsangehörigkeit. Leider werden auch heute noch meist Menschen diskriminiert, die nicht einer weißen, männlichen, heterosexuellen und „gesunden“ Norm entsprechen. Dagegen wollen wir energisch vorgehen.

Autonome Referate unterstützen

Aus unserer Sicht muss ein AStA alles tun, um die Autonomen Referate zu unterstützen. Wir wollen ihnen keine Knüppel zwischen die Beine werfen, wie es der aktuelle AStA tut. Rein rechtlich führt der Allgemeine Studierendenschauschuss zwar die Aufsicht auch über diese Referate, aber ihre politische Autonomie muss ihnen zugebilligt werden. Wir wollen diese Selbstständigkeit und Eigenverantwortung stärken, statt sie zu gängeln.

queer und feministisch

Als Grüne & Alternative Student*innen sind wir mit ganzem Herzen Feminist*innen. Wir streiten für eine Welt, in der die Dominanz von Männlichkeit beendet wird, damit alle Menschen gleichberechtigt und frei leben können. Dazu wollen wir im AStA auch verstärkt feministische Veranstaltungen organisieren. Wir wollen dabei eng mit den Autonomen Referaten zusammenarbeiten. Außerdem wollen wir queere Partys wie die Gender Terror wieder an der RUB holen.

Gegen Mehrfachdiskriminierungen vorgehen

Ein besonderes Augenmerk wollen wir auf Veranstaltungen setzen, die die aktuelle Situation von mehrfach diskriminierten Personen behandeln. Menschen werden aufgrund ihres Geschlechts, aber auch wegen ihrer Hautfarbe oder ihrer Religion benachteiligt und angefeindet. Über diese Mehrfachbelastungen wollen wir aufklären und gegen sie vorgehen.

Angst und Empowerment

Neben wissenschaftlichen Veranstaltungen, wollen wir aber auch praktische Projekte angehen. Selbstverteidigungskurse für Frauen* wollen wir unterstützen. Aber auch die Sicherheit von bedrohten Menschen wollen wir erhöhen. Die bessere Beleuchtung des Campus sowie der Wege zu und von Wohnheimen, könnten dazu ein erster Schritt sein.

Sozial und international


Wir wollen in einer solidarischen Welt leben, um das zu erreichen, müssen wir damit vor Ort anfangen. Die Studierendenschaft soll zum sozialen Ausgleich beitragen und genaus dies wollen wir als GRAS in Angriff nehmen.

Mitmenschlichkeit ist eine Waffe!

Seit dem diese AStA-Koalition im Amt ist, fühlen sich einige der Angestellten des AStA nicht gut behandelt. Ein neuer Tiefpunkt ist die Einführung von Zeiterfassungsgeräten zu Beginn 2016. Studierendenchaften sollten soziale Arbeitgeberinnen sein, die mit ihren Angestellten auf Augenhöhe zusammenarbeiten und ihnen vertrauen. Es gibt sogar Angestellte, die sich bereits ihre Rente herbeisehnen. Natürlich werden wir hier keine Namen nennen, da wir Angst haben, dass der AStA ihnen dann noch mehr Probleme machen könnte. Als GRAS wollen wir eine Studierendenschaft, die menschlich mit ihren Mitarbeiter*innen umgeht!

Open all borders

Der derzeitige AStA hat die Finanzierung der Deutschkurse leider eingestellt. 30.000 Euro haben sie den zukünftigen ausländischen Studierenden einfach weggenommen. Das finden wir als GRAS natürlich Scheiße! Gerade jetzt, wo viele Menschen vor Krieg und Terror fliehen und versuchen sich ein neues Leben, auch in Bochum aufzubauen. Viele Menschen - z.B. aus Syrien - möchten an der RUB studieren und die Unileitung öffnet ihre Arme. Der AStA macht hingegen die Türen zu. Ein Skandal! Wir wollen, dass die Deutschkurse nicht nur wieder finanziert werden, wir wollen auch die Kosten deutlich ausbauen. Dazu können auch Programme der Europäischen Union und der Bundesregierung genutzt werden.
Fast jeden Tag werden Flüchtlingsunterkünfte, Gebäude stehen in Flammen, Menschen, die aus Afrika geflohen sind, werden zusammengeschlagen, beschimpft und bespuckt. Rechte und konservative Parteien hetzen gegen Schutzsuchende, Nazis bedrohen sie mit dem Tode. Dem müssen wir uns entgegenstellen und Mitmenschlichkeit mit allen Menschen zeigen, die bei uns Schutz suchen. Die Ruhr-Uni tut Einiges, um Geflüchtete zu unterstützen und selbst der AStA hat ein paar Dinge angepackt. Doch es gibt noch viel zu tun! Als GRAS wollen wir die Beratungen für Schutzsuchende deutlich ausbauen, auch in Fragen zu Asyl und möglichen Abschiebungen werden wir ihnen beistehen. Geflüchtete sollen verstärkt in alle Entscheidungsprozesse mit einbezogen werden. Gemeinsam wollen wir für eine bessere Welt, ohne Zäune und Grenzen streiten.

