In den Verkehr gestürzt


Alle Erhebungen zeigen, dass fast achtzig Prozent der Student*innen auf das Auto verzichten und stattdessen mit dem öffentlichen Personennahverkehr, dem Fahrrad oder zu Fuß zu unserer Universität anreisen.

Endlich den ÖPNV ausbauen!

Wir als GRAS haben uns intensiv mit dem Thema U35 beschäftigt und durch unsere Verbindungen zum VCD herausgefunden, dass eine Umstrukturierung der U35 möglich ist. Die 12 älteren Modelle der U35 werden in nächster Zeit überholt. Dabei könnte die BOGESTRA ein 10 Meter langes Erweiterungsmodul in jeden zweiten Wagen einbauen. Dadurch würde die immer im Doppelzug fahrende U35 entschieden verlängert. Da die Türen der älteren Fahrzeugmodelle nicht am Ende des Fahrzeuges sind, müssten die Bahnhöfe nicht umgebaut werden. Insgesamt ließe sich durch diese Erweiterung der U35 die stündliche Kapazität um bis zu 260 Prozent erhöhen. Außerdem kann die BOGESTRA in Kooperation mit der Stadt Bochum eine Taktverdichtung der U35 auf 2,5 Minuten realisieren. Als GRAS fordern wir die hierfür überschaubaren Investitionen von rund 4,8 Millionen Euro zu tätigen. Nach der massiven Erhöhung des Semestertickets durch den VRR können wir solche Investitionen als Kund*innen durchaus erwarten. Wir werden über unsere Kontakte beim VCD und unser Mitglied im Bochumer Ratsausschuss für Mobilität und Infrastruktur diesen Weg konsequent fordern. Neben diesen Maßnahmen fordern wir auch eine Taktverdichtung der Buslinien aus Langendreer zur Universität und den Anschluss der U35 an den S-Bahnhof in Bochum-Langendreer. Auch wollen wir im AStA dafür streiten, dass die Straßenbahnlinie 302 über das ehemalige Opelgelände geführt wird, da hier später einmal eine Campuserweiterung geplant ist. Für die Einführung von flächendeckendem W-LAN im BOGESTRA-Verkehrsnetz sowie USB-Ladestationen werden wir uns ebenso im AStA engagieren.

Radverkehr stärken!

Ein Herzensanliegen ist uns der Radverkehr. Wir wollen im AStA dazu beitragen, dass das Fahrradverleihsystem weiter ausgebaut und das Angebot solidarisch im ganzen Ruhrgebiet zu attraktiven Konditionen angeboten wird, denn nicht alle Studis kommen aus Bochum. Wir werden dazu auch mit dem VRR und der BOGESTRA reden. Ein weiteres Anliegen ist uns der Radwegeausbau. Bochum hat hier erheblichen Verbessrungsbedarf. Wir wollen ein starkes Radwegenetz. Es ist deswegen auch sehr wichtig auf dem Campus Barrierefreiheit zu schaffen und eine vernünftige Infrastruktur für Rollstühle und Fahrräder zu ermöglichen.

Mobilität in Gänze verstehen

Wir wissen, dass nicht immer auf eine Anreise mit dem Auto verzichtet werden kann. Wohnt jemand beispielsweise im Sauerland auf dem Dorf, oder die Deutsche Bahn hat mal wieder Verspätung kann das Auto ein hilfreiches Verkehrsmittel sein. Wir wollen im AStA ein Mitnahmeprojekt starten und euch die Chance geben die leeren Plätze in eurem Auto zu teilen. Auf dem Campus setzen wir uns für eine vernünftige Verkehrsführung und mehr Parkraum ein. Hier gilt es innovative Lösungen zu finden. Eine Möglichkeit kann sein, endlich unnötige Halteverbote oder auch die priviligierten Dozent*innenparkplätze abzuschaffen!
Wir als GRAS streiten für ein integriertes Mobilitätskonzept, welches über das MOVE 2020-Projekt der RUB hinausgeht. Wir wollen im AStA dafür ein Mobilitätsreferat einführen, welches sich darum kümmert die Student*inneninteressen bei Stadt, Land, Rektorat, BOGESTRA und VRR zu vertreten. Wir fordern einen studentischen Sitz im städtischen Mobilitätsbeirat!