Ökologie

Klimagerechtigkeit & Ökologie - Wahlprogramm 2024

Die Ruhr-Universität ist eine der größten Energieverbraucherinnen in Bochum. Mit dem Beschluss der Nachhaltigkeitsstrategie Sustainable RUB 2030 im Herbst 2023 durch den Senat der RUB ist ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur Klimaneutralität erreicht worden. Trotzdem ist noch viel zu tun. So betreibt die RUB beispielsweise weiterhin ein klimaschädliches Gaskraftwerk. Dies zeigt, dass die Strategie mit Leben gefüllt werden muss. Hier besteht die Möglichkeit der Installation von Solarpanelen nicht nur auf Neubauten, sondern zudem die ernsthafte Prüfung, ob eine solche nicht auch auf Bestandsgebäuden möglich ist.

Zur direkten Reduktion der Folgen der Klimakrise ist eine verstärkte Fassadenbegrünung eine Möglichkeit, die Temperatur direkt vor Ort merkbar abzusenken. Wir fordern zudem, dass sich die Studieren-denschaft für eine zeitnahe Umsetzung von mehr Fahrradstellplätzen, einer besseren Taktung der U35 sowie den Ausbau des Radwegenetzes, wie es im Rahmenplan Campus 2035 bereits zum Teil vorgesehen ist, einsetzt.

REVOLUTION: MOBILITY FOR EVERYONE


Schon heute nutzen etwa 80 Prozent von uns die öffentlichen Verkehrsmittel, das Fahrrad oder auch die alten eigenen Füße, um zur Uni zu kommen. Und noch mehr würden freiwillig auf ihr Auto verzichten, wenn es bessere Bedingungen dafür geben würde.

Jeden Morgen müssen wir kuscheln, auch mit Menschen, die wir gar nicht mögen. Manche Män-ner nutzen die körperliche Nähe natürlich auch gerne schamlos aus. Denn die U35 ist und bleibt völlig überfüllt. Als GRAS fordern wir verschiedene Maßnahmen, um die Situation zu verbessern.

Bei der Modernisierung der alten U35-Züge wollen wir erreichen, dass sie um ein 10 Meter langes Modul erweitert werden. Dabei arbeiten wir eng mit dem ökologischen Verkehrsclub Deutsch-lands sowie unserem GRAS-Mitglied im Bochumer Verkehrsausschuss zusammen. Durch diese Maßnahme könnte, in Kombination mit einer weiteren Taktverdichtung, die Kapazität in Spitzen-zeiten um bis zu 260 Prozent erhöht werden. Darüber hinaus wollen wir eine bessere Busanbi-nung der RUB aus allen Stadtteilen in Bochum und den umliegenden Städten erreichen. Ein Paral-lelbus zwischen Hauptbahnhof und der Ruhr-Uni steht auch auf unserer Forderungsliste an die Stadt.

Metropolrad Ruhr ist eine Erfolgsgeschichte und muss langfristig gesichert und ausgebaut wer-den. Als GRAS möchten wir ein solidarisches System im ganzen Ruhrgebiet erreichen und wollen dabei mit dem Verkehrsverbund Rhein-Ruhr sowie mit dem Regionalverband Ruhr eng zusam-menarbeiten. Unser Ziel ist es, dass Leihfahrräder fester Bestandteil des öffentlichen Verkehrs werden, ohne extra bezahlt werden zu müssen. Wir wollen auch weg vom Marktmonopol bei den Leihfahrrädern und fordern die Ansiedlung weiterer Unternehmen, um ein breites Angebot zu schaffen. Auch der Stationsausbau muss vorangetrieben werden.

Nicht immer kann auf das Auto verzichtet werden. Wer zum Beispiel jeden Tag aus dem Sauer-land anreisen muss, hat es schwer mit dem ÖPNV zur Uni zu kommen. Im AStA wollen wir ein Mit-nahmeprojekt starten, damit ihr nicht alleine im Auto anreisen müsst. Je mehr Plätze im eigenen Fahrzeug gefüllt sind, desto günstiger ist es für euch und desto besser ist dies auch für die Um-welt. Auch ein intelligentes Parkleitsystem an der RUB wird endlich gebraucht. Ergänzt werden muss das Ganze durch mehr Parkplätze für uns Student*innen. Stellplätze nur für Beschäftigte müs-sen dafür sofort abgeschafft werden!

Insgesamt muss ein Mobilitätskonzept integriert gedacht werden, in dem alle Verkehrsformen klug ineinander greifen. Dazu wollen wir im AStA ein eigenes Mobilitätsreferat gründen.

Wir fordern einen besseren Nahverkehr und setzen uns im Beteiligungsprozess zum Nahver-kehrsplan der Stadt für folgendes ein:

- einen 7-Minuten-Takt bei den städtischen Straßenbahnen

- einen 3-Minuten-Takt bei der U35

- die Einrichtung einer Direktbusverbindung aus dem Stadtteil Wattenscheid

- die Einrichtung einer Busverbindung von Wattenscheid über Eppendorf und Weitmar zu Ruhr-Uni

- die Einrichtung einer Busverbindung von Wattenscheid über Munscheid zur Ruhr-Universität

- eine Taktverdichtung auf der Linie 377

- eine Verbesserung auf den Linien 375 und 367 durch eine zusätzliche Fahrt pro Stunde

- eine neue Trassenführung der Linie 372, die Studiwohnheime besser an die Uni anbindet

- eine Taktverdichtung auf der Linie 320

Für ein Klima der Gerechtigkeit - Ende Gelände bei der COP23 in Bonn


Anfang November finden unter dem Vorsitz der Republik Fidschi die 23. UN-Klimaverhandlungen (COP23) in Bonn statt. Weniger als 50 km vom Verhandlungsort entfernt liegt mit dem Rheinischem Braunkohlerevier Europas größte CO2 Quelle, die täglich zum menschengemachten Klimawandel beiträgt. Das Bündnis Ende Gelände, das seit 2015 zur Blockade von Kohleinfrastruktur mittels Aktionen des zivilen Ungehorsams aufruft, plant die Gruben des Reviers während des Gipfels mit Protest zu fluten und damit für ein Klima der Gerechtigkeit zu streiten.

Zusammen mit Mitgliedern der Bewegung und der Linken Liste wollen wir uns nach einem Inputvortrag über Ziele und Pläne von Ende Gelände austauschen.

Wir laden dich herzlich dazu ein mit uns mit zu diskutieren und freuen uns über zahlreiches Erscheinen.

Datum: 18.10.2017 um 18:00
Ort: Ruhr-Universität Bochum, UFO - Weltraum.

Das Bild von Ende Gelände unterliegt der Creative Commons Linzenz.

körnerfressen leicht gemacht



"Ihr wollt doch nur die Öko-Diktatur!"
"Ihr Stalinisten werdet allen den Spaß verderben!"

Weit gefehlt! Denn wir wollen niemandem etwas vorschreiben oder verbieten. Als GRAS wollen wir darüber aufklären, dass unsere Art zu leben dazu führt, dass viele hundert Millionen Menschen auf diesem Planeten leiden müssen.
Unser Ziel ist es nicht, dass wir uns alle einschränken müssen, sondern wir wollen das Gute Leben für alle Menschen! Und beginnen werden wir damit an der Ruhr-Uni.

Öko und logisch

Als GRAS wollen wir alle Möglichkeiten nutzen, damit die Campusmodernisierung ein ökologischer Erfolg wird. Die RUB muss ihr ganzes technisches Wissen einsetzen, um die Energie- und Wärmenutzung auf erneuerbare Quellen umzustellen.
Ein besonderes Augenmerk muss dabei auf der vollständigen Beseitigung aller Giftstoffe wie PCB gelegt werden. Es ist extrem wichtig, dass niemand an der Ruhr-Uni gesundheitlichen Gefahren ausgesetzt wird.

Mein Freund der Baum

Natürlich umarmen wir auch Bäume und brauchen deswegen viel mehr von ihnen. Schließlich wollt ihr das ja auch alle machen. Der graue Betonklotz Ruhr-Uni ist viel grüner als alle denken. Der Botanische Garten ist nur eines von vielen Highlights. Als GRAS wollen wir aber noch mehr Bäume, Gewässer, Wiesen, Blumen und kleine Biotope auf dem Campus.

Tierleid verhindern

An der Ruhr-Uni finden in mehreren Studiengängen immer noch Versuche an Tieren statt. Dabei gibt es in allen Fällen Alternativen zum Tierleid. Als GRAS wollen wir, dass die RUB einen Lehrstuhl zur Erforschung von Alternativen zu Tierversuchen einrichtet. Dort kann dann die Alternativenforschung schneller vorangetrieben werden. Besonders in der Lehre sind Tierversuche nicht zu rechtfertigen; deswegen müssen sie sofort eingestellt werden!

Lecker Schnitzel

In den vergangenen zehn Jahren ist die Anzahl der Vegetarier*innen und der Veganer*innen rapide angestiegen. Immer mehr Menschen möchten keine Tiere mehr essen. Glücklicherweise hat die Grüne Hochschulgruppe vor sieben Jahren durchgesetzt, dass es auch in der Mensa hier an der Ruhr-Uni vegane Angebote gibt. Es gibt nämlich einen ganz großen Vorteil, vegan können fast alle essen; Menschen, die eben keine tierischen Produkte zu sich nehmen wollen, Menschen, die gläubige Muslim*innen sind, viele Alergiker*innen und Fleischfresser*innen natürlich auch.
Wir möchten aber niemandem ihr*sein Schnitzel wegnehmen und durch einen Apfel ersetzen. Als GRAS wollen wir, dass die Auswahl für alle Menschen groß ist.

Die Uni in vollen Zügen genießen

Jetzt drehen wir völlig durch! Wir wollen einen Cannabis-Shop auf dem Campus. Und wir wissen sogar, wie das umgesetzt werden kann. In den vergangenen Jahren wurde Cannabis in vielen Ländern und Regionen legalisiert. In Teilen der USA, in Portugal und in Uruguay - auch in den Niederlanden wird deswegen niemand verfolgt. Die Bundesrepublik hinkt also hinterher. Wir streiten für eine Freigabe, aber wir sitzen eben nicht im Bundestag.
Aber auch heute gibt es schon Möglichkeiten. Es kann eine Ausnahme erteilt werden, wenn das Projekt wissenschaftlich begleitet wird und wo ist das besser möglich als an einer Uni?
Wir wollen, dass die Studierendenschaft einen Cannabis-Shop betreibt, begleitet von Mediziner*innen, Biolog*innen, Psycholog*innen und vielen mehr. Und was ist schon das Ausfüllen eines anonymen Fragebogens, wenn ihr dafür die Uni endlich in vollen Zügen genießen könnt?

mein linker fuß


„Mein Auto ist kaputt! Jetzt brauche ich wieder 2 Stunden bis zur Uni.“

Schon heute nutzen etwa 80 Prozent von uns die öffentlichen Verkehrsmittel, das Fahrrad oder auch die alten eigenen Füße, um zur Uni zu kommen. Und noch mehr würden freiwillig auf ihr Auto verzichten, wenn es bessere Bedingungen dafür geben würde.

Kuscheln im Zug

„Da war schon wieder eine Hand an meinem Hintern!“

Jeden Morgen müssen wir kuscheln, auch mit Menschen, die wir gar nicht mögen. Manche Männer nutzen die körperliche Nähe natürlich auch gerne schamlos aus. Denn die U35 ist und bleibt völlig überfüllt. Als GRAS fordern wir verschiedende Maßnahmen, um die Situation zu verbessern.
Bei der Modernisierung der alten U35-Züge wollen wir erreichen, dass sie um ein 10 Meter langes Modul erweitert werden. Dabei arbeiten wir eng mit dem ökologischen Verkehrsclub Deutschlands sowie unserem GRAS-Mitglied im Bochumer Verkehrsausschuss zusammen. Durch diese Maßnahme könnte - in Kombination mit einer weiteren Taktverdichtung - die Kapazität in Spitzenzeiten um bis zu 260 Prozent erhöht werden. Darüber hinaus wollen wir eine bessere Busanbinung der RUB aus allen Stadtteilen in Bochum und den umliegenden Städten erreichen. Ein Parallelbus zwischen Hauptbahnhof und der Ruhr-Uni steht auch auf unserer Forderungsliste an die Stadt.

Wir drehen am Rad

Metropolrad Ruhr ist eine Erfolgsgeschichte und muss langfristig gesichert und ausgebaut werden. Als GRAS möchten wir ein solidarisches System im ganzen Ruhrgebiet erreichen und wollen dabei mit dem Verkehrsverbund Rhein-Ruhr sowie mit dem Regionalverband Ruhr eng zusammenarbeiten. Unser Ziel ist es, dass Leihfahrräder fester Bestandteil des öffentlichen Verkehrs werden ohne extra bezahlt werden zu müssen.
Außerdem fordern wir einen raschen Ausbau von Fahrradwegen in Bochum, insbesondere die Hauptverkehrsachsen zur Uni und von ihr weg müssen schnell verbessert werden.

Ganzheitlich mobil

Nicht immer kann auf das Auto verzichtet werden. Wer z.B. jeden Tag aus dem Sauerland anreisen muss, hat es schwer mit dem ÖPNV zur Uni zu kommen. Im AStA wollen wir ein Mitnahmeprojekt starten, damit ihr nicht alleine im Auto anreisen müsst. Je mehr Plätze im eigenen Fahrzeug gefüllt sind, desto günstiger ist es für euch und desto besser ist dies auch für die Umwelt. Auch ein intelligentes Parkleitsystem an der RUB wird endlich gebraucht. Ergänzt werden muss das Ganze durch mehr Parkplätze für uns Student*innen. Stellplätze nur für Beschäftigte müssen dafür sofort abgeschafft werden!
Insgesamt muss ein Mobilitätskonzept integriert gedacht werden, in dem alle Verkehrsformen klug ineinander greifen. Dazu wollen wir im AStA ein eigenes Mobilitätsreferat gründen.

Barrieren einreißen

Als GRAS fordern wir einen Dialogprozess zwischen der Studierendenschaft, den verschiedenen Vertretungen von Student*innen und Beschäftigten mit Behinderungen und chronischen Erkrankungen gemeinsam mit der Uni-Verwaltung. Gerade im Zuge der Campusmodernisierung müssen die Belange von Menschen mit Behinderungen ernst genommen und ebenso wissenschaftlich begleitet werden. Aber auch in der Antidiskriminierungsarbeit ist noch einiges zu tun. Denn die Benachteiligung von Student*innen und Beschäftigten mit Behinderungen und chronischen Erkrankungen beschränken sich nicht nur auf bauliche Maßnahmen.

Selbstbestimmt leben

Student*innen und Beschäftigte mit einer Behinderung wurden und werden zu oft als Hilfesuchende gesehen. Wir alle müssen endlich verstehen, dass sie genauso das Recht haben, selbstbestimmt an der Gesellschaft teilzuhaben. Wir müssen gemeinsam die Barrieren, die sie in ihrem Leben behindern, einreißen!

In den Verkehr gestürzt


Alle Erhebungen zeigen, dass fast achtzig Prozent der Student*innen auf das Auto verzichten und stattdessen mit dem öffentlichen Personennahverkehr, dem Fahrrad oder zu Fuß zu unserer Universität anreisen.

Endlich den ÖPNV ausbauen!

Wir als GRAS haben uns intensiv mit dem Thema U35 beschäftigt und durch unsere Verbindungen zum VCD herausgefunden, dass eine Umstrukturierung der U35 möglich ist. Die 12 älteren Modelle der U35 werden in nächster Zeit überholt. Dabei könnte die BOGESTRA ein 10 Meter langes Erweiterungsmodul in jeden zweiten Wagen einbauen. Dadurch würde die immer im Doppelzug fahrende U35 entschieden verlängert. Da die Türen der älteren Fahrzeugmodelle nicht am Ende des Fahrzeuges sind, müssten die Bahnhöfe nicht umgebaut werden. Insgesamt ließe sich durch diese Erweiterung der U35 die stündliche Kapazität um bis zu 260 Prozent erhöhen. Außerdem kann die BOGESTRA in Kooperation mit der Stadt Bochum eine Taktverdichtung der U35 auf 2,5 Minuten realisieren. Als GRAS fordern wir die hierfür überschaubaren Investitionen von rund 4,8 Millionen Euro zu tätigen. Nach der massiven Erhöhung des Semestertickets durch den VRR können wir solche Investitionen als Kund*innen durchaus erwarten. Wir werden über unsere Kontakte beim VCD und unser Mitglied im Bochumer Ratsausschuss für Mobilität und Infrastruktur diesen Weg konsequent fordern. Neben diesen Maßnahmen fordern wir auch eine Taktverdichtung der Buslinien aus Langendreer zur Universität und den Anschluss der U35 an den S-Bahnhof in Bochum-Langendreer. Auch wollen wir im AStA dafür streiten, dass die Straßenbahnlinie 302 über das ehemalige Opelgelände geführt wird, da hier später einmal eine Campuserweiterung geplant ist. Für die Einführung von flächendeckendem W-LAN im BOGESTRA-Verkehrsnetz sowie USB-Ladestationen werden wir uns ebenso im AStA engagieren.

Radverkehr stärken!

Ein Herzensanliegen ist uns der Radverkehr. Wir wollen im AStA dazu beitragen, dass das Fahrradverleihsystem weiter ausgebaut und das Angebot solidarisch im ganzen Ruhrgebiet zu attraktiven Konditionen angeboten wird, denn nicht alle Studis kommen aus Bochum. Wir werden dazu auch mit dem VRR und der BOGESTRA reden. Ein weiteres Anliegen ist uns der Radwegeausbau. Bochum hat hier erheblichen Verbessrungsbedarf. Wir wollen ein starkes Radwegenetz. Es ist deswegen auch sehr wichtig auf dem Campus Barrierefreiheit zu schaffen und eine vernünftige Infrastruktur für Rollstühle und Fahrräder zu ermöglichen.

Mobilität in Gänze verstehen

Wir wissen, dass nicht immer auf eine Anreise mit dem Auto verzichtet werden kann. Wohnt jemand beispielsweise im Sauerland auf dem Dorf, oder die Deutsche Bahn hat mal wieder Verspätung kann das Auto ein hilfreiches Verkehrsmittel sein. Wir wollen im AStA ein Mitnahmeprojekt starten und euch die Chance geben die leeren Plätze in eurem Auto zu teilen. Auf dem Campus setzen wir uns für eine vernünftige Verkehrsführung und mehr Parkraum ein. Hier gilt es innovative Lösungen zu finden. Eine Möglichkeit kann sein, endlich unnötige Halteverbote oder auch die priviligierten Dozent*innenparkplätze abzuschaffen!
Wir als GRAS streiten für ein integriertes Mobilitätskonzept, welches über das MOVE 2020-Projekt der RUB hinausgeht. Wir wollen im AStA dafür ein Mobilitätsreferat einführen, welches sich darum kümmert die Student*inneninteressen bei Stadt, Land, Rektorat, BOGESTRA und VRR zu vertreten. Wir fordern einen studentischen Sitz im städtischen Mobilitätsbeirat!

Die Grüne Ruhr-Uni


Die Ruhr-Uni ist eine der größten und teuersten Baustellen des Landes. Weit über eine Milliarde Euro wird die gesamte Campusmodernisierung kosten. Warum sollte in diesem Zusammenhang dann nicht auch ein ökologisches Vorzeigeprojekt entstehen? Mit der Umwelttechnik könnte sogar studentisches Know-How genutzt werden. Als GRAS wollen wir eine RUB, die alle ökologischen Möglichkeiten ausschöpft. Eine Uni, die ihre Energie und Wärme selbst erzeugt, die Regenwasser nutzt und noch so viel mehr.

Aber warum sollte die Unileitung so sehr auf Ökologie setzen, wenn nicht einmal der AStA das tut? Im AStA gibt es kein Ökologiereferat! Diesen Umstand müssen wir sofort wieder ändern! Wir brauchen ein Referat für Ökologie, Nachhaltigkeit und Verkehr.

Die Uni in vollen Zügen genießen!

Als GRAS sind wir ein wenig verrückt oder sind wir einfach nur der Zeit etwas vorraus? Wir wollen eine Cannabis-Abgabestelle auf dem Campus! Die Cannabispflanzen können im botanischen Garten angebaut werden, Biolog*innen, Chemiker*innen, Mediziner*innen und Soziolog*innen können das Projekt begleiten, denn so ist eine Genehmigung durch das Gesundheitsministerium möglich. Die RUB könnte so zur Vorreiterin für die Legalisierung von Cannabis werden!
Zur Freiheit gehört aber auch, mal abschalten zu können. Dazu wollen wir einen Ruhe- und Schlafraum an der RUB schaffen. Einen Ort mit Betten und Hängematten, an dem alle zwischendurch ein Schläfchen machen können, aber auch mal über Nacht eine Zuflucht finden, wenn z.B. die letzte Bahn nachhause verpasst wurde.

Tierversuche sind unvertretbar!

Seit vielen Jahren experimentieren Wissenschaftler*innen an der Ruhr-Uni mit Tieren. Mit Mäusen, Tauben, Kleinsttieren und lange auch mit Affen. Wir sind der Meinung, dass dies keine moderne Wissenschaft ist. Es gibt Alternativmethoden zu Tierversuchen, die meistens sogar besser und insbesondere aussagekräftiger sind. Als GRAS wollen wir, dass die Ruhr-Uni einen Lehrstuhl für die Erforschung von Alternativen zu Tierversuchen einrichtet und so schnell es irgend geht auf alle Tierversuche verzichtet.

AStA im Esoterik-Wahn?


Was ist denn da los? In der Mensa liegen Flyer des konservativen AStA zur sogenannten Solidarischen Landwirtschaft. Endlich mal ein Öko-Thema! Der AStA dachte wohl, kurz vor der Wahl zum Studierendenparlament, muss noch ein ökologisch-soziales Thema her, denn über das ganze Jahr hinweg, wurde es ja nicht einmal erwähnt. Solidarische Landwirtschaft ist etwas sehr Gutes, Bäuer*innen arbeiten zusammen und unterstützen sich gegenseitig.

Aber Vorsicht! Am 3. Dezember kommt nun Klaus Strüber, Demeterlandwirt und hält einen Vortrag zu Solidarischer Landwirtschaft und Zugpferdearbeit. Das klingt erst einmal ein wenig wirr, aber vielleicht auch ganz nett. Ist es aber leider nicht!

Anthroposophie, Eso-Wahn und Tierleid

Die sogenannte biologisch-dynamische Landwirtschaft, unter dem Label Demeter, ist ein wahnhaft-magisches Gebilde, von dem sich echte Bio-Bäuer*innen distanzieren. Es wird Kuhmist in Kuhhörner gestopft und ein Jahr lang vergraben und anderes obskures. „Das Mondlicht entfaltet seine größte Wirkung, wenn es auf das Hinterteil eines Tieres scheint“, ist eine der bekanntesten Weisheiten des Gründers dieser Landwirtschaft, Rudolf Steiner. Ja, genau dieser Steiner, der ein großer Freund der Rassenlehre war, der von „Ariern und Negern“ gefaselt hat und dem die Nationalsozialisten in Scharen hinterhergelaufen sind. Dieses rechts-esoterische Wahngebilde ist echt gefährlich und einen ökologischen Nutzen hat es trotzdem nicht. Aber für Tiere könnte es ja wenigstens gut sein. Ist es aber auch nicht! Es wird auf Maschinen verzichtet, dafür werden Tiere großen Strapazen ausgesetzt und vegan sind die Lebensmittel auch nicht. Die sogenannte biologisch-dynamische Landwirtschaft, dessen wichtigster Vertreter Klaus Strüber ist, vereint die schlechtesten Elemente des Ökolandbaus mit Tierleid und Wahnvorstellungen. Die positiven Aspekte von ökologisch-sozialer Landwirtschaft spielen hier fast keine Rolle!


Deswegen, lieber AStA, sagt die Veranstaltung ab! Und recherchiert, bevor ihr wieder obskure Menschen einladet.