REVOLUTION: MOBILITY FOR EVERYONE


Schon heute nutzen etwa 80 Prozent von uns die öffentlichen Verkehrsmittel, das Fahrrad oder auch die alten eigenen Füße, um zur Uni zu kommen. Und noch mehr würden freiwillig auf ihr Auto verzichten, wenn es bessere Bedingungen dafür geben würde.

Jeden Morgen müssen wir kuscheln, auch mit Menschen, die wir gar nicht mögen. Manche Män-ner nutzen die körperliche Nähe natürlich auch gerne schamlos aus. Denn die U35 ist und bleibt völlig überfüllt. Als GRAS fordern wir verschiedene Maßnahmen, um die Situation zu verbessern.

Bei der Modernisierung der alten U35-Züge wollen wir erreichen, dass sie um ein 10 Meter langes Modul erweitert werden. Dabei arbeiten wir eng mit dem ökologischen Verkehrsclub Deutsch-lands sowie unserem GRAS-Mitglied im Bochumer Verkehrsausschuss zusammen. Durch diese Maßnahme könnte, in Kombination mit einer weiteren Taktverdichtung, die Kapazität in Spitzen-zeiten um bis zu 260 Prozent erhöht werden. Darüber hinaus wollen wir eine bessere Busanbi-nung der RUB aus allen Stadtteilen in Bochum und den umliegenden Städten erreichen. Ein Paral-lelbus zwischen Hauptbahnhof und der Ruhr-Uni steht auch auf unserer Forderungsliste an die Stadt.

Metropolrad Ruhr ist eine Erfolgsgeschichte und muss langfristig gesichert und ausgebaut wer-den. Als GRAS möchten wir ein solidarisches System im ganzen Ruhrgebiet erreichen und wollen dabei mit dem Verkehrsverbund Rhein-Ruhr sowie mit dem Regionalverband Ruhr eng zusam-menarbeiten. Unser Ziel ist es, dass Leihfahrräder fester Bestandteil des öffentlichen Verkehrs werden, ohne extra bezahlt werden zu müssen. Wir wollen auch weg vom Marktmonopol bei den Leihfahrrädern und fordern die Ansiedlung weiterer Unternehmen, um ein breites Angebot zu schaffen. Auch der Stationsausbau muss vorangetrieben werden.

Nicht immer kann auf das Auto verzichtet werden. Wer zum Beispiel jeden Tag aus dem Sauer-land anreisen muss, hat es schwer mit dem ÖPNV zur Uni zu kommen. Im AStA wollen wir ein Mit-nahmeprojekt starten, damit ihr nicht alleine im Auto anreisen müsst. Je mehr Plätze im eigenen Fahrzeug gefüllt sind, desto günstiger ist es für euch und desto besser ist dies auch für die Um-welt. Auch ein intelligentes Parkleitsystem an der RUB wird endlich gebraucht. Ergänzt werden muss das Ganze durch mehr Parkplätze für uns Student*innen. Stellplätze nur für Beschäftigte müs-sen dafür sofort abgeschafft werden!

Insgesamt muss ein Mobilitätskonzept integriert gedacht werden, in dem alle Verkehrsformen klug ineinander greifen. Dazu wollen wir im AStA ein eigenes Mobilitätsreferat gründen.

Wir fordern einen besseren Nahverkehr und setzen uns im Beteiligungsprozess zum Nahver-kehrsplan der Stadt für folgendes ein:

- einen 7-Minuten-Takt bei den städtischen Straßenbahnen

- einen 3-Minuten-Takt bei der U35

- die Einrichtung einer Direktbusverbindung aus dem Stadtteil Wattenscheid

- die Einrichtung einer Busverbindung von Wattenscheid über Eppendorf und Weitmar zu Ruhr-Uni

- die Einrichtung einer Busverbindung von Wattenscheid über Munscheid zur Ruhr-Universität

- eine Taktverdichtung auf der Linie 377

- eine Verbesserung auf den Linien 375 und 367 durch eine zusätzliche Fahrt pro Stunde

- eine neue Trassenführung der Linie 372, die Studiwohnheime besser an die Uni anbindet

- eine Taktverdichtung auf der Linie 320