100 Prozent sozial

Als GRAS wollen wir einen sozialen Ausgleich für alle Studierenden. Menschen, die sich den Sozialbeitrag nicht leisten können, wollen wir stärker unterstützen. Der aktuelle AStA schöpft dafür nicht einmal die vorhandenen Töpfe aus. Außerdem wollen wir zusammen mit dem Akafö dafür sorgen, dass notleidenen Menschen das Angebot gemacht wird, die nicht verkauften Lebensmittel verzehren zu können. Dazu wollen wir, dass die Uni-Mensa regelmäßig ihre Türen öffnet und Menschen gemeinsam speisen können. Auch für alleinerziehende Student*innen wollen wir die Angebote ausbauen. Auch mit der Hilfe eines Teilzeitstudiums und der verstärkten Unterstützung des Vereins Spielraum.

Demokratisch und befreit


Als GRAS stehen wir für mehr Teilhabe und Mitbestimmung. Wir wollen, dass insbesondere die Fachschaften gestärkt werden. Die Interessen und Wünsche der FSVK (Fachschaftsvertreter*innen-Konferenz) wollen wir unterstützen. Ihre Autonomie ist uns genauso wichtig, wie die der Autonomen Referate. Denn die Studierendenschaft kann nur gemeinsam etwas erreichen.

Hilfskräfte stärken

Uns ist auch ein großes Anliegen, dass die Studentischen Hilfskräfte (SHKs) mehr Rechte erhalten. Während der Wahl zum Studierendenparlament sollte das erste Mal auch die Interessenvertretung der SHKs gewählt werden.

Transparenz und Mitbestimmung

Der aktuelle AStA ist leider wenig transparent, das wollen wir ändern. Die Protokolle, die ein AStA über seine Arbeit und seine Entscheidungen anfertigt, müssen auch rechtzeitig veröffentlicht werden. Wir wollen, dass der AStA sich regelmäßig den Studierenden stellt und zwar u.a. auf Vollversammlungen. Dort kann der AStA nicht nur seine Arbeit präsentieren, sondern auch über wichtige Entscheidungen mitbestimmen lassen. Als GRAS wollen wir mindestens eine Vollversammlung pro Semester durchführen und alle Studierenden mit einbeziehen.

Informationsfreiheit

Wir nehmen Informationsfreiheit ernst und wollen nicht nur die Arbeit des AStAs öffnen, sondern auch mehr Informationen aus der Unileitung und den Gremen der akademischen Selbstverwaltung an alle Studierenden weitergeben.

Von hier aus die Welt verändern



Gesellschaftliche Veränderungen gingen häufig von Universitäten aus. Doch dies ist leider nur noch selten der Fall. Wir wollen das ändern!
Als GRAS wollen wir uns für eine freiere, demokratischere und sozialere Gesellschaft einsetzen. Dazu wollen wir auch Initiativen unterstützen, die ebenso für eine bessere Welt streiten.
Dazu gehören Wohnungslosen-Initiativen, ebenso wie Antifagruppen, Öko-Inis und antirassistische Gruppen.
Wir möchten aber auch den Wandel in der Bildungspolitik wieder verstärkt kritisch begleiten. Auch durch Protestaktionen. Ohne die Besetzungen - auch des Bochumer Audimaxes - wären 2010 z.B. niemals die Studiengebühren abgeschafft worden. Diese Kultur der Gemeinschaft und der Solidarität wollen wir in der Studierendenschaft wiederbeleben.

Progressive Wissenschaften unterstützen

Linke und progressive Wissenschaften werden an der Ruhr-Uni nur unzureichend angeboten. Wir wollen, dass eine Studierendenschaft sich auch in den Wissenschaftsbetrieb einmischt und selbst wissenschaftliche Veranstaltungen anbietet. Dazu sollte der AStA auch mit Wissenschaftler*innen zusammenarbeiten und versuchen, über den Tellerrand des klassischen Unibetriebs hinauszuschauen. Feministische Wissenschaften und soziologische Forschung können die Gesellschaft verändern. Aber auch Natur- und Igenieurwissenschaften können genauso für den gesellschaftlichen Wandel genutzt werden, hin zu einer progressiveren Gemeinschaft.

In den Verkehr gestürzt


Alle Erhebungen zeigen, dass fast achtzig Prozent der Student*innen auf das Auto verzichten und stattdessen mit dem öffentlichen Personennahverkehr, dem Fahrrad oder zu Fuß zu unserer Universität anreisen.

Endlich den ÖPNV ausbauen!

Wir als GRAS haben uns intensiv mit dem Thema U35 beschäftigt und durch unsere Verbindungen zum VCD herausgefunden, dass eine Umstrukturierung der U35 möglich ist. Die 12 älteren Modelle der U35 werden in nächster Zeit überholt. Dabei könnte die BOGESTRA ein 10 Meter langes Erweiterungsmodul in jeden zweiten Wagen einbauen. Dadurch würde die immer im Doppelzug fahrende U35 entschieden verlängert. Da die Türen der älteren Fahrzeugmodelle nicht am Ende des Fahrzeuges sind, müssten die Bahnhöfe nicht umgebaut werden. Insgesamt ließe sich durch diese Erweiterung der U35 die stündliche Kapazität um bis zu 260 Prozent erhöhen. Außerdem kann die BOGESTRA in Kooperation mit der Stadt Bochum eine Taktverdichtung der U35 auf 2,5 Minuten realisieren. Als GRAS fordern wir die hierfür überschaubaren Investitionen von rund 4,8 Millionen Euro zu tätigen. Nach der massiven Erhöhung des Semestertickets durch den VRR können wir solche Investitionen als Kund*innen durchaus erwarten. Wir werden über unsere Kontakte beim VCD und unser Mitglied im Bochumer Ratsausschuss für Mobilität und Infrastruktur diesen Weg konsequent fordern. Neben diesen Maßnahmen fordern wir auch eine Taktverdichtung der Buslinien aus Langendreer zur Universität und den Anschluss der U35 an den S-Bahnhof in Bochum-Langendreer. Auch wollen wir im AStA dafür streiten, dass die Straßenbahnlinie 302 über das ehemalige Opelgelände geführt wird, da hier später einmal eine Campuserweiterung geplant ist. Für die Einführung von flächendeckendem W-LAN im BOGESTRA-Verkehrsnetz sowie USB-Ladestationen werden wir uns ebenso im AStA engagieren.

Radverkehr stärken!

Ein Herzensanliegen ist uns der Radverkehr. Wir wollen im AStA dazu beitragen, dass das Fahrradverleihsystem weiter ausgebaut und das Angebot solidarisch im ganzen Ruhrgebiet zu attraktiven Konditionen angeboten wird, denn nicht alle Studis kommen aus Bochum. Wir werden dazu auch mit dem VRR und der BOGESTRA reden. Ein weiteres Anliegen ist uns der Radwegeausbau. Bochum hat hier erheblichen Verbessrungsbedarf. Wir wollen ein starkes Radwegenetz. Es ist deswegen auch sehr wichtig auf dem Campus Barrierefreiheit zu schaffen und eine vernünftige Infrastruktur für Rollstühle und Fahrräder zu ermöglichen.

Mobilität in Gänze verstehen

Wir wissen, dass nicht immer auf eine Anreise mit dem Auto verzichtet werden kann. Wohnt jemand beispielsweise im Sauerland auf dem Dorf, oder die Deutsche Bahn hat mal wieder Verspätung kann das Auto ein hilfreiches Verkehrsmittel sein. Wir wollen im AStA ein Mitnahmeprojekt starten und euch die Chance geben die leeren Plätze in eurem Auto zu teilen. Auf dem Campus setzen wir uns für eine vernünftige Verkehrsführung und mehr Parkraum ein. Hier gilt es innovative Lösungen zu finden. Eine Möglichkeit kann sein, endlich unnötige Halteverbote oder auch die priviligierten Dozent*innenparkplätze abzuschaffen!
Wir als GRAS streiten für ein integriertes Mobilitätskonzept, welches über das MOVE 2020-Projekt der RUB hinausgeht. Wir wollen im AStA dafür ein Mobilitätsreferat einführen, welches sich darum kümmert die Student*inneninteressen bei Stadt, Land, Rektorat, BOGESTRA und VRR zu vertreten. Wir fordern einen studentischen Sitz im städtischen Mobilitätsbeirat!

Die Grüne Ruhr-Uni


Die Ruhr-Uni ist eine der größten und teuersten Baustellen des Landes. Weit über eine Milliarde Euro wird die gesamte Campusmodernisierung kosten. Warum sollte in diesem Zusammenhang dann nicht auch ein ökologisches Vorzeigeprojekt entstehen? Mit der Umwelttechnik könnte sogar studentisches Know-How genutzt werden. Als GRAS wollen wir eine RUB, die alle ökologischen Möglichkeiten ausschöpft. Eine Uni, die ihre Energie und Wärme selbst erzeugt, die Regenwasser nutzt und noch so viel mehr.

Aber warum sollte die Unileitung so sehr auf Ökologie setzen, wenn nicht einmal der AStA das tut? Im AStA gibt es kein Ökologiereferat! Diesen Umstand müssen wir sofort wieder ändern! Wir brauchen ein Referat für Ökologie, Nachhaltigkeit und Verkehr.

Die Uni in vollen Zügen genießen!

Als GRAS sind wir ein wenig verrückt oder sind wir einfach nur der Zeit etwas vorraus? Wir wollen eine Cannabis-Abgabestelle auf dem Campus! Die Cannabispflanzen können im botanischen Garten angebaut werden, Biolog*innen, Chemiker*innen, Mediziner*innen und Soziolog*innen können das Projekt begleiten, denn so ist eine Genehmigung durch das Gesundheitsministerium möglich. Die RUB könnte so zur Vorreiterin für die Legalisierung von Cannabis werden!
Zur Freiheit gehört aber auch, mal abschalten zu können. Dazu wollen wir einen Ruhe- und Schlafraum an der RUB schaffen. Einen Ort mit Betten und Hängematten, an dem alle zwischendurch ein Schläfchen machen können, aber auch mal über Nacht eine Zuflucht finden, wenn z.B. die letzte Bahn nachhause verpasst wurde.

Tierversuche sind unvertretbar!

Seit vielen Jahren experimentieren Wissenschaftler*innen an der Ruhr-Uni mit Tieren. Mit Mäusen, Tauben, Kleinsttieren und lange auch mit Affen. Wir sind der Meinung, dass dies keine moderne Wissenschaft ist. Es gibt Alternativmethoden zu Tierversuchen, die meistens sogar besser und insbesondere aussagekräftiger sind. Als GRAS wollen wir, dass die Ruhr-Uni einen Lehrstuhl für die Erforschung von Alternativen zu Tierversuchen einrichtet und so schnell es irgend geht auf alle Tierversuche verzichtet.

AStA im Esoterik-Wahn?


Was ist denn da los? In der Mensa liegen Flyer des konservativen AStA zur sogenannten Solidarischen Landwirtschaft. Endlich mal ein Öko-Thema! Der AStA dachte wohl, kurz vor der Wahl zum Studierendenparlament, muss noch ein ökologisch-soziales Thema her, denn über das ganze Jahr hinweg, wurde es ja nicht einmal erwähnt. Solidarische Landwirtschaft ist etwas sehr Gutes, Bäuer*innen arbeiten zusammen und unterstützen sich gegenseitig.

Aber Vorsicht! Am 3. Dezember kommt nun Klaus Strüber, Demeterlandwirt und hält einen Vortrag zu Solidarischer Landwirtschaft und Zugpferdearbeit. Das klingt erst einmal ein wenig wirr, aber vielleicht auch ganz nett. Ist es aber leider nicht!

Anthroposophie, Eso-Wahn und Tierleid

Die sogenannte biologisch-dynamische Landwirtschaft, unter dem Label Demeter, ist ein wahnhaft-magisches Gebilde, von dem sich echte Bio-Bäuer*innen distanzieren. Es wird Kuhmist in Kuhhörner gestopft und ein Jahr lang vergraben und anderes obskures. „Das Mondlicht entfaltet seine größte Wirkung, wenn es auf das Hinterteil eines Tieres scheint“, ist eine der bekanntesten Weisheiten des Gründers dieser Landwirtschaft, Rudolf Steiner. Ja, genau dieser Steiner, der ein großer Freund der Rassenlehre war, der von „Ariern und Negern“ gefaselt hat und dem die Nationalsozialisten in Scharen hinterhergelaufen sind. Dieses rechts-esoterische Wahngebilde ist echt gefährlich und einen ökologischen Nutzen hat es trotzdem nicht. Aber für Tiere könnte es ja wenigstens gut sein. Ist es aber auch nicht! Es wird auf Maschinen verzichtet, dafür werden Tiere großen Strapazen ausgesetzt und vegan sind die Lebensmittel auch nicht. Die sogenannte biologisch-dynamische Landwirtschaft, dessen wichtigster Vertreter Klaus Strüber ist, vereint die schlechtesten Elemente des Ökolandbaus mit Tierleid und Wahnvorstellungen. Die positiven Aspekte von ökologisch-sozialer Landwirtschaft spielen hier fast keine Rolle!


Deswegen, lieber AStA, sagt die Veranstaltung ab! Und recherchiert, bevor ihr wieder obskure Menschen einladet.

Die alte Tante AStA



Alte Tante AStA, du warst mal ein Hort des Träumens. Eine Einrichtung der Revolution, ein Ort des Fortschritts. Mit dir wollten junge Menschen die Welt verändern. Zu was bist du nur geworden?

Was ist aus dir nur geworden?

Doch heute bist du eine bürokratische Anstalt. Nichts weiter. Der aktuelle AStA interessiert sich ja nicht einmal für Politik. Er will einfach nur verwalten. Paragraphen sind ihre einzige Motivation und Geld vielleicht noch. Nicht umsonst haben sie ihre Gehälter um bis zu 30 Prozent erhöht. Aber das ist ja nicht einmal das Schlimmste. Das Entwürdigenste ist, dass sie ihre Angestellten nicht solidarisch behandeln, sondern auch nur bürokratisch. Wo Bürokratie zur einzigen Motivation wird, kann es keine Menschlichkeit geben. Vielleicht sind deswegen auch so viele AStA-Referent*innen unwillig auch nur einen Finger zu rühren. Ein neuer Tiefpunkt soll die digitale Arbeitszeiterfassung der fest Angestellten werden.

Es ist ein Trauerspiel

Kaum eigene Veranstaltungen werden organisiert, die AStA-Homepage ist ein halbes Jahr lang nicht aktuell. Heute ist dort nicht einmal der Haushalt der Studierendenschaft zu finden. Aber wen interessiert das im AStA schon. Schon vom ersten Tag an gab es keinen Elan, keinen Wunsch für Veränderung. Wo sind die Partys im Innenhof des AStA? Wo sind die coolen Plakate auf dem AStA-Flur? Aus unserer Sicht hat dieser AStA den Charme eines Arbeitsamtes, nur dass hier nicht gearbeitet wird. Wir fragen uns, warum diese Leute überhaupt in den AStA wollen. Sie könnten das doch gerne Menschen überlassen, die etwas bewegen wollen und auch Lust haben, zu arbeiten.

Unternehmen AStA

Aber nicht nur der bürokratische Flair umgibt diesen AStA, auch die neoliberale Attitüde eines Unternehmens. In den vergangenen Jahren hat diese AStA-Koalition mehrere Verträge mit verschiedenen Unternehmen gemacht. Klassische AStA-Arbeiten, wie das Layouten von Flyern wurden ausgelagert.

Große soziale Schieflage

Dieser AStA hat aber nicht nur intern einen rauen Ton. Er hat auch vor ein paar Jahren die Finanzierung der AStA-Deutschkurse eingestellt. Eine Sozialkürzung von 30.000 Euro. Gerade in der jetzigen Situation eine Katastrophe. Dabei könnten heute sogar EU- und Bundesmittel dafür eingesetzt werden. Und dabei nimmt die Studierendenschaft immer mehr Geld ein. Durch die hohen Studierendenzahlen und den höchsten Sozialbeitrag in der Geschichte dieser Uni verfügt der AStA über sehr hohe Mittel.
Als GRAS wollen wir hingegen, dass der AStA endlich wieder die Kurse finanziert und noch ausbaut. Zusammen mit dem Akafö sollte es Speisungen geben für Menschen, die sich das Essen nicht leisten können. Es bleibt meistens genug übrig dafür.

Dieser AStA muss abgelöst werden

Der aktuelle AStA ist unsozial, unsolidarisch, intransparent, verhindert Autonomie und er ist unpolitisch. Deswegen wollen wir ihn ablösen!

Heben wir die Welt aus den Angeln!

Diese Welt ist voll von Leid und Terror, doch wir können sie besser machen, gemeinsam. Genau das wollen wir. Wer wir sind? Wir sind die GRAS, die Grünen und Alternativen Student*innen Bochum.

Gesellschaftliche Veränderungen gingen immer wieder von Universitäten und insbesondere Student*innen aus. Doch unsere Uni und leider auch unser AStA wollen das gar nicht. Sie sind zu Verwalter*innen der bestehenden Verhältnisse geworden. Marktkonforme Universitäten entstehen und auch der konservative AStA sieht sich immer mehr als Unternehmen, statt einer Keimzelle des gesellschaftlichen Wandels. Dies wollen wir ändern!

Wir sind ein bunter Haufen von Student*innen aus allen Fachbereichen, uns verbinden gemeinsame Werte: Diese sind Ökologie, Solidarität, Basisdemokratie, Feminismus und das Streiten für eine befreite Gesellschaft. Eine Gesellschaft, in der alle Menschen die gleichen Rechte und Chancen haben, in der kein Mensch diskriminiert wird, aufgrund von Kategorien wie Geschlecht, Hautfarbe, sexueller Orientierung oder Identität, einem Migrationshintergrund, einer körperlichen oder psychischen Beeinträchtigung. Alle Menschen sollen gleich behandelt werden.

Wir stellen der herzlosen Bürokratie des AStA, das lustvolle Streiten für eine bessere Welt entgegen. Es gibt viel zu tun. Der AStA muss sozialer werden und finanziell benachteiligte Studierende besser unterstützen. Er muss ökologischer werden und sich endlich stärker in die Campusmodernisierung und die Verkehrsplanungen der Stadt einmischen. Er muss mutiger und politischer werden, es müssen wieder die großen Fragen des Lebens behandelt werden. Er muss transparenter und demokratischer werden, die Fachschaften und die Autonomen Referate müssen wieder solidarisch und auf Augenhöhe behandelt werden.

Erich Fried hat es einmal schön gesagt: „Wer will, dass die Welt so bleibt, wie sie ist, will nicht, dass sie bleibt.“ Wir wollen die Welt aus den Angeln heben, fangen wir bei der Studierendenschaft an!

GRAS bringt frischen Wind!

Wir sind gekommen, um die Verhältnisse zum Tanzen zu bringen.


Mit 80 Kandidat*innen gehen wir in unsere erste Wahl zum Studierendenparlament der Ruhr-Uni Bochum. Es ist an der Zeit, die RUB ökologisch und sozial umzusteuern. Wir müssen konsequent einen Weg in die moderne Gesellschaft wagen.

Die Studierendenschaft gleicht derzeit eher einer bürokratischen Behörde, als einem Ort der Menschlichkeit und des gesellschaftlichen Wandels. Dies müssen wir ändern! Unser Ziel ist es, den aktuellen AStA abzulösen und mit frischen Ideen für eine solidarische, feministische, basisdemokratische und ökologische Studierendenschaft zu verändern.

Unsere TOP10 sind:


1. Nina von Witzleben
2. Sebastian Pewny
3. Franziska Pennekamp
4. Leon Schmitz
5. Marja Küpper
6. Pascal Krümmel
7. Kim Krogull
8. Patrick Vosen
9. Mara Arnold
10. Benny Krutschinna

Unsere weiteren Wahlkampfforderungen und Themen erfahrt ihr hier in Kürze.

Sigmar Gabriel kommt an die RUB – kein Grund zum Feiern!

Im Zuge des 50jährigen Bestehens der Ruhr-Uni besucht der Bundeswirtschaftsminister und Vizekanzler Sigmar Gabriel den Campus. Als Grüne Jugend und GRAS sehen wir diesen Besuch mit großer Skepsis.

Deutsche Waffen für die Welt


Als Wirtschaftsminister ist er verantwortlich für die immer weiter steigenden Waffenexporte in die ganze Welt. Unter seiner Ägide ist die Lieferung von Panzern, Waffensystemen und Kleinwaffen in Krisenregionen stark angestiegen. Besonders zu verurteilen ist die starke Zusammenarbeit mit dem absolutistischen Regime in Saudi-Arabien. Dort besitzen Frauen kaum Rechte, sie werden gesteinigt, gefoltert und hingerichtet. Homosexuelle und Regimekritiker*innen werden ebenfalls verfolgt, inhaftiert, ausgepeitscht und ermordet. Saudi-Arabien ist ein Königreich und es wird politisch wie militärisch von Deutschland und Gabriel unterstützt. Derzeit führt Saudi-Arabien Krieg im Jemen. Mit deutschen Waffen wird die Bevölkerung im Jemen niedergeschlagen. Dies hat Sigmar Gabriel mit zu verantworten!

„Es gibt ein Recht darauf, deutschnational zu sein“


Gabriel ist als SPD-Parteivorsitzender leider auch offen für rechte Einstellungen. Er hat früh davon gesprochen, mit der rechten Bewegung PEGIDA zu sprechen. In dem Zusammenhang hat er sogar gesagt: „Es gibt ein Recht darauf, deutschnational zu sein“. Dies passt sehr gut dazu, dass er versucht, die SPD auf einen patriotischen Kurs zu setzen. Er hat ein Patriotismuspapier verfasst, in dem er sogar von „Überfremdung“ faselt. Er scheint eine deutschnationale Tradition der Sozialdemokratie wiederbeleben zu wollen.

Begrenzung der Einwanderung


Die Große Koalition aus Union und Gabriels SPD haben die schlimmste Asylrechtsverschärfung seit 1993 umgesetzt und zusätzlich spricht der Vizekanzler nun von einer Begrenzung der Zuwanderung, obwohl er wissen muss, dass das Asylrecht keine Obergrenze kennt. Sigmar Gabriel stilisiert sich zum Verfechter des arbeitenden Deutschen, der von Asylsuchenden bedroht wird, zugleich ist er ein willfähriger Gehilfe der deutschen Kriegsindustrie.
Es gibt also genug Gründe dafür, den SPD-Vorsitzenden und Bundeswirtschaftsminister zu verachten!

HERZLICH WILLKOMMEN AN DER RUHR-UNI!

Heute ist der erste Tag des neuen Semesters. Für viele von euch ist
es sogar der erste Tag an der Uni. Einiges erscheint euch sehr groß
und unübersichtlich, aber auch an der Uni wird nur mit Wasser
gekocht! An die Größe werdet ihr euch schnell gewöhnen.

Trotzdem ist eine Universität irgendwie auch eine neue, ganz andere
Welt. Eine Welt, die zwischen Extremen schwankt. Vieles hat sich in
den vergangenen Jahren verschult, der Unterricht ist straffer, es gibt
weniger Auswahl. Dennoch ist die Uni weiterhin ein Ort zum
Experimentieren, zum Feiern, zum Forschen, zum sich Verlieben. Einige
wollen nur schnell durch die Uni kommen, schnell einen Abschluss
machen.

Doch eine marktkonforme Hochschule ist nicht gut! Eine Uni, muss lebensfroh
sein, es muss über den Tellerrand hinaus gedacht werden und gemeinsam
für ein besseres Morgen gestritten werden.

ÖKOLOGISCH, SOLIDARISCH – GRAS

Wir sind die Grünen und Alternativen Student*innen Bochum, kurz GRAS.
Für uns ist es wichtig, dass die Ruhr-Uni sozialer, ökologischer und
demokratischer wird. Aber unser Horizont endet nicht am Campus, wir
wollen eine gerechtere, eine bessere Gesellschaft. Gesellschaftliche
Veränderung ist häufig von Universitäten ausgegangen, das wollen
wir wiederbeleben. Vielleicht habt ihr ja Lust, uns dabei zu
unterstützen und Teil der GRAS zu werden.

Dann schaut doch einfach bei unseren Listentreffen vorbei, jeden
Freitag ab 16 Uhr, im Gebäude ID, im Raum 1/405. Am 30. Oktober haben
wir einen Kennenlernabend, mit kleinem Buffet und Getränken. Besucht
uns und macht euch ein eigenes Bild von unserer bunten Gruppe. Wir
freuen uns!

Refugees Welcome



Millionen Menschen sind weltweit auf der Flucht. Sie fliehen vor Krieg, Folter, Vertreibung, Armut und Diskriminierung. Das Leid der Geflüchteten wurde von den reichen, westlichen Ländern über viele Jahre ignoriert. Und plötzlich sind die europäischen Nationalstaaten ganz überrascht, dass nach dem Zusammenbruch ganzer Regionen Menschen in Europa Zuflucht suchen. Die deutsche Bundesregierung und die anderen europäischen Nationalstaaten haben ganz klar versagt!

Ehrenamt übernimmt staatliche Aufgaben

Wenn ein Staat schon für etwas gut sein soll, dann doch wohl für die Versorgung von notleidenden Menschen. Aber derzeit wäre die Unterstützung und Verpflegung von schutzsuchenden Menschen ohne ehrenamtliche Helfer*innen nicht möglich. Obwohl die Bundesregierung über genügend Ressourcen verfügt, alle Geflüchteten gut zu versorgen. Der Wille scheint einfach zu fehlen.

trainofhope

In den vergangenen Tagen sind Züge aus südosteuropäischen Staaten in deutschen Städten angekommen, mit vielen Menschen, die fliehen mussten. In München, in Dortmund, in Hamburg oder in Saalfeld. Zusammen mit vielen, vielen anderen Helfer*innen engagierten sich einige Mitglieder der GRAS in Dortmund. Alleine am Sonntag konnten wir über 8, 9 Stunden mithelfen, Kleidung, Essen, Trinken, Hygieneartikel und anderes zu sammeln, zu sortieren und in die Fahrzeuge der Feuerwehr zu verstauen. So viel Engagement von so vielen Menschen hat uns - ehrlich gesagt - überwältigt! Und es war toll, viele engagierte Freund*innen wiederzusehen. Auch in den folgenden Tagen beteiligten und beteiligen sich einige von uns an weiteren Unterstützungsaktionen.

Nazis blockieren!

Eins störte jedoch das große Engagement. Nazis wollten ebenfalls die Geflüchteten „begrüßen“. Ihr Ziel war es zu den Hilfsgütern und sogar zu den fliehenden Menschen vorzudringen. Doch dies wussten wir gemeinsam zu verhindern. Gerade einmal 20 Nazis wollten im Hauptbahnhof in Dortmund demonstrieren, die insgesamt etwa 1.500 Unterstützer*innen der fliehenden Menschen hätten sich auch ganz einfach selber darum kümmern können, doch leider wollte die Polizei durchsetzen, dass die Nazis ihre menschenverachtende Propaganda verbreiten können. Die Dortmunder Polizei setzte dabei Pfefferspray und sogar scharfe Hunde in der Bahnhofsvorhalle ein. Ein absoluter Skandal, den sogar die Bundespolizei kritisierte. Leider gab es dabei auch verletzte Antifaschist*innen. Am Ende konnten wir jedoch die Nazis und die völlig überforderte Polizei aus dem Bahnhof verdrängen.

Engagement bricht nicht ab

Auch in den folgenden Tagen brach das große Engagement für Geflüchtete nicht ab. Wir sind sehr froh, dass sich so viele Menschen engagieren. Aber wir erwarten von den staatlichen Organen endlich mehr Unterstützung und Hilfeleistung für fliehende Menschen. Die Nazis geben aber leider auch nicht auf, jedoch blieben sie an jedem weiteren Tag in Dortmund deutlich in der Unterzahl und wurden von einem Großaufgebot der Polizei geschützt. Wir werden uns weiterhin – mit vielen anderen engagierten Menschen – für Geflüchtete und gegen Nazis einsetzen!

Grenzen töten!



Jeden Tag sterben flüchtende Menschen auf ihrem beschwerlichen Weg nach Europa. Im Mittelmeer sind in den vergangenen Monaten tausende fliehende Menschen ertrunken. Auch auf dem Landweg kommen Viele um, wie zuletzt über 70 Geflüchtete in einem Lastwagen in Österreich. Die ungarische Regierung hat mittlerweile einen Grenzzaun errichtet und geht immer wieder mit Gewalt gegen fliehende Menschen vor.

Den Normalzustand aufdecken

Zusammen mit anderen Aktivist*innen haben Mitglieder der GRAS im Sommer mit symbolischen Gräbern auf die Opfer von Grenzen und Nationen hingewiesen. Überall entstanden Gräber, um das Sterben von Menschen in das Blickfeld der „normalen“ Bürger*innen zu rücken. Auch an der Ruhr-Uni konnten wir zehn symbolische Gräber aushaben. Viele Student*innen und selbst die Unileitung nahmen unsere Aktion positiv auf.

Das hässliche Deutschland

Es vergeht fast kein Tag, an dem nicht eine Aufnahmeeinrichtung für geflohene Menschen in Flammen aufgeht, an dem Geflüchtete nicht angegriffen werden. Diesem rassistischen Mob und dessen geistigen Brandstifter*innen sowie Unterstützer*innen stellen wir uns weiterhin entschieden entgegen. Am Abend des 13. September hat die Bundesregierung beschlossen, wieder Grenzkontrollen einzuführen und damit die Grenzen dicht zu machen. Leider eine weitere Bestätigung für die rechten Hetzer*innen!

Für eine Welt ohne Grenzen und Nationen

Als GRAS stehen wir für eine Welt, die keine Ausgrenzung kennt. Nationen und Grenzen töten jeden Tag. Deswegen müssen wir sie einreißen! Nur eine Welt, in der Menschen nicht mehr aufgrund von Nationalität oder Herkunft diskriminiert, ausgegrenzt oder gar getötet werden, kann eine friedliche und gerechte sein.

Die GRAS ist da!


Die Ruhr-Uni und ihre Hochschulpolitik sind grau und trist, häufig deprimierend und zu konservativ. Das wollen wir ändern! Wir sind die GRAS (Grüne & Alternative Student*innen Bochum). Unser Anspruch ist es, die Verhältnisse ins Wanken zu bringen. Wir wollen die RUB bunter und linker machen.

Parteiunabhängig, links und alternativ

Am gestrigen 12. September haben wir uns im Sozialen Zentrum Bochum gegründet. Wir sind ein bunter Haufen von Student*innen. Wir sind ökologisch, solidarisch, feministisch, basisdemokratisch und engagieren uns für eine befreite Gesellschaft. Unsere Mitstreiter*innen kommen aus verschiedensten Gruppen: Wir haben Grüne, Linke, Piraten und einfach politisch interessierte Studis, z.B. aus Antifagruppen oder anderen sozialen Bewegungen. Unser Anspruch ist es parteiunabhängig zu arbeiten. Wir wollen keine Partei vertreten, sondern linke, alternative und grüne Student*innen.

Den AStA übernehmen

Eines unserer Ziele ist es, den konservativen AStA zu stürzen. Aber unser vordringlichstes Ziel ist es, den Campus, die Studierendenschaft und die gesamte Gesellschaft zu verändern. Wir wollen ein besseres Leben für Alle! Und wir werden das auch schaffen: Denn GRAS ist stärker als Beton